Computer-Nostalgie Thread
Re: Computer-Nostalgie Thread
Veröffentlichungen von Konsolen habe ich erst seit dem SNES hautnah miterlebt, aber entgegen der allgemeinen Entwicklung zur "Ich kann alles gleichzeitig"-Konsole hab ich mich auch für den Blick zurück entschieden.
Derzeit bin ich im Besitz einer Atari600XL und eines Schneider CPC 464, wobei ich bei letzterem noch nicht so wirklich durch BASIC durchsteige. Sei's drum, irgendwann haut das schon hin.
Derzeit bin ich im Besitz einer Atari600XL und eines Schneider CPC 464, wobei ich bei letzterem noch nicht so wirklich durch BASIC durchsteige. Sei's drum, irgendwann haut das schon hin.
"Genial an Kassel ist, die wenigen Möglichkeiten hier einfach nutzen zu müssen.
Du bist zwar nirgends, kannst aber im Handumdrehen überall sein. Das ist wenig Silicon, aber viel Valley..."
Du bist zwar nirgends, kannst aber im Handumdrehen überall sein. Das ist wenig Silicon, aber viel Valley..."
-
Krugster
- Beiträge: 1230
- Registriert: 3. Okt 2001, 02:00
- Wohnort: In der Achse des Bösen: Kabul, Bagdad, Baunatal
Re: Computer-Nostalgie Thread
Eine Ecke ist ein halbes Tor.
Re: Computer-Nostalgie Thread
das ist nicht korrekt. Ich hab mal stundenlang danach gegooglet und habs mir runtergeladen, und es läuft auch auf XP (nur ohne Sound)Underberg Boys Cassel hat geschrieben:jim pansen hat geschrieben:kennt noch jemand bmh ?? das gute alte bundesliga manager hattrick.
ich bin verzweifelt auf der suche nach dem spiel. leider ist es glaub ich nicht möglich auf einem pc mit windows xp zu spielen.
aber vll weiß ja einer von euch rat .
rwg aus ms
Läuft nur unter Win 95 und 98 und noch Win 2000 dieses Kult spiel
Re: Computer-Nostalgie Thread
Bundesliga Manager Hattrick! Ich glaube, damit haben sich der Krugster und ich so viele Nächte um die Ohren gehauen, daß man damit eine halbe Kindheit füllen könntejim pansen hat geschrieben:kennt noch jemand bmh ?? das gute alte bundesliga manager hattrick.
ich bin verzweifelt auf der suche nach dem spiel. leider ist es glaub ich nicht möglich auf einem pc mit windows xp zu spielen.
aber vll weiß ja einer von euch rat .
rwg aus ms
Viele alte Spiele funktionieren übrigens mit der DosBox ziemlich gut. Die Wing Commander Serie etwa (für mich gehören der 3. und 4. Teil noch immer zu den besten Spielen, die ich je gespielt habe).
Eigentlich wollte ich als Kind ja zuerst nen Commodore 16, aber mein Vater war der Meinung, es müsse schon ein 64er sein - und zwar wenn schon,dann mit Floppy!
Für die Adventure-Gamer unter Euch sei gesagt, daß nach Sam & Max nicht nur eine neue Monkey-Island-Serie sowie eine Neuauflage des ersten Teils kommen, sondern auch weitere Helden aus dem Grab gehoben werden: Indiana Jones Fate of Atlantis soll ebenso neu überarbeitet werden, wie möglicherweise auch Day of tentacle. Jetzt stehen nur noch die Polecats von Vollgas aus
Achso: Der Vectrex!

Und Krugster hatte dieses geile Teil hier:

When the going gets weird, the weird turn pro. It never got weird enough for me.
Hunter S. Thompson
VIVA MADIBA! VIVA MANDELA!
Hunter S. Thompson
VIVA MADIBA! VIVA MANDELA!
