Geschickt wurden Zweikämpfe durch die technische Überlegenheit und schnelle Verlagerungen vermieden, so dass der Gegner fast die gesamte Hälfte hinterherlief und schließlich 3:0 im Rückstand lag. Lange Bälle wurden souverän durch den hochstehenden Torwart und die Abwehrkette neutralisiert.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit bekam der Gegner mehr Zugriff auf das Spiel. Er stellte die Außen gut zu, so dass die Löwen wiederholt Bälle in den engen Räumen verloren und zu Zweikämpfen gezwungen wurden. Das Spiel durch die Mitte lag immer mehr brach und die Seitverlagerungen funktionierten nicht mehr präzise. Zusätzlich verletzte sich auch noch der stark haltende Löwenkeeper und musste ausgetauscht werden. Aus dem Übergewicht des Gegners resultierten immer mehr schnelle Ballverluste in der eigenen Hälfte, aus welchen dieser jetzt Kapital schlug und mit wenig Aufwand bis auf 4:4 ausglich. Mit einer letzten Energieleistung und einem schön durch die Mitte vorgetragenen Angriff konnten die Löwen den Sieg in den letzten Minuten dann doch auf ihre Seite ziehen.
Aus diesem Spiel können die Löwen für die kommende Saison einige wichtige Lehren ziehen. Gegen die Körperlichkeit der älteren Gegner in der Verbandsliga wird das Ausnutzen der technischen Vorteile von ebenso großer Bedeutung sein wie taktische Variabilität. Nach dem Spiel folgte noch ein gemütliches Zusammensein von Trainern, Spielern und Eltern im Löwenheim. Die Vorfreude auf die neue Saison war spürbar, wurde aber durch die Verletzung des Löwen-Torwarts getrübt. Gute Besserung, lieber Mario ! Wir drücken die Daumen, dass du bald wieder Fußball spielen kannst ! Das gleiche gilt natürlich für unseren Stümer Jannes ! Auch Dir gute Besserung !
Aufstellung:
Cucuz (54. Kschischan), Esterer (36. Köditz), Braun, M. Werner, Ferreira da Mota (36. Potorac), Salinas Rivas, Dwai (56. Nazarisabet), Euteneuer, L. Sterzing, T. Werner, Sahitaj (56. Bercholz)
Tore:
1:0 Dwai (2.), 2:0 Sahitaj (17.), 3:0 Ferreira da Mota (21.), 4:0 T. Werner (44.), 4:1 Gashi (52.), 4:2 & 4:3 & 4:4 Razuli (52., 55., 56.), 5:4 L. Sterzing (70.)
Bericht: Wolfram Euteneuer
Bilder: Jeanette Kschischan
Veröffentlicht: 19.08.2025