Junglöwen empfangen den Melsunger FV
KSV Hessen KS - Melsunger FV 1:2 (:)
Torhüter Kim Sippel verlieh seiner Enttäuschung Ausdruck: „Da haben wir so eine gute Ausgangsposition, und dann schenken wir die einfach her.“ Konkreter wurde Stefan Koch. „Uns hat von Beginn an die Laufbereitschaft gefehlt“, monierte der Co-Trainer nach dem Spiel.
Die ließen die Gäste aus Melsungen nicht vermissen und waren von Beginn an auf der Höhe. Bereits nach vier Minuten fischte Sippel einen Schuss des Melsungers Henrik Heinemann aus dem Winkel. Und der KSV? Der tat sich schwer gegen die gut gestaffelte Defensive des MFV. Aber wer weiß, wie die Partie verlaufen wäre, wenn Ture Otts Kunstschuss nach der Flanke von Viktor Schan sein Ziel gefunden hätte (19.). Stattdessen die Gäste: Als die KSV-Defensive den Ball nicht aus dem Strafraum klären konnte, wurde sie von Ozan Yildirim bestraft. Aus dem Gewühl heraus traf der Ex-Kasseler zur Führung (25.).
Melsungen mit Kontern
Bei den Kopfbällen von Harez Habib (32.) und Mounir Boukhoutta (37.) hatten die Hausherren Pech, weil Sascha Beetz im Tor der Gäste sicher stand. Melsungen verlagerte sich aufs Kontern – mit Erfolg. Henrik Heinemann war auf der linken Außenbahn zu schnell für Sami Ghebreamlak und bediente den mitgeeilten Dennis Alberding, der auf 2:0 für die Gäste erhöhte (42.). „Da haben die Melsunger uns dafür bestraft, dass wir immer zu weit aufgerückt sind“, analysierte Koch.
Nach der Pause wurde der KSV stärker, ohne dabei gefährlich in die Nähe des Melsunger Tors zu kommen. Auch der indirekte Freistoß im Strafraum (wegen hohen Beins), von Habib, (55.) brachte keinen Erfolg. Dafür bedurfte es einer Ecke: Habib war mit dem Kopf zur Stelle und verkürzte auf 1:2 (61.). Auch den Ausgleich hatte er auf dem Fuß: Seinen Schuss aus kürzester Distanz parierte Sascha Beetz allerdings sensationell (65.). Ott (70.) und Pere Pavic (78.) scheiterten mit ihren Kopfbällen ebenfalls am starken Beetz. Melsungen lauerte auf Konter (81.), und dem KSV wollte der Ausgleich einfach nicht mehr gelingen.
Von Christoph Rümenapp
HNA- Sportredaktion
Veröffentlicht: 02.08.2011
