KSV möchte in die Südgruppe

REGIONALLIGA Der Aufstieg wurde lautstark und ausgiebig gefeiert. Die Planungen für die neue Saison laufen beim frisch gebackenen Fußball-Regionalligisten KSV Hessen Kassel bislang ruhig und im Hintergrund ab. Zeit für einige Zwischenfragen.

Was tut sich Neues auf dem Spielermarkt?

„Wir sind mit fünf bis sechs Spielern in konkreten Gesprächen“, sagt Trainer Matthias Hamann, der zum Trainingsauftakt am 3. Juli gerne „einen kompletten Kader“ zur Verfügung haben möchte. Mit den ersten Namen von neuen Spielern rechnet der Löwen-Coach „zum Ende dieser oder Anfang kommender Woche“.

Weniger genau will sich der Klubchef in dieser Frage festlegen. „Alles in dieser Hinsicht orientiert sich an den Preisen“, erklärt Jens Rose. Ist die Forderung des Spielers zu hoch, wird die Verhandlung abgebrochen. „Dann kommt er vielleicht später, wenn er bei anderen Klubs ebenfalls gescheitert ist, wieder zu uns, und wir verhandeln neu.“

Stimmt es, dass Ex-Nationalspieler Dariusz Wosz als Verstärkung im Gespräch war?

„Wir haben schon einen 35-Jährigen im Mittelfeld. Deshalb wollen wir keinen 37-Jährigen dazustellen“, spricht sich Hamann klar gegen die Verpflichtung des Bochumer Routiniers aus. „Wir wollen uns mit jungen, entwicklungsfähigen Spielern verstärken“, betont Hamann, der damit genau auf der Linie seines Klubchefs liegt. „Wir müssen im Spiel nach vorne schneller werden. Deshalb versuchen wir, eine junge, hungrige Truppe aufzubauen“, sagt Jens Rose. Der Löwen-Boss macht klar, dass aus diesem Grund kaum prominente Neuzugänge infrage kommen. Rose: „Wir werden keine großen Namen holen, schließlich sind wir durch unsere Gemeinschaft stark geworden.“

Gibt es weiteren Zulauf auf dem Sponsoren-Sektor?

Rose: „Es haben sich einige neue Interessenten gemeldet, die uns unterstützen wollen.“ Darunter befindet sich auch ein neuer Trikotsponsor, der aus der Versicherungsbranche stammt. „Genaues kann erst gesagt werden, wenn der Vertrag unterschrieben ist“, so Rose.

In welcher Regionalliga-Gruppe möchte der KSV Hessen am liebsten spielen - Nord oder Süd?

Rose: „Unsere Umfrage unter der Führungsriege des Vereins hat ergeben, dass wir in die Südgruppe möchten, weil wir darin die bessere Chance sehen, uns eventuell für die geplante eingleisige dritte Profiliga zu qualifizieren. Das haben wir dem DFB schriftlich mitgeteilt.“


<i>wie / HNA-Sportredaktion

Mittwoch, 07. Juni 2006</i>

Veröffentlicht: 07.06.2006

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