3:0 - nun können die Löwen Weihnachten feiern!

3:0 - nun können die Löwen Weihnachten feiern!

KSV Hessen - SpVgg Greuther Fürth II 3:0 (1:0)
Durch einen hochverdienten 3:0-Sieg über die U-23 der SpVgg Greuther Fürth überwintert der KSV Hessen auf Platz zwei der Regionalliga. Vor 3.000 Zuschauern im Auestadion erzielten Bauer (2) und Keim die Tore.

"Oh welch ein Glück" skandierten die Fans in der Nordkurve. "Wir haben wieder eine Mannschaft, mit der man Grund zum feiern hat". So ist es. Nach 18 Spielen stehen die Löwen auf dem zweiten Rang. Der Rückstand zum Spitzenreiter Eintracht Frankfurt II beträgt zwei Zähler. Wobei die Südhessen noch die Partie in Bamberg nachzuholen haben. Mit 37 Toren stellen die Löwen, gemeinsam mit Nürnberg II, den stärksten Angriff der Liga. Fast die Hälfte aller Tore erzielte Thorsten Bauer. 18 an der Zahl, das macht einen satten Schitt von 1,0. Keine Frage, dass Totti die Torjägerliste der Regionalliga deutlich anführt. Soweit die nackten Zahlen.

Christoph Keim
zoomChristoph Keim
Foto: Harry Soremski

Zum Spiel gegen die Fürther. Trainer Mirko Dickhaut stellte gegenüber der Vorwoche die Defensivabteilung um. Christoph Keim rückte auf die linke Außenverteidigerposition, rechts spielte Florian Heussner, in der Mitte verteidigten Mentor Latifi und Marcel Stadel. Als Doppel-Sechs kamen Sebastian Busch und Enno Gaede zum Einsatz. Vorne blieb alles wie gehabt. "Wir haben einen so großen Konkurrenzkampf - da kann jeder zum Einsatz kommen", erläuterte Trainer Mirko Dickhaut.

Die Löwen machten von Anfang richtig Alarm. "Es kann nicht jede Woche einen Schokoladentag geben", sagte Dickhaut noch vor einer Woche nach dem knappen 2:1 gegen Freiburg II. Doch diesmal ging es wieder in Richtung süsses Naschwerk. Schnell liefen die Angriffe über die Flügel - und vorne gab es Chancen fast im Minutentakt. Wölk (5.), Bauer (7.), Ochs (12.) - schon früh hätten die Löwen in Führung gehen können. Das dickste Ding dann in der neunzehnten Minute. Nach einem weiten Ball an den zweiten Pfosten erwischte Marcel Stadel das Leder, der Ball rollte an der Torlinie entlang und sprang an den linken Torpfosten. Der Einschußbereite Christoph Keim kam nur wenige Zentimeter zu spät.

Acht Minuten später dann die nächste dicke Möglichkeit. Diesmal allerdings mit gütiger Mithilfe der Fürther. Verteidiger Fabian Baumgärtel köpft an Torwart Gumbrecht vorbei auf das eigene Tor - und die Lederkugel rollt nur wenige Zentimeter am rechten Torpfosten vorbei ins Seitenaus. Der folgende Eckball brachte dann die hochverdiente Führung. Kevin Wölk schlenzte den Ball in die Mitte, Thorsten Bauer kam zum Kopfball - und dann knallte der Ball an die Unterkante der Latte und sprang nach unten. Auf die Linie? Hinter die Line? Der Mann an der Seite zeigte sofort in Richtung Mitte - das 1:0 für die Löwen. "Wenn der Schiedsrichter auf Tor entscheidet ist es halt ein Tor", sagte der Schütze später schmunzelnd.

Kurz vor der Pause rauschte der Ball dann ein zweites Mal in die Fürther Maschen. Diesmal war Latifi der Torschütze. Doch der Linienrichter zeigte Abseits an. Zu unrecht. Zweimal war in den letzten 120 Sekunden vor dem Pausentee Thorsten Bauer dem 2:0 ganz nah. Einmal ein schöner Schuß aus der Drehung, der über das Tor ging und dann kurz danach ein Ball, den die Franken gerade noch von der Linie kratzen konnten.

Im zweiten Durchgang das gleiche Bild. Der KSV machte viel Druck, erkämpfte sich weitere Möglichkeiten. Gaede (50.), Stadel (55.), Busch (57.) - das Ergebnis von 1:0 spiegelte alles wieder, nicht aber den Spielverlauf. Das änderte sich dann in der 62. und 64. Minute. Zunächste köpfte Christoph Keim aus kurzer Distanz das 2:0, dann machte Thorsten Bauer mit dem Kopf nach einer Wölk-Ecke alles klar. Einige Spielerwechsel folgten - und eine nette Chance für Habib kurz vor Schluß. Am Ende blieb es jedoch beim hochverdienten 3:0 für die Löwen.

Sebastian Gundelach
zoomSebastian Gundelach
Foto: Harry Soremski

3:0 gegen Fürth - Tabellenplatz zwei - Die meisten Tore erzielt - Die Löwen können Weihnachten feiern. Gemeinsam mit Sebastian Gundelach. Der 1,83 m große Abwehrspieler unterschrieb heute morgen einen Vertrag bis 2010. Zuletzt spielte er bei Eintracht Braunschweig in der 3. Liga.

Oliver Zehe

 

KSV Hessen: Lamczyk - Keim, Stadel, Latifi, Heussner - Gaede, Busch - Tornieporth, Wölk, Ochs - Bauer.

Fürth II: Gumbrecht - Fiedler, Eugen Müller, Baumgärtl, Herl - Schreckinger, Prib - Kleineheismann, Phlip - Dressler, Pickel

Ausgewechselt: 69. Habib für Bauer, 74. Möller für Ochs, 79. Barak für Tornieporth - 69. Jim-Patrick Müller für Kleineheismann, 88. Eckert für Philp.

Zuschauer: 3.000.  Schiedsrichter: Robke (Damme)

Tore: 1:0 Bauer (27.), 2:0 Keim (62.), 3:0 Bauer (64.).

Gelbe Karten: Gaede (4. GK) - Philp, J-P. Müller

 

 

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Veröffentlicht: 20.12.2008

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Datum des Ausdrucks: 23.05.2024