Zu Beginn der Partie kamen die Mädels auf einem schwer bespielbaren Platz gut ins Spiel und alles sah nach einer ausgeglichenen Partie aus. Immer wieder kombinierte der KSV sich gut durchs Mittelfeld, doch der letzte Ball in die Sturmspitze kam selten an. Die Schüsse aus der Distanz waren zwar teilweise gut, dennoch hielt die Torhüterin des FFC ihren Kasten sauber, genau wie die Kasselerinnen, die alle Aktionen der Gegnerinnen entschärften. Nach 18 Minuten hatte Pohlheim die erste Großchance der Partie und nutzte diese eiskalt aus, um in Führung zu gehen. Dieser Treffer warf die schon vorher etwas schwächer gewordenen KSV-Spielerinnen sichtbar aus der Bahn. Es folgte eine Phase, in der sich die Löwinnen nahezu komplett in die eigene Hälfte drücken ließen und den Ball immer wieder durch lange, zu ungenaue Pässe nach vorn verloren. Der FFC konnte trotzdem nicht noch ein zweites Mal einschieben und so ging es mit dem knappen 1:0 in die Halbzeitpause.
Nach einer klaren Ansprache in der Kabine fanden die Löwinnen direkt nach Wiederanpfiff deutlich besser ins Spiel als vorher. Jetzt waren sie es, die sich häufig in der gegnerischen Hälfte befanden und immer stärker auf das 1:1 pressten. Besonders im Mittelfeld kam es zu guten Aktionen, dennoch fehlte der platzierte Abschluss und es kam nicht zum Ausgleich. Pohlheim wurde mit der Zeit wieder stärker und die Partie damit ausgeglichener. Ein Tor für Kassel sollte nicht sein, stattdessen schloss nach 63 Minuten eine Spielerin der Heimmannschaft aus ca. 20 Metern ab und der Ball flog nahezu unhaltbar ins linke, obere Eck. Es war ein Dämpfer zu einer denkbar ungünstigen Zeit, aber die starke Phase vor dem Tor hatte gezeigt, dass noch alles offen war. Die letzten 20 Minuten blieben ausgeglichen und die Nordhessinnen kamen immer wieder zu guten Aktionen. Der Kampfwille war jeder einzelnen Spielerin ins Gesicht geschrieben aber am Ende reichte das nicht, denn keiner der Angriffe konnte noch genutzt werden.
Tore: 1:0 (18.) Lisa Maier, 2:0 (63.) Leonie Kammer
Es spielten: Leonie Pottek, Hannah Wiesner, Sophie Linke, Annalena Poznanski, Katharina Spieker, Kinga John, Sophie Musal, Lisanne Wienand, Marie Brunner, Merit Maaßen, Lena Stockfisch, Michelle Manns, Seynabou Sow, Dilan Esmeray, Amalia Kreb
Nach der Enttäuschung in Pohlheim wollen die Löwinnen es nächste Woche Sonntag gegen den MFFC Wiesbaden besser machen. Das dritte Auswärtsspiel in Folge wird um 13 Uhr angepfiffen.
Bericht: SM
Veröffentlicht: 06.11.2019
