Das Maskottchen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 ist ein Löwe. "Goleo 06" wurde von Franz Beckenbauer und Brasiliens Fußballlegende Péle bei Thomas Gottschalks "Wetten, dass...?" vorgestellt.
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Leipzig - Etwas schlaksig wirkte "Goleo 06" - eine Mischung aus Samson aus der Sesamