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von Entenmann » 14. Sep 2010, 20:08
Täusche ich mich, oder meinen es viele der hier Schreibenden nicht ganz ernst mit ihrer so plötzlich entdecken Neigung zum Mähren?
Wenn mein Eindruck richtig ist, kann ich meine Mitmenschen einmal mehr nicht verstehen. Leute, das Mähren ist doch nur eine besondere Ausdrucksweise des zutiefst progressiven, zukunftsorientierten, ja per se optimistischen Charakters der Nord-/Nieder-/Kurhessen (und Waldecker). Nie zufrieden mit dem Erreichten weiß der kluge Mährer, dass "es" immer noch besser geht, dass es immer noch besser werden kann und dass die Zukunft eben diese Verbesserung bereithält - auch wenn sie bei ihrem Eintreten schon nicht mehr das Nonplusultra darstellt und der Mährer weiter nach Höherem strebt.
Ich bin sogar überzeugt, dass "Mähren" nicht etwa von "Meckern" kommt, sondern etymologisch von "mehr" abgeleitet werden kann, denn das ist es, was der Mährer will. Oliver Kahns Forderung nach dem "Weiter, immer weiter!" ist somit eine griffige Formel für das nordhessische Wesen.
Und, bitte nicht vergessen: Zufriedenheit bedeutet Stillstand. Mähren hingegen...!
PS: Im Rahmen dieses Threads könnten wir einen neuen Slogan für das Stadt- bzw. Regionalmarketing entwickeln. Statt "Nordhessen. Die Lage ist gut." bin ich für "Nordhessen. Unsere Region kann mähr!"...