Frauen siegen glanzlos

Frauen siegen glanzlos

KSV Hessen Kassel - SV Gläserzell II 6:0 (2:0)
Tore von Katharina Zech, Katrin Sirringhaus, Lisa Lattermann und gleich drei Treffer von Pia Karimè versprechen eigentlich ein Fußballfeuerwerk. Tatsächlich genügte der Frauenmannschaft des KSV Hessen eine eher bescheidene Mannschaftsleistung um die zweite Mannschaft von Gläserzell mit 6:0 zu besiegen.

So richtig rund lief es von Anfang an nicht in der ersten Frauenmannschaft des KSV Hessen Kassel an diesen Tag. Obwohl die Löwinnen ab der ersten Minute stark feldüberlegen waren schafften sie es immer wieder durch mangelnde Präzision und Konzentration sich um den Lohn ihrer Bemühungen zu bringen.

Zahlreiche gute und beste Möglichkeiten wurden vergeben und so stand es "nur" 2:0 zur Pause. Auch die eindringliche Pausenansprache von Konditionstrainer Nico Steffen änderte nicht viel. Das dann doch noch vier Tore in der zweiten Halbzeit fielen, war eher dem stark nachlassenden Gegner geschuldet,  als der eigenen Stärke. Die dennoch tapfer kämpfenden Frauen von Gläserzell II hatten auch einer spielerisch auf Sparflamme agierenden Löwinnenelf über die gesamten neunzig Minuten nichts nennenswertes entgegenzusetzen. Und so verlebte KSV-Torfrau Elena Haudel einen recht geruhsamen Spätnachmittag.  

Für den KSV spielten: E. Haudel, N. Reidt, L. Lattermann, S. Davies, N. Mücke, J. Hohagen, K. Zech, P. Riedel, K. Sirringhaus, L. Wickert, P. Karimè

In der zweiten Halbzeit kamen: A. Morina, A. Demiray, V. Opretzka

Tore: 1:0 K. Zech (22.), 2:0 P. Karimè (40.), 3:0 P. Karimè (68.), 4:0 P. Karime (76.), 5:0 K. Sirringhaus (79.), 6:0 L. Lattermann (84.) 

Zuschauer: 80

 

Kommentar:
Die Frauen des KSV dominieren ihre Spielklasse mit einer bisher selten da gewesenen Deutlichkeit. Ein (!!) Gegentor nach bisher sieben Spieltagen, die beste Abwehr, der beste Sturm, natürlich auch das beste Torverhältnis und  ein einsames Dasein als unangefochtener Tabellenführer mit bereits sieben Punkten Vorsprung auf den aktuell Tabellenzweiten SF BG Marburg. Da kann es doch einfach nichts zu meckern geben ... oder ?

Doch, das gibt es. Es geht einfach zu leicht momentan. Und das veranlasst die Löwinnen dazu, oft nicht ganz 100% zu geben,  nicht konzentriert und fokusiert genug zu sein, oder die erforderliche Laufbereitschaft zu zeigen. Warum mehr tun, wenn doch ganz offensichtlich auch weniger ausreicht?

Die Antwort ist einfach:  Ihr spielt nächstes Jahr eine Klasse höher, Mädels! Und dafür gilt es bereits jetzt die konditionellen und technischen Grundlagen zu schaffen, um dort nicht nur knapp bestehen, sondern auch ordentlich mitspielen zu können. Dafür ist bereits heute immer einhundertprozentiger Einsatz notwendig, sowohl im Taining, wie auch im Spiel.

 

 

Eckart Lukarsch, 28.09.2010
Presseteam

Aufstellung

Veröffentlicht: 09.08.2010

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Datum des Ausdrucks: 16.06.2024