"Löwen" nach guter Leistung weiterhin Tabellenvierter

In den ersten 20 Minuten fand das Spiel vornehmlich im Mittelfeld statt. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Einzig Thorsten Bauer für die "Löwen" (5. Minute) und Emanuele Giuliana für den FSV Frankfurt (7. Minute) hatten gute Möglichkeiten.
Anschließend wurde der KSV offensiver, immer wieder angetrieben von seinem Spielmacher Slawomir Chalaskiewicz. Vor allen Dingen bei Standardsituationen waren die Hausherren brandgefährlich. So vergaben Thorsten Bauer (20. Minute) und Markus Krause (26. Minute) jeweils per Kopf nach Flanken von Slawomir Chalaskiewicz beste Chancen.
Nach 29 Minuten dann das 1:0 für die "Löwen" - und wieder war der 39-jährige Pole Slawomir Chalaskiewicz der Ausgangspunkt. Mustergültig spielte er Lamont Sandiford frei, der nur noch zu seinem 1. Pflichtspiel-Tor für den KSV einzuschieben brauchte. Nur fünf Minuten später sogar das 2:0. Matthias Rudolph nahm den Ball aus 35 Metern volley - und traf unhaltbar für FSV-Torwart Florian Bicking genau ins rechte obere Toreck (1. Pflichtspiel-Tor für den KSV).

Nach sechs gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit gab es dann die erste Schrecksekunde für die KSV-Fans. Nach einem Foulspiel von Thorsten Schönewolf im "Löwen"-Strafraum entschied der ordentlich pfeifende Schiedsrichter Walter Vilsmaier aus Darmstadt auf Elfmeter. Thomas Oral trat an - und traf zum 1:2-Anschlusstreffer aus Sicht der Gäste.
Wer nun gedacht hatte, dass sich der KSV wie in den beiden vorhergegangenen Heimspielen gegen den VfB Marburg (Endstand: 1:1) und gegen den KSV Baunatal (Endstand: 2:2) das Spiel wieder aus der Hand nehmen lassen und womöglich noch den Ausgleichstreffer kassieren würde, sah sich getäuscht. Denn diesmal spielte der Oberliga-Vizemeister der letzten Saison weiter nach vorne - und das wurde mit Toren belohnt! In der 77. Minute vollendete Silas Owusu eine schöne Kombination über Slawomir Chalaskiewicz und dem für Artur Tews eingewechselten Nico Steffen zum 3:1 (2. Saison-Tor), eine Minute vor Schluss köpfte der Spieler mit der Trikot-Nummer 15 nach einer Flanke von Slawomir Chalaskiewicz zum 4:1 ein (3. Saison-Tor).

Nach diesem verdienten Sieg gegen den FSV Frankfurt rangiert der KSV Hessen in der Tabelle mit nunmehr 14 Punkten weiterhin auf dem vierten Platz. Es führt der der SV Erzhausen mit 16 Punkten vor dem SV Darmstadt 98 (diese Mannschaft hat ein Spiel weniger) und dem SV Eintracht Wald-Michelbach. Beide Klubs haben jeweils 15 Punkte.

VON MICHAEL BREHME


KSV Hessen Kassel: Zeljko - Krause, Schönewolf, Keim - Tews (75. Steffen), Chalaskiewicz, Owusu (90. Istenic), Busch, Rudolph - Bauer, Sandiford (86. Radler).

FSV Frankfurt: Bicking - Zitouni, Hennig, Strack - Glöckner, Kabaca (73. Bretthauer), Roth (46. R. Oral), Blum, T. Oral - Giuliana (46. Ferreira de Freitas), Csintalan.

Tore: 1:0 Sandiford (29.), 2:0 Rudolph (34.), 2:1 T. Oral (51., Foulelfmeter), 3:1 Owusu (77.), 4:1 Owusu (89.).

Schiedsrichter: Walter Vilsmaier (Darmstadt).

Zuschauer: 3500.