Beide Mannschaften ließen es angesichts der Temperaturen jenseits der 30 Grad Grenze etwas gemächlicher angehen als sonst. Das erste Ausrufezeichen in der 6. Minute konnte Silvano Comvalius mit einer schönen Direktabnahme aus etwa 17 Metern setzen, die nur knapp über das Paderborner Gehäuse strich.Ebenfalls knapp über das Tor ging ein Schuss von Shqipon Bektasi in Minute 14.
Die beste Chance für den KSV hatte allerdings Tobias Damm, der aus 8 Metern Entfernung das Leder aus halbspitzen Winkel in das Paderborner Seitennetz drosch.
Von Paderborn war bis zu diesem Zeitpunkt recht wenig zu sehen. Bakalorz tauchte in der 18 Minute recht unvermittelt und daher gefährlich vor Rauhut auf. Dann gab es erst einmal ein Wasserpause, die beide Teams bei tropischen Temperaturen gerne annahmen.
In der 28. Minute folgte dann der bisher schönste Angriff des Spiels. Das Leder kam über Comvalius und Damm zu Bektasi, der mit einem Fallrückzieher aus etwa 9 Metern nur knapp scheiterte. In der 30. Minute dann das 1:0 für Paderborn. Saglic hatte sich auf rechts flink durchgesetzt, zwei Abwehrlöwen umkurvt, und dann zur Mitte gepasst.Dort konnte Lakic ohne Probleme Rauhut mit einem frechen Hackenroller überwinden. Nach zwei weiteren Paderborner Halbchancen ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel stand eine auf sechs Positionen veränderte Löwenelf auf dem Platz und machte gleich mächtig Dampf. In der 46. minute war der pfeilschnelle Mike Feigenspan auf und davon, stand vor Keeper Kruse, doch der konnte den Ball noch gerade zur Ecke ablenken. Eine weitere gute Möglichkeit gab es für Damm in der 55. Minute. Die sehr schön getimte Flanke verpasste der KSV-Stürmer nur um Haaresbreite.
Besser machte es Mike Feigenspan in der 68. Minute. In der Mitte stehend hatte er aus etwa 8 Metern überhaupt keine Mühe Torwart Kruse zum hochverdienten 1:1 zu überwinden. Immer wieder schickten die Löwen jetzt schnelle Konter Richtung Paderborner Tor und brachten die Abwehr des Zweitligisten ein ums andere Mal in arge Verlegenheit. So hatte Girth in der 75. Minute das 2:1 auf dem Fuss, scheiterte jedoch wiederum ganz knapp.
Den Schlusspunkt hätte der kurz zuvor eingewechselte Sattorov setzen können. In der 88. Minute brachte er aus kurzer Distanz das Leder nicht an Torwart Kruse vorbei.
Insgesamt darf man eine wirklich gute Leistung unseres Löwenrudels feststellen. Betrachtet man die zahlreichen guten Möglichkeiten unseres Teams in der zweiten Halbzeit, so ist das Ergebnis für den Zweitligisten schon fast ein wenig schmeichelhaft.
SC Paderborn:
Kruse - Bakalorz, Lakic, Saglic, Ruck, Hoheneder (ab 82. Schonlau), Heimloth, Pepic, Hartherz, Ouali (ab 82. Narey), Koc
KSV Hessen Kassel:
Rauhut (ab 46. Hartmann) - Friedrich (ab 46. Perrey), Welker, Comvalius (ab 46. Feigenspan), Becker ( ab 84. Sattorov), Brill (ab 46. Pepic), Bektasi (ab 46. Girth), Evljuskin (ab 43. Lemke), Damm (ab 64. Packheiser), Schulze (ab 46. Schmik), Dawid (ab 64. Najjar)
Tore: 1:0 Lacic (30. minute), 1:1 Feigenspan (68. Minute)
Zuschauer: 1000
Schiedsrichter: Ralf Orcholok, Pascal Loske, Daniel Heist (alle aus Kassel)
Veröffentlicht: 03.07.2015
