Auch Latifi trifft per Kopf

KSV Hessen Kassel - TSV Wabern 2:0 (1:0)
Junglöwen schlagen gegen den TSV Wabern zweimal nach Standardsituationen zu.

Von Aydogan Makasci | HNA-Sportredaktion

Kassel. Vorweg: Die Partie in der Fußball-Verbandsliga zwischen der Reserve des KSV Hessen und dem TSV Wabern war kein fußballerischer Leckerbissen. Doch nach dem hochverdienten 2:0 (1:0)-Erfolg der Junglöwen war das Trainer Wolfgang Zientek relativ egal.

„Wir haben heute drei weitere Punkte nachgelegt, nur das war wichtig", sagte der Übungsleiter. Und auch die Tatsache, dass erst zwei Standardsituationen hermussten, um das Waberner Bollwerk zu knacken, war Zientek gleichgültig: „Wie die Tore letztlich fallen, das spielt keine große Rolle."

Beim 1:0 war zunächst der aufgerückte Pere Pavic zur Stelle, als eine Ecke von Harez Habib durch den Strafraum der Gäste segelte. Mit dem Kopf drückte der Außenverteidiger den Ball am langen Pfosten unbedrängt über die Linie (32.).

Beim 2:0 war es Kapitän Mentor Latifi, der ebenfalls eine Ecke - dieses Mal getreten von Gazwan Avakhti - mit dem Kopf verwandelte (63.). Das reichte, denn die Gäste kämpften zwar vorbildlich, ließen in ihren Angriffsbemühungen aber jede Gefahr vermissen.

Nur einmal wurde es für KSV-Torhüter Sven Hoffmeister brenzlig. Das war bereits nach zwei Minuten, als Karsten Gerlach einen langen Ball erlief, jedoch an der starken Fußabwehr des herauseilenden Tormannes scheiterte.

Doch auch die Waberner Torhüter - erst Roland Borrmann, dann Florian Theis, der seinen verletzten Kollegen ersetzte - bekamen nicht wesentlich mehr zu tun. Manuel Pforr tauchte zweimal in guten Positionen auf, schloss aber jeweils nicht konzentriert genug ab (16., 51.). Und Avakhti hatte Pech, als Theis seinen strammen Schuss gerade noch so aus dem Winkel kratzte (74.).

Erst in der Schlussphase bekamen die Zuschauer dann auch noch einige gefällige Kombinationen zu sehen. Einmal scheiterte der eingewechselte Mario Kilian am Pfosten (90.), bei einer anderen Situation blieb Habib nach einem Doppelpass mit Kilian am Torwart hängen.

Hinterher sagte Zientek: „Es dauert eben, bis ein Rad ins andere greift." Mit dem Auftritt seiner Elf jedenfalls sei er an diesem Tag sehr zufrieden gewesen.

 

Aufstellung

Veröffentlicht: 08.08.2010

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Datum des Ausdrucks: 16.06.2024