Das KSV-Trainerteam um Alireza Shabahzi konnte in Marburg wieder auf den fast kompletten Kader zurückgreifen und so ergaben sich einige Änderungen in der Startformation im Vergleich zum letzten Spiel in Allendorf. Clara Trümner, Nora Meissner und Finja Olschok rückten wieder in die Startformation. Dafür nahmen Nuala Ortmann, Stella Doncev und die angeschlagene Marlene Remus erstmal auf der Bank Platz.
Die Junglöwinnen übernahmen gleich von Beginn an die Initiative und es dauerte keine 180 Sekunden bis der Ball das erste Mal im Marburger Tor einschlug. Clara Trümner bediente Paulina Kapsa in zentraler Position und die Mittelstürmerin fackelte nicht lange, zog von außerhalb des Strafraums ab, und der Ball senkte sich über die Torhüterin der Marburgerinnen ins Tor. Auch in der Folgezeit blieben die Spielerinnen aus der Fuldastadt tonangebend und drückten die Gastgeberinnen tief in die eigene Hälfte. Einzig die gut haltende Torhüterin der MSG oder das vom nasskalten Wetter beschlagene Visier der KSV-Angreiferinnen bewahrte die Heimmannschaft vor einem höheren Rückstand. In der 26. Minute fiel dann aber doch der zweite Treffer für den KSV. Johanna Tollkötter drang nach Zuspiel von Nele Merkel, die in Minute 21 für Josephine Fölsch ins Spiel gekommen war, in den Strafraum der Marburgerinnen ein, drehte sich um die Abwehrspielerin und konnte nur mit Hilfe eines Fouls gebremst werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Clara Trümner sicher zum 2:0. Fünf Zeigerumdrehungen später erhöhte wiederum Paulina Kapsa auf 3:0 für die Gäste. Erneut von Clara Trümner in Szene gesetzt, brachte die Mittelstürmerin des KSV den Ball in der 30. Minute zum zweiten Mal an diesem Tag an der Torhüterin vorbei. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch nach 35 Minuten in die Pause.
Zur zweiten Halbzeit erfolgte dann der obligatorische Torwartwechsel beim KSV. Für die nahezu beschäftigungslose Magdalena Daun kam Nuala Ortmann in die Partie und zusätzlich schickte das KSV-Trainerteam Jill Diegel für Johanna Tollkötter aufs Feld. Am Spielgeschehen änderte sich aber weiterhin nichts. Die Gäste drückten die Heimmannschaft weiterhin in die eigene Hälfte und versuchten den komfortablen Vorsprung auszubauen, während die Heimelf um Schadensbegrenzung bemüht war. Den eifrigen Verteidigungsbemühungen zum Trotz ließ der vierte Treffer des Tages allerdings nicht lange auf sich warten. Im Anschluss an eine kurz ausgeführte Ecke brachte Finja Olschok den Ball von der rechten Seite hoch in den Strafraum der MSG. Lisa Fridrich stand am langen Pfosten ungedeckt frei und hatte keine Mühe das Spielgerät aus kurzer Distanz mit dem Kopf über die Torlinie zu bringen (39. Minute). Nun ließen die Löwinnen etwas nach, pressten nicht mehr so hoch und gestatteten den Gegnerinnen mehr eigenen Ballbesitz. Diesen nutzte die Heimmannschaft für die ersten zaghaften Torannäherungen ihrerseits, ohne allerdings wirklich das Gästetor in Gefahr zu bringen. Die von Marleen Umbach dirigierte Abwehr stand weiterhin sicher und erstickte die Ballvorträge der Marburgerinnen meist im Keim. So resultierte der erste gefährliche Torabschluss der Gastgeberinnen dann auch aus einem Freistoß. In der 50. Minute legte sich eine Spielerin der Heimelf den Ball fünf Meter hinter der Mittellinie in der KSV-Hälfte zurecht, zog den Ball direkt aufs Tor, doch Nuala Ortmann war auf dem Posten und lenkte den strammen Schuss gekonnt über die Querstange. Der nachfolgende Eckball brachte keine Gefahr und nur eine Minute später war es Clara Trümner, die die Gästeführung auf 5:0 ausbauen konnte. Nach eigenem Ballgewinn in der eigenen Hälfte trieb die "Rudelführerin" den Ball in des Gegners Hälfte, zog aus der Distanz ab und traf zum zweiten Mal in dieser Partie (51. Minute). Fünf Minuten später war es erneut Paulina Kapsa vorbehalten, mit Ihrem dritten Treffer des Tages und somit dem zweiten Dreierpack in Folge, auf 6:0 zu erhöhen, nachdem ihr Nora Meissner den Ball frei vor der Torhüterin der MSG überließ. Die restliche Spielzeit passierte dann nichts weiter Erwähnenswertes, mit Ausnahme eines Zweikampfs in der Hälfte des KSV, bei welchem sich eine Marburger Spielerin so schwer verletzte, dass Sie im Anschluss nicht weiterspielen konnte und länger außerhalb des Platzes behandelt werden musste. Auf diesem Wege wünscht der KSV Hessen der Betroffenen schnelle Genesung und baldige Rückkehr auf den Platz.
Mit dem neuerlichen Auswärtserfolg verabschieden sich die C-Juniorinnen des KSV Hessen Kassel nun in die Winterpause und greifen voraussichtlich erst im März des neuen Jahres in das Meisterschaftsrennen in der Gruppenliga Marburg/Gießen/Kassel ein. Bis dahin haben die Junglöwinnen ausreichend Zeit sich auf die Rückrunde vorzubereiten. Nächster, bis jetzt bekannter, Pflichttermin ist das Futsal-Regionalturnier am 19.01.2025, dass ab 10 Uhr in der Sporthalle in Zierenberg stattfinden wird. Als amtierender Titelträger hoffen die Junglöwinnen natürlich, dass sie in der Zierenberger Halle, dann gegen neun andere Teams, weiter erfolgreich sind, um Ihren Titel verteidigen und sich für die Hessischen-Futsal-Meisterschaften qualifizieren zu können.
Aufstellung: Magdalena Daun, Nuala Ortmann (ab 36. Min.), Marleen Umbach, Josephine Fölsch, Nele Merkel (ab 21. Min.), Finja Olschok, Nora Meissner, Clara Trümner ( C ), Johanna Tollkötter, Jill Diegel (ab 36. Min.), Lisa Fridrich, Marlene Remus (ab Min. 53), Paulina Kapsa, Stella Donchev (ohne Einsatz)
Veröffentlicht: 19.11.2024