-
Eckart Lukarsch
- Beiträge: 3743
- Registriert: 25. Aug 2001, 02:00
- Wohnort: Baunatal
- Kontaktdaten:
Re: Computer-Nostalgie Thread
Ecki's Computer-Abenteuer - Teil 1
Was für ein wundervoller Thread
. Euer Ecki wurde quasi mit einer gewissen Technik-Affinität geboren. Meine ersten Erinnerungen in dieser Sache reichen bis in das Jahr 1965 zurück. Genauer gesagt bis zum 24. Dezember 1965. An diesem heiligen Tag sollte ein lang gehegter Herzenswunsch von mir in Erfüllung gehen: Ein aufziehbarer, etwa 30 cm hoher Blechroboter, der mit behäbigem Schlittschuhschritt knarzend, quietschend und ratternd pausenlos unser weihnachtliches Wohnzimmer durchquerte. Als Höhepunkt öffnete sich von Zeit zu Zeit der mächtige Brustkasten wie die Türen eines Fernsehschrankes und gab zwei feuerstein-funkensprühende Geschütze frei.
Für mich ein unglaublicher Spass, für meine Eltern zunächst eher eine spassige Unglaublichkeit. Komischerweise ...
... trugen meine Eltern die Hiobsbotschaft des folgenden Tages erstaunlich gefasst. Robbi war tot ... gestorben im Dienste der Wissenschaft und fröhlich seziert von einem kleinen blonden Bengel, der fortan allen technischen Dingen gründlichst auf den Grund gehen mußte ... 
Zahnräder, Exzenter, kraftspeichernde Ferdern ... all das wurde relativ schnell langweilig und durch aufregende, stromführende Bauteile ersetzt. Mit 8 Jahren bekam ich meinen ersten Elektronik-Baukasten und mit 10 hantierte ich mit meinem ersten Lötkolben herum. Eines meiner ersten selbstgelöteten Projekte war ein sogenannter "Diodenempfänger". Dieses einfachste aller Radios besteht lediglich aus einer Spule auf einem Ferritkern, einer Germaniumdiode, einem Drehkondensator und einem kleinen Kopfhörer. Angeschlossen an eine Hochantenne erschloss sich Klein-Ecki die damals unglaublich spannende Welt des Mittelwelle-Empfangs.
Im Sauseschritt ging es weiter durch die weite Welt der analogen Elektronik. Bistabile Multivibratoren (... nicht DAS, was Ihr denkt ...
), Messgeräte und Verstärker in allen Leistungsklassen wurden ebenso "zusammen gebraten" wie Mischpulte und parametrische Klangregelstufen in allen denkbaren Ausführungen.
Aber ich mußte erst zwanzig Jahre alt werden, bis ich meine "Begegnung der 3. Art" hatte, eine Begegung, die meinem Leben eine neue Richtung gab, eine neue Technik, deren Faszination mich damals ergriff und mich bis zum heutigen Tag nicht wieder losgelassen hat ...

Darf ich vorstellen? Voila ... der Sinclair ZX 80! Das vielleicht geilste Stückchen Computertechnik, welches man sich 1980 für relativ wenig Geld kaufen konnte. Die Leistungsdaten hauten mich vom Hocker: 1 Kilobyte Arbeitsspeicher, ein 4 Kilobyte großes EProm, welches das Betriebssystem und einen kompletten Basic-Dialekt beherbergte, einen UHF-Modulator, der jeden beliebigen Fernseher zum Computermonitor machte und eine echte, komfortable Folientastatur. Ich war so glücklich!
Jede Computerzeitschrift, die damals etwas auf sich hielt bot Programme zum abtippen an. Und ich habe sie abgetippt! Alle!
Sicherlich ist es besonders jüngeren Zeitgenossen heute, im Zeitalter von "Grafikmonstern" wie Crysis und Co, nur noch schwer zu vermitteln wie unglaublich befriedigend es damals war, wenn ein selbstgeschriebenes Programm ein kleines Quadrat ruckelnd über den flimmernden Fernseher bewegte. Das waren Augenblicke, die man nicht mehr vergisst.
Dem Abtippen folgten eigene Ideen und so erlernte ich das Programmieren. Das komplexe System aus Befehlen, Bedingungen und Schleifen. Ich begann meine Algorhytmen zu optimieren und zwängte immer komplexere Szenarien in den aus heutiger Sicht lächerlichen Hauptspeicher von 1024 Zeichen.
Die Knappheit erzog zur Effektivität. Keine schlechte Schule, wie ich aus heutiger Sicht finde.
