KSV Hessen Kassel

Wichtiger z.Zt. die 60er zu schlagen UND mit mehr als VIER Bussen nach Mannheim zu fahren...

Von Florian Hagemann gibt es einen sehr stimmungsvollen Nachbericht zum Kampftag in Weismain.

http://www.dasbesteausnordhessen.de/new ... d33e41cc10

Mir gefällt ganz besonders, daß wir die heimische Presse auch endlich hinter uns haben und man förmlich spürt, daß die Redakteure ähnlich mitfiebern wie wir selbst.

Das war nicht immer so ...

Grüße von Ecki

So lange besagter Reporter nicht wieder fremde Stürmer anruft und fragt, ob sie nicht Lust hätten bei uns zu spielen, oder was sie denn beim 1:0 so alles gedacht haben, ist alles ok.

KSV-Asti hat geschrieben:Wie soll die Mannschaft dran glauben wenn ihr es nicht tut?

Och, darum mache ich mir keine Sorgen, das sind alles erwachsene Leute die damit umgehen und die Chancen sicherlich auch realistisch einschätzen können.

Ich will weder Hoffnungslosigkeit verbreiten noch "es vorher gewusst haben". Meine Sichtweise basiert auch nicht darauf, dass wir zu schlecht oder Heidenheim zu gut ist, sondern auf dem unheimlichen FCH-Dussel der letzten Wochen (ja, Monate). Da schiessen gestandene Stürmer zwei Meter am leeren Heidenheimer Tor vorbei, da springen Bälle zuhauf an Sabanovs Pfosten, da werden Elfmeter im Heidenheimer 16er nicht gegeben - und auf der Gegenseite fällt aus dem Nichts das 0:1 durch Jarosch oder Heidenfelder kurz vor Halbzeit oder Abpfiff. Dagegen ist diese Serie offenbar kein Kraut gewachsen und deswegen glaube ich ab sofort nur noch an das, was in unserer Hand liegt: Die Festigung des zweiten Platzes. Mitfiebern tue ich natürlich bis zum bitteren Ende - und ja, ich fahre auch mit nach Mannheim.

Es sind noch 12 Punkte für beide Mannschaften zu vergeben.

Für Heidenheim sprechen drei Punkte Vorsprung, eine noch stärkere Rückrunde als der KSV sowie ein insgesamt leichteres Restprogramm. Für den KSV spricht die deutlich bessere Tordifferenz und das psychologische Element, daß Heidenheim als Gejagter mehr zu verlieren hat. Gerade die psychologische Komponente kann sich noch ganz entscheidend auf die aktuelle Form einer Mannschaft auswirken. Sie kann aber wohl nur zugunsten des KSV ausschlagen, wenn er alle vier Spiele gewinnt, so meine Vermutung. Das wird schwer genug. Sollte er aber alle vier Spiele gewinnen, hat der KSV zweifellos noch eine echte Chance. Vom Gefühl her sage ich, zu etwa zwei Drittel wird Heidenheim und zu einem Drittel der KSV Meister. Ein symbolisches Pferde-kotzen-vor-der-Apotheke-Prozent vergebe ich an die drei verbliebenen Verfolger.

Man sollte noch dazu sagen das Bamberg in den ersten 45 Minuten 3 Tore hätte schießen können oder müssen!

Bevor das Spiel in Bamberg in Vergessenheit gerät, möchte ich mich an dieser Stelle mal ganz herzlich beim Jürgen bedanken. Der kümmert sich in Bamberg darum, daß die Fans des 1.FC per Shuttle-Bus nach Weismain und zurück fahren können. Die Gästefans müssen normalerweise selbst sehen wie sie nach Weismain kommen. Doch nachdem ich ihn vorige Woche angerufen und ihm erklärt hatte, daß zwischen 50 und 70 KSV Fans per Bahn anreisen würden, hat er das Busunternehmen "Metzner" , das als Bamberger Sponsor die Shuttele-Busse bereit stellt, gebeten auch einen Bus für uns zur Verfügung zu stellen. Bei Bedarf würde auch noch ein zweiter Bus für uns fahren, hatte er angekündigt, und er selbst würde aus seinem Heimatort in der Nähe von Weismain nach Bamberg fahren um uns ab zu holen und dafür zu sorgen, daß mit den Bussen auch wirklich alles klappt!

Tatsächlich sind 62 Leute mit dem Zug gefahren. Vor dem Bahnhof haben wir auch noch einige Bamberger Fans getroffen, die uns ihr wirklich klasse Bier haben probieren lassen und die dann im zusammen mit uns im Bus gefahren sind. Der war zunächst gerammelt voll, doch wie vom Jürgen angekündigt, stand nach kurzer Fahrt noch ein zweiter Bus für uns bereit, in den einige von uns umsteigen konnten.

Der Jürgen und die Bamberger Fans waren total nett und zu allem Überfluß hat mir der Jürgen auch noch als Gastgeschenk ein Buch über die über 100 jährige Geschichte des 1.FC Eintracht Bamberg geschenkt! Was soll ich sagen? Mir tat's ein bißchen Leid, daß unsere Löwen solch netten Leuten als Dank für ihre Freundlichkeit unbedingt eine Niederlage zufügen mußten. Sie haben aber lächelnd verstanden, daß es sein mußte!

Nach dem Spiel ging es nicht zurück nach Bamberg, sondern nach Burgkunstadt. Für unsere beiden Busse zwar ein Umweg, der für uns Zugfahrer aber bedeutete, daß wir anderthalb Stunden früher zurück in Kassel sein konnten. All das waren nur die Sahnehäubchen auf einer sehr schönen Auswärtsfahrt.

Ich glaube ich spreche im Namen aller Zugfahrer, wenn ich mich nochmals ganz herzlich für die Bamberger Gastfreundschaft bedanke und Eintracht Bamberg alles Gute für den Rest der Saison und die Zukunft wünsche.

RWG
Günter