Der Schock in der Nachspielzeit

KSV Hessen II - FC Bayern Alzenau 3:3 (1:1)
Löwen-Reserve kassiert mit letztem Alzenauer Angriff den Ausgleich zum 3:3.

Von Torsten Kohlhaase | HNA-Sportredaktion

KASSEL. Diese Löwen-Reserve macht Spaß. Richtig Spaß. Die Spieler zeigen Moral, kämpfen bis zum Umfallen und haben wieder einmal ein Spiel gedreht. Diesmal jedoch ohne Happy End. Wie schon gegen Baunatal lag der KSV in der Fußball-Hessenliga gegen Bayern Alzenau erneut zurück, diesmal mit 1:2, und münzte diesen Rückstand eine Viertelstunde vor Schluss in eine 3:2-Führung um. Doch der Schock folgte in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Ihren einzigen Fehler in der Schlussphase leisteten sich die Junglöwen auf der linken Außenbahn, ließen Benjamin Gödecke gewähren, der ohne Mühe den 3:3 (1:1)-Endstand markierte.

„Nein, ich bin nicht enttäuscht. Ich denke, wir haben ein schnelles Hessenligaspiel gesehen, in dem uns vielleicht am Ende die nötige Cleverness gefehlt hat, eine solche Führung auch mal zu verwalten", sagte KSV-Trainer Michael Gibhardt nach dem Spiel. An der Spielstärke seines Teams hat es nicht gelegen, denn der Übungsleiter hatte mit Tobias Wolf, Yusuf Barak, Florian Heussner, Harez Habib, Philip Herbold, Antonio Bravo-Sanchez und Marcel Stadel nominell immerhin sieben Spieler aus dem Regionalligakader auf dem Platz.

Und einer davon ließ sich nicht lange bitten. Bereits nach drei Minuten fand Antonio Bravo-Sanchez mit seiner Ecke Torbjörn Warneke, dessen Kopfball vom linken Innenpfosten ins Tor sprang. Der Jubel war jedoch nur von kurzer Dauer. Nur fünf Minuten später wurden Heussner und Barak von Sebastian Popp überlaufen, der Benjamin Gödecke in der Mitte hervorragend in Szene setzte - 1:1. Zwei weitere gute Chancen ließen die Alzenauer in der ersten Halbzeit aus, auch Harez Habib hätte in der 37. Minute für die Löwen treffen können.

Die kalte Dusche folgte kurz nach Wiederanpfiff. Torbjörn Warneke vertändelte den Ball vor dem Strafraum, und Tim Franz ließ sich nicht zweimal bitten - 1:2 (48.). Nun war eine Reaktion der KSV-Reserve gefragt, und sie kam. Der immer stärker werdende Yusuf Barak flankte von der rechten Außenbahn in die Mitte, wo Kenny Mulansky am höchsten stieg und den Ball zum 2:2-Ausgleich ins lange Eck köpfte (67.). Nur neun Minuten später war es wieder Barak, der per Steilpass das 3:2 durch Harez Habib vorbereitete. Aber es reichte nicht, weil Benjamin Gödecke mit seinem zweiten Treffer ausglich.

 

Hessenliga: 7. Spieltag
Datum Zeit Heim Gast Ergebnis
23.08.2008 15:00 RSV Würges : Germania Ober-Roden 1:1 (1:0)
23.08.2008 15:00 1. FC Eschborn : FSC Lohfelden 3:0 (2:0)
23.08.2008 15:00 Eintracht Stadtallendorf : OSC Vellmar 2:0 (1:0)
23.08.2008 15:00 Viktoria Urberach : SC Borussia Fulda 2:0 (1:0)
23.08.2008 15:00 SC Waldgirmes : TSG Wörsdorf 1:0 (0:0)
23.08.2008 15:00 KSV Baunatal : Rot-Weiss Frankfurt 2:2 (0:2)
23.08.2008 15:00 Kickers Offenbach II : FSV Fernwald 3:3 (1:1)
23.08.2008 15:00 Hünfelder SV : KSV Klein-Karben 3:4 (1:1)
24.08.2008 15:00 KSV Hessen Kassel II : FC Bayern Alzenau 3:3 (1:1)

 

Tabelle 2008/2009
Spiele g. u. v. Tore Pkt
1 Viktoria Urberach 7 5 1 1 20:7 16
2 SC Borussia Fulda 7 4 2 1 12:6 14
3 Rot-Weiss Frankfurt 7 3 2 2 17:14 11
4 FSV Fernwald 7 3 2 2 14:13 11
5 TSG Wörsdorf 7 3 2 2 4:3 11
6 Germania Ober-Roden 7 3 2 2 9:10 11
7 KSV Klein-Karben 6 3 1 2 14:11 10
7 SC Waldgirmes 6 3 1 2 14:11 10
9 KSV Baunatal 7 3 1 3 20:18 10
10 FC Bayern Alzenau 7 3 1 3 13:15 10
11 1. FC Eschborn 6 3 0 3 7:5 9
12 Kickers Offenbach II 7 2 3 2 12:11 9
13 KSV Hessen Kassel II 7 2 3 2 12:13 9
14 Eintracht Stadtallendorf 6 2 2 2 8:7 8
15 OSC Vellmar 7 2 0 5 7:14 6
16 RSV Würges 7 1 3 3 6:13 6
17 SV Buchonia Flieden 6 1 2 3 10:13 5
18 Hünfelder SV 6 1 1 4 9:13 4
19 FSC Lohfelden 6 1 1 4 1:12 4

 

Aufstellung

Veröffentlicht: 25.08.2008

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Datum des Ausdrucks: 09.05.2024