PRINT 5 / 2
Eine simple Rechenoperation die auf meinem kleinen Liebling allerdings als Ergebnis -2- lieferte. Für Eingweihte ein deutliches Zeichen für das Fehlen der Fließkomma-Arithmetik. Mein erster Computer konnte tatsächlich nur mit Ganzzahlen rechnen. Um das korrekte Ergebnis dieser einfachen Rechenoperation zu erhalten benötigte man, ihr ahnt es sicherlich bereits - ein Programm!
Ein gutes Jahr später kam der Nachfolger heraus. Der Sinclair ZX 81. Den leistete ich mir gleich mit einer Speichererweiterung auf riesige 16 Kilobyte und mit einem kleinen Thermodrucker. Sein Eprom war mit 8 Kilobyte immerhin schon doppelt so groß wie das seines Vorgängers und konnte endlich auch mit Fließkommazahlen umgehen.
Das also war mein Einstieg in die wunderbare Welt der Technik ...
. In der nächsten Folge werde ich Euch über meine Erlebnisse mit einem selbst zusammengelöteten Apple 2+ -Clone berichten ...
Also ... Stay tuned ....
Hexadezimale Grüße von Ecki ...
Was für ein wundervoller Thread
Für mich ein unglaublicher Spass, für meine Eltern zunächst eher eine spassige Unglaublichkeit. Komischerweise ...
Zahnräder, Exzenter, kraftspeichernde Ferdern ... all das wurde relativ schnell langweilig und durch aufregende, stromführende Bauteile ersetzt. Mit 8 Jahren bekam ich meinen ersten Elektronik-Baukasten und mit 10 hantierte ich mit meinem ersten Lötkolben herum. Eines meiner ersten selbstgelöteten Projekte war ein sogenannter "Diodenempfänger". Dieses einfachste aller Radios besteht lediglich aus einer Spule auf einem Ferritkern, einer Germaniumdiode, einem Drehkondensator und einem kleinen Kopfhörer. Angeschlossen an eine Hochantenne erschloss sich Klein-Ecki die damals unglaublich spannende Welt des Mittelwelle-Empfangs.
Im Sauseschritt ging es weiter durch die weite Welt der analogen Elektronik. Bistabile Multivibratoren (... nicht DAS, was Ihr denkt ...
Aber ich mußte erst zwanzig Jahre alt werden, bis ich meine "Begegnung der 3. Art" hatte, eine Begegung, die meinem Leben eine neue Richtung gab, eine neue Technik, deren Faszination mich damals ergriff und mich bis zum heutigen Tag nicht wieder losgelassen hat ...

Darf ich vorstellen? Voila ... der Sinclair ZX 80! Das vielleicht geilste Stückchen Computertechnik, welches man sich 1980 für relativ wenig Geld kaufen konnte. Die Leistungsdaten hauten mich vom Hocker: 1 Kilobyte Arbeitsspeicher, ein 4 Kilobyte großes EProm, welches das Betriebssystem und einen kompletten Basic-Dialekt beherbergte, einen UHF-Modulator, der jeden beliebigen Fernseher zum Computermonitor machte und eine echte, komfortable Folientastatur. Ich war so glücklich!
Jede Computerzeitschrift, die damals etwas auf sich hielt bot Programme zum abtippen an. Und ich habe sie abgetippt! Alle!
Sicherlich ist es besonders jüngeren Zeitgenossen heute, im Zeitalter von "Grafikmonstern" wie Crysis und Co, nur noch schwer zu vermitteln wie unglaublich befriedigend es damals war, wenn ein selbstgeschriebenes Programm ein kleines Quadrat ruckelnd über den flimmernden Fernseher bewegte. Das waren Augenblicke, die man nicht mehr vergisst.
Dem Abtippen folgten eigene Ideen und so erlernte ich das Programmieren. Das komplexe System aus Befehlen, Bedingungen und Schleifen. Ich begann meine Algorhytmen zu optimieren und zwängte immer komplexere Szenarien in den aus heutiger Sicht lächerlichen Hauptspeicher von 1024 Zeichen.
Die Knappheit erzog zur Effektivität. Keine schlechte Schule, wie ich aus heutiger Sicht finde.
