Verfasst: 14. Mai 2004, 18:29
Die Behauptungen zum Thema "Vorteilhaftigkeit der GmbH" möchte ich so nicht unwidersprochen stehen lassen.
Hintergrund: Die Zulassung von einer Kapitalgesellschaft, die durch den Mutterverein beherrscht werden muss, wurde vom DFB wie folgt gemäß § 16c DFB-Satzung erlaubt:" Eine Kapitalgesellschaft kann nur eine Lizenz für die Lizenzligen und damit die Mitgliedschaft im Ligaverband erwerben, wenn ein Verein mehrheitlich an ihr beteiligt ist, der über eine eigene Fußballabteilung verfügt und ..“
Was waren eigentlich die Gründe für diese Änderung?
1. Professionalisierung im Profifussball, sichtbar am erheblichen Umsatzanstieg der BuLi-Vereine. Aber spielen bei den Hessen in absehbarer Zukunft BuLi-Millionäre, die besonders verwaltet werden müssen??? Können nicht auch professionelle Vorstandsmitglieder im Verein die Verwaltung übernehmen?
2. Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit mit internationalen Clubs. Konkurriert der KSV jetzt mit Real Madrid und Chelsea "Oil" FC??? Unfug!
3. Bau von vereinseigenen modernen Stadien wird durch Kapitalgesellschaften erleichtert??? Wozu braucht der KSV ein eigenes Stadion wie der BVB???
4. Die Kapitalgesellschaft sorgt für bessere Finanzierungsmöglichkeiten und damit sportlichen Erfolg. Warum ist die Eintracht Frankfurt AG dann abgestiegen??? Wo spielt eigentlich die Unterhaching GmbH? Wie hoch sind die Schulden der Bundesligavereine aktuell (<>450 Millionen EURO)?
Wo sind die ganzen Gelder des BVB aus dem Börsengang geblieben?
Die Befürworter sollten dann noch ein paar Fragen zur Rechtsform beantworten: Welche Rechtsform wollt ihr denn genau? (Aktiengesellschaft, Kommanditgesellschaft auf Aktien (BVB), GmbH, eingetragene Genossenschaft,...)? Falls ihr eine GmbH wollt, wer will schon Aktien von Hessen Kassel???, braucht ihr einen/mehrere Sponsoren der/die die GmbH-Anteile aufkaufen. Wer soll das bitte sein? Welche Rendite will der Geldgeber erzielen? Will er Ausschüttungen, die dann nicht mehr in Spieler investiert werden können? Wie langfristig ist sein Engagement? Kann der Sponsor/Kapitalgeber faktisch die Geschäftsführung kontrollieren? Wie hoch sollen die Gehälter der professionellen Geschäftsführer sein (bleibt noch was für die Spieler übrig)? Was ist, wenn der Kapitalgeber seine Kohle zurück will? Kölmel hat mit seiner Sportwelt (Soccer Holding) ja auch für ein wenig Anschubfinanzierung die Vermarktungsrechte einiger Traditionsvereine zugeschachert bekommen.
Ich glaube nicht, dass die rechtliche Organisation über die Wettbewerbsfähigkeit eines Vereins entscheidet, sondern die Personen die den Verein ehrlich, kompetent, transparent und im Interesse des Vereins führen. Ich gehe seit 82 (daher der Name) zum KSV e.V. und habe den KSV e.V. in der 2. Liga spielen sehen, und das war ganz ohne GmbH, AG etc möglich. Der Profit sollte im übrigen nicht der Zweck eines Fussballvereins sein.
Hintergrund: Die Zulassung von einer Kapitalgesellschaft, die durch den Mutterverein beherrscht werden muss, wurde vom DFB wie folgt gemäß § 16c DFB-Satzung erlaubt:" Eine Kapitalgesellschaft kann nur eine Lizenz für die Lizenzligen und damit die Mitgliedschaft im Ligaverband erwerben, wenn ein Verein mehrheitlich an ihr beteiligt ist, der über eine eigene Fußballabteilung verfügt und ..“
Was waren eigentlich die Gründe für diese Änderung?
1. Professionalisierung im Profifussball, sichtbar am erheblichen Umsatzanstieg der BuLi-Vereine. Aber spielen bei den Hessen in absehbarer Zukunft BuLi-Millionäre, die besonders verwaltet werden müssen??? Können nicht auch professionelle Vorstandsmitglieder im Verein die Verwaltung übernehmen?
2. Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit mit internationalen Clubs. Konkurriert der KSV jetzt mit Real Madrid und Chelsea "Oil" FC??? Unfug!
3. Bau von vereinseigenen modernen Stadien wird durch Kapitalgesellschaften erleichtert??? Wozu braucht der KSV ein eigenes Stadion wie der BVB???
4. Die Kapitalgesellschaft sorgt für bessere Finanzierungsmöglichkeiten und damit sportlichen Erfolg. Warum ist die Eintracht Frankfurt AG dann abgestiegen??? Wo spielt eigentlich die Unterhaching GmbH? Wie hoch sind die Schulden der Bundesligavereine aktuell (<>450 Millionen EURO)?
Wo sind die ganzen Gelder des BVB aus dem Börsengang geblieben?
Die Befürworter sollten dann noch ein paar Fragen zur Rechtsform beantworten: Welche Rechtsform wollt ihr denn genau? (Aktiengesellschaft, Kommanditgesellschaft auf Aktien (BVB), GmbH, eingetragene Genossenschaft,...)? Falls ihr eine GmbH wollt, wer will schon Aktien von Hessen Kassel???, braucht ihr einen/mehrere Sponsoren der/die die GmbH-Anteile aufkaufen. Wer soll das bitte sein? Welche Rendite will der Geldgeber erzielen? Will er Ausschüttungen, die dann nicht mehr in Spieler investiert werden können? Wie langfristig ist sein Engagement? Kann der Sponsor/Kapitalgeber faktisch die Geschäftsführung kontrollieren? Wie hoch sollen die Gehälter der professionellen Geschäftsführer sein (bleibt noch was für die Spieler übrig)? Was ist, wenn der Kapitalgeber seine Kohle zurück will? Kölmel hat mit seiner Sportwelt (Soccer Holding) ja auch für ein wenig Anschubfinanzierung die Vermarktungsrechte einiger Traditionsvereine zugeschachert bekommen.
Ich glaube nicht, dass die rechtliche Organisation über die Wettbewerbsfähigkeit eines Vereins entscheidet, sondern die Personen die den Verein ehrlich, kompetent, transparent und im Interesse des Vereins führen. Ich gehe seit 82 (daher der Name) zum KSV e.V. und habe den KSV e.V. in der 2. Liga spielen sehen, und das war ganz ohne GmbH, AG etc möglich. Der Profit sollte im übrigen nicht der Zweck eines Fussballvereins sein.