Hier für alle die keine HNA zur Hand haben - der Bericht über die Junglöwen:
Mit Spaß zum klaren 4:0-Erfolg
KASSEL. Michael Drube wirkte ratlos. „Ich weiß nicht, warum wir uns hier so haben vorführen lassen“, erklärte der Trainer der SG Fuldabrück, nachdem sein Team zuvor das Spiel in der Fußball-Bezirksoberliga, Gruppe 2, gegen die Reserve des KSV Hessen sang und klanglos mit 0:4 (0:0) verloren hatte. „Mir ist unerklärlich, wie wir hier ohne jeglichen Biss aufgetreten sind“, ergänzte der ehemalige Zweitliga-Spieler der „Löwen“ konsterniert.
Sein Gegenüber Stefan Hildebrandt strahlte indes. „Eine Superleistung von uns. Im Moment macht es richtig Spaß“, erklärte der KSV-Coach und ergänzte: „Jung und Alt harmonieren bei uns bestens.“ Und das von der ersten Minute an.
Bereits in Halbzeit eins hätten die Gastgeber klar in Führung gehen müssen, dominierten sie doch den Gegner klar und erspielten sich Möglichkeiten. Doch weder Mario Schäfer, dessen Kopfball nach einem Eckstoß am Tor vorbeiging (2.), noch Torbjörn Warnecke, der den Ball nicht an SG-Keeper Gregor Jäger vorbeibrachte (10.), und auch nicht Viktor Moskaltschuk, nach einer Hereingabe von Heinrich Stoller vor dem Tor einen Tick zu spät (32.), brachten das Leder im Gehäuse der Fulda-brücker unter. Die hatten ihrerseits nur eine Chance, doch Thomas Meyers Schuss war eine sichere Beute für KSV-Torwart Norman Stollberg.
Moskaltschuk blieb es schließlich vorbehalten, auf Zuspiel von Jost Ludwig das 1:0 zu erzielen (53.). Gegen die erschreckend schwache SG erzielte Schäfer nach einer Flanke von der linken Seite per Kopf das 2:0 (67.). Dominik Suslik, einer der zahlreichen Youngster im Team der „Löwen“-Reserve, markierte nach Kopfball-Vorlage von Christian Bollermann aus kurzer Distanz das 3:0 (76). Bollermann selbst setzte kurz vor dem Ende der Partie den Schlusspunkt, als er einen Abpraller zum 4:0 einschoss (89.).
„Meine Mannschaft hat heute nicht ihr wahres Gesicht gezeigt“, war sich SG-Trainer Drube sicher, während Stefan Hildebrandt doch noch eine Kleinigkeit bemängelte: „Eigentlich hätten wir schon in der ersten Halbzeit in Führung gehen können“, sagte der Coach - und grinste ein wenig verschmitzt.
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