PRINT 5 / 2
Eine simple Rechenoperation die auf meinem kleinen Liebling allerdings als Ergebnis -2- lieferte. Für Eingweihte ein deutliches Zeichen für das Fehlen der Fließkomma-Arithmetik. Mein erster Computer konnte tatsächlich nur mit Ganzzahlen rechnen. Um das korrekte Ergebnis dieser einfachen Rechenoperation zu erhalten benötigte man, ihr ahnt es sicherlich bereits - ein Programm!
Ein gutes Jahr später kam der Nachfolger heraus. Der Sinclair ZX 81. Den leistete ich mir gleich mit einer Speichererweiterung auf riesige 16 Kilobyte und mit einem kleinen Thermodrucker. Sein Eprom war mit 8 Kilobyte immerhin schon doppelt so groß wie das seines Vorgängers und konnte endlich auch mit Fließkommazahlen umgehen.
Das also war mein Einstieg in die wunderbare Welt der Technik ...
Also ... Stay tuned ....
Hexadezimale Grüße von Ecki ...

Re: Computer-Nostalgie Thread
Nachtrag: Ich sprach nicht vom 'bundesliga manager hattrick', sondern vom manager 'hattrick' von ikarion aus dem Jahr '95. Sorry für die Verwechslung, allerdings ist das für mich der beste manager gewesen.
36th chamber
Re: Computer-Nostalgie Thread
...und das kenne ich auch noch - und zwar nur zu gut! Zusammen mit meinem C64 gab's ein Basic-Buch. Angefangen hat das Ganze bei "Hallo Welt", dann kamen über Spiele-Zeitschriften erste Codes für kleinere Spielchen dran. Ich kann mich noch an eine Art BMX-Spiel erinnern, wobei man 4 oder 5 Seiten - halt den gesamten Mittelteil der Zeitschrift - abtippen musste. Nunja, auf die Idee Disketten oder später CDs beizulegen, kam damals offenbar noch niemand. Lag vielleicht auch daran, daß 5,25" Mini-Disks (Mini!!!) einfach zu unstabil und groß für die Magazine waren. Und Datasetten...ja Datasetten... Nur die Loser hatten DatasettenEckart Lukarsch hat geschrieben: Jede Computerzeitschrift, die damals etwas auf sich hielt bot Programme zum abtippen an. Und ich habe sie abgetippt! Alle!
Sicherlich ist es besonders jüngeren Zeitgenossen heute, im Zeitalter von "Grafikmonstern" wie Crysis und Co, nur noch schwer zu vermitteln wie unglaublich befriedigend es damals war, wenn ein selbstgeschriebenes Programm ein kleines Quadrat ruckelnd über den flimmernden Fernseher bewegte. Das waren Augenblicke, die man nicht mehr vergisst.
Natürlich wurde das Ding gleich auf nen Megabyte Speicher aufgerüstet. Wenn ich überlege, wie riesig so ein Teil war: Da würden heute vermutlich an die 100 der heute gebräuchlichen Ram Bausteine hineinpassen... Ansonsten sind meine Erinnerungen an die Amiga-Zeit eher blass... Dann kam jedoch der Durchbruch: Ein 486 DX mit einer gigantischen 210 MB Festplatte und höllisch schnellen 8 MB RAM (später irgendwann auf 16 aufgerüstet). Es kam Wing Commander II. Und es kam ein breiteres Interesse.Irgendwann, muss so 1992 oder 1993 gewesen sein, schrieben Krugster und ich eine Art "Erweiterung" für MS DOS, die hauptsächlich aus einem Sammelsurium vieler Stapelverarbeitungsdateien bestand. Anstelle des gesamten "dir"-Befehls, reichte die Eingabe von "d", anstelle dir/p "dp" usw. Dazu kamen einige aus dem Informatik-Unterricht frisch angewandte, dBase codierte Progrämmchen. Was waren wir stolz!
So jetzt muß ich aber erstmal Pause machen.
When the going gets weird, the weird turn pro. It never got weird enough for me.
Hunter S. Thompson
VIVA MADIBA! VIVA MANDELA!
Hunter S. Thompson
VIVA MADIBA! VIVA MANDELA!