Trotz des personellen Aderlasses und der damit einhergehenden Umstellungen legten die Junglöwinnen engagiert los und kamen bereits in der ersten Spielminute zum ersten Torabschluss, dem es aber noch an Genauigkeit fehlte. In der Folgezeit versuchten die Junglöwinnen erst einmal Sicherheit in ihre Aktionen zu bekommen, was, aufgrund des sehr schnell werdenden Balles auf dem nassen und sehr kurzen Kunstrasenplatz, nicht immer gelang. Trotzdem drückte der KSV die Heimmannschaft immer wieder tief in die eigene Hälfte, blieb bei Versuchen aus der Entfernung aber weiterhin zu unpräzise. In der 14. Minute dann der Führungstreffer für die KSV-Mädels. Marleen Umbach schlug einen Ball lang in des Gegners Hälfte, wo der Ball zu Mittelstürmerin Paulina Kapsa durchrutschte, und die Torjägerin ließ sich frei vor dem Tor nicht zweimal bitten und versenkte die Kugel wuchtig zur Führung für die Nordhessinnen. Während die Heimmannschaft, meisstens vergeblich, versuchte mit langen Bällen in den Rücken der umformierten Löwinnen-Defensive zu kommen, erspielten sich die Mädchen aus Kassel einige weitere Tormöglichkeiten, die aber von der guten Heimtorhüterin vereitelt werden konnten oder in der vielbeinigen Abwehr des DFC hängen blieben. In der 28. Minute kam die Heimelf zu ihrer ersten Tormöglichkeit. Diesmal konnte ein langer Ball nicht verteidigt werden und die Rechtsaußen der Heimelf feuerte einen Ball in Richtung KSV-Tor, das von Nuala Ortmann gehütet wurde. Die Torhüterin des KSV war aber hellwach und auf dem Posten und lenkte den scharfen Abschluss über die Latte. Nur eine Zeigerumdrehung später fiel dann der zweite Treffer für die Gäste. Marlene Remus zog aus der zweiten Reihe ab, die Torhüterin der Allendörferinnen konnte den Ball nur nach vorne prallen lassen und Paulina Kapsa stand da, wo eine Mittelstürmerin stehen muss. Gedankenschnell setzte Kapsa nach und schob die Kugel zur Zwei-Tore-Führung ins Tor. In der 32. Minute hatten die Gäste aus Kassel einen kurzen Schreckmoment zu überstehen. Bei einem von der rechten Torauslinie in die Mitte gebrachten Ball, verschätzte sich Torhüterin Ortmann und ließ die Kugel zwischen sich und dem kurzen Torpfosten passieren. Doch glücklicherweise für den KSV war keine Angreiferin der Heimmannschaft mitgelaufen und so fand der Ball mit freundlicher Unterstützung des langen Pfostens nicht den Weg ins Tor und konnte im Anschluss geklärt werden. Nach einer von zahlreichen Ecken für den KSV, konnten die Junglöwinnen den Vorsprung dann kurz vor dem Pausentee noch weiter ausbauen. Der Klärungsversuch von Allendorf fiel Stella Doncev im Rückraum vor die Füße und ihr eigentlich harmloser Torschuss fand mit Unterstützung der ansonsten stark haltenden Heimtorhüterin den Weg ins Tor (34. Minute). Kurz danach beendete der Unparteiische die erste Hälfte und bat die Mannschaften in die Kabinen.
In Hälfte zwei bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild wie in der ersten Halbzeit. Die Junglöwinnen ließen nicht nach und versuchten ihre Führung weiter auszubauen, während die Heimelf auf Ballgewinne lauerte, um schnell nach vorne spielen zu können. Die Bemühungen der Mädchen aus Allendorf, die Junglöwinnen zu Fehlern im Spielaufbau zu zwingen und den Rückstand zu verkürzen, wurden in der 43. Minute belohnt. Die in der ersten Hälfte eingewechselte Spielerin mit der Nummer Acht kam tief in der Kasseler Hälfte auf der rechten Seite an den Ball, zog aus recht spitzem Winkel ab und der stramme Schuss schlug im kurzen Kreuzeck des Gästetors ein. Die Kasslerinnen schüttelten sich kurz und ließen wiederum nur sieben Minuten später den vierten Gästetreffer folgen. Im Anschluss an einen von Marleen Umbach vom linken Strafraumeck getretenen Freistoß, schaltete Marlene Remus in der Mitte am schnellsten und brachte den Ball aus kurzer Distanz zum 1:4 über die Linie. Somit war der alte drei-Tore-Vorsprung wiederhergestellt. Kurz nach dem einzigen Wechsel der Junglöwinnen in der 59. Minute, als Sophia Di Mari für die heute von Beginn an im Feld eingesetzte Magdalena Daun ins Spiel kam, war es wiederum Paulina Kapsa gegönnt, ihren dritten Treffer des Tages zu erzielen. Johanna Tollkötter führte eine Ecke blitzschnell kurz aus, spielte den Ball auf die Mittelstürmerin des KSV, und diese konnte ohne Gegenerdruck bis weit in den Strafraum der Allendörferinnen eindringen um dann trocken in die kurze Ecke zum 1:5 abzuschließen. Drei Minuten vor Schluss erhöhte Lisa Fridrich dann sogar noch auf 6:1 für die Junglöwinnen. Die Offensivspielerin des KSV wurde von Marlene Remus auf dem linken Flügel angespielt, setzte sich gegen ihre Gegenspielerin durch und ihr, von einer Verteidigerin noch abgefälschter, Schuss schlug unhaltbar im Kasten des DFC ein (57.). Kurz danach ertönte der Schlusspfiff von Schiedsrichter Block und die Löwinnen konnten sich über den nächsten Dreier freuen.
Am kommenden Sonntag (17.11.24 - 13 Uhr) steht dann das nächste und, für dieses Jahr, letzte Spiel der Junglöwinnen an. Diesmal führt der Weg nach Marburg, wo der gastgebende FC Weimar/Lahn Gegner sein wird.
Aufstellung: Nuala Ortmann, Marleen Umbach, Josephine Fölsch, Magdalena Daun, Sophia Di Mari (ab 59. Min.), Stella Doncev, Marlene Remus ( C ), Lisa Fridrich, Johanna Tollkötter, Paulina Kapsa
Veröffentlicht: 13.11.2024