Rolling Stones Konzert für DB-Manager

Beitrag von **Gentile** » 17. Jul 2007, 22:29

Da war ich doch am vergangenen Wochenende in Kassel, schlag nichtsahnend am Samstagmorgen die HNA auf und dann so was.
Nicht etwa, dass mich die drohende Umbenennung des altehrwürdigen Auestadions in meine Grundfesten erschüttert hätte, aber der Bericht über die Rolling Stones, die eigens für eine Gage von 4 Millionen Euro vor Sage und Schreibe 700 Managern der Deutschen Bank ein Extra-Konzert in Barcelona gaben, hat mich meines Glaubens an den Mythos Rock endgültig beraubt.
Nicht zu fassen, dass die einstigen Größen und Idole mehrerer Generationen zu solch einem Verrat fähig waren oder war das etwa Sympathy For The Devil?
Ich hoffe, das wird nun das endgültige Karriereende dieser einst so großartigen Band besiegeln.
Kiss your ass goodbye Stones

Glowes · Beitrag von **Glowes** » 17. Jul 2007, 22:41

Und wie passend, dass die Deutsche Bank in der vergangenen Zeit trotz Gewinn ordentlich Stellen gestrichen hat, um "international wettbewerbsfähig zu bleiben". Worin? Im Geld rausschmeissen? Einfach nur traurig.

Beitrag von **Gentile** » 17. Jul 2007, 22:54

Das zudem. Einfach zum K*****!
Was kommt demnächst?
Bono, treffenderweise in der Commerzbank-Arena, vor dem EADS-Vorstand?
Versteht sich ja auch schon sehr gut mit den Nichtstuenden.

Gott sei Dank hat sich Grölemeyer nicht vor den Karren spannen lassen und anlässlich des Weltwirtschaftsgipfels ein paar deutlichere Worte für unsere Regierenden gefunden.

Freibeuter · Beitrag von **Freibeuter** » 18. Jul 2007, 12:45

Bands wie die Stones oder Ärzte sind doch sowieso nur noch wegen der Kohle zusammen.
Ob die jetzt für ein Konzert vor 70.000 oder 700 4 Millionen kassieren interessiert die doch nicht.

Beitrag von **Eckart Lukarsch** » 19. Jul 2007, 21:43

Ich könnts ja noch verstehen, wen sie es nötig hätten ...

... aber so ?
Ich denke auch, daß sie langsam den Idealen, die sie wohl schon vor einiger Zeit in Rente geschickt haben, folgen sollten ...

Besonders mit der deutschen Bank hab ich, auch aus den oben schon genannten Gründen, meine ganz erheblichen Probleme. Schade nur, daß heutzutage scheinbar internationaler, wirtschaftlicher Erfolg und eine Wirtschaftsethik, die sich gleichermaßen an den Bedürfnissen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern orientiert, eine Utopie ist.

Grüße von Ecki