Von Beginn an entwickelte sich ein temporeiches Spiel mit teils verbissen geführten Zweikämpfen und die Gastgeberinnen machten von Beginn an deutlich, dass sie sich für die knappe Niederlage im Finale des Futsal-Regionalpokals revanchieren wollten. So konnten die Mädels aus Calden auch die erste Torannäherung in der Anfangsphase für sich verbuchen. Einen Eckstoß von der rechten Seite konnte, die noch nicht ganz sortierte Abwehr des KSV nicht sofort klären, doch Nuala Ortmann im Tor der Junglöwinnen konnte die Situation mit beherztem Zufassen entschärfen. Nach dieser Schrecksekunde für die mitgereisten Unterstützer der Junglöwinnen erzielten die Gäste ihrerseits mit ihrem ersten Abschluss die frühe Führung. Einen langen Ball von Nora Meißner über die zu hochstehende Abwehrreihe der Caldenerinnen erlief Sturmführerin Paulina Kapsa und diese vollendete mit einem gefühlvollen Heber über die aus ihrem Tor herausgeeilte Junioren-Nationalspielerin Katharina Jeppe zum 0:1 (4. Minute). In der Folge neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld und kamen selten zu erfolgversprechenden Torabschlüssen, da beide Abwehrreihen gut sortiert standen und nichts wirklich Gefährliches zuließen. Während die Mädchen aus Calden stets über Standards Gefahr für das Gästetor heraufbeschworen, versuchten die Junglöwinnen mit Abschlüssen aus der Distanz zum Erfolg zu kommen. Doch weder Clara Trümner (22. Min. und 33. Min.) noch die im Feld eingesetzte Torhüterin Magdalena Daun (25. Min.) konnten das Tor der Heimelf ernsthaft in Gefahr bringen. Kurz vor der Pause ergab sich dann aber doch noch die große Möglichkeit für die KSV-Mädels die Führung auszubauen. Nach Spielvortrag über die linke Angriffsseite setze sich Lisa Fridrich gegen ihre Gegenspielering durch, verpasste es aber den Ball auf eine der mitgelaufenen Mitspielerinnen zu passen und scheiterte mit ihrem Abschluss aus spitzem Winkel an der Caldener Torhüterin (34. Min). Kurz darauf beendete der gut leitende Unparteiische Klosse die erste Hälfte und beide Mannschaften hatten die Möglichkeit sich zu erholen.
Die zweite Hälfte begann mit der großen Möglichkeit für die Gastgeberinnen zum Ausgleich zu kommen. Der Unparteiische entschied nach einem Doppelkontakt beim Torabstoß von KSV-Torhüterin Ortmann auf indirekten Freistoß, doch Amelie Wicke scheiterte mit ihrem Versuch aus ca. 9 Metern am verlängerten Rücken der aus der Mauer stürmenden Marlene Remus. Direkt im Anschluss an diese Möglichkeit für Calden schalteten die Mädchen aus Kassel schnell um und konterten die Caldenerinnen aus. Doch Caldens Torsteherin konnte den zu unplatzierten Abschluss von Remus parieren (37. Min.). So blieb es weiterhin bei der 1:0-Führung für den KSV. In der Folge blieben Torschüsse auf beiden Seiten folgenlos. In der 50. Minute war es dann Finja Olschok vorbehalten, auf Vorarbeit der starken Nele Merkel auf 2:0 für ihre Farben zu erhöhen. Merkel spielte den Ball steil auf die gestartete Olschok, die schneller als ihre Gegenspielerin war, und auch vor dem Tor eiskalt blieb und das Spielgerät an der Caldener Torhüterin vorbei brachte. Calden war nun um die direkte Antwort bemüht, doch auch bei einem Freistoß aus 25 Metern Torentfernung fand der Ball nicht den Weg ins Kassler Tor (51. Min.). Zwei Minuten später folgte dann die Vorentscheidung in dem rasanten Duell der besten beiden nordhessischen C-Juniorinnen-Teams. Ein langer Schlag aus dem Kasseler Abwehrzentrum flog über die weit aufgerückte Caldener Hintermannschaft und Lisa Fridrich überwand, nach Sprint über das halbe Spielfeld, Katharina Jeppe zum dritten Mal (52. Min.). Calden ließ sich aber auch nach diesem Nackenschlag nicht hängen und drängte weiterhin auf den Anschlusstreffer. In der 55. Minute klatschte ein Torschuss von der Strafraumgrenze an die Latte des Kasseler Tors und der Abpraller wurde final geklärt. Auch weitere Schussversuche der Caldener Offensivabteilung brachten nicht den erwünschten und Erfolg und die Mädels vom KSV konterten nun das ein oder andere Mal die weit aufgerückte Defensive der Gastgeberinnen aus. In der 64. Minute wurde Marlene Remus auf dem Weg in den Caldener Strafraum regelwidrig gebremst, sodass der Unparteiische auf Strafstoß für den KSV entscheiden musste. Abwehrchefin Nora Meißner verfehlte allerdings mit ihrem Versuch aus 11-Metern das Caldener Tor knapp. So blieb es beim 3:0 für den KSV und nachdem die eben noch vom Punkt gescheiterte Meißner die einschussbereite Caldener Angreiferin in letzter Sekunde mit einer "Monstergrätsche" am Torschuss hinderte, beendete der Schiedsrichter die Partie. Der Rest war Jubel auf Kasseler Seite und Enttäuschung auf Caldener Seite, die aber sicher auch den ein oder anderen Treffer an diesem Abend verdient gehabt hätten.
Somit qualifizierten sich die C-Juniorinnen des KSV für den Hessenpokal und wollen da ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen.
Veröffentlicht: 28.03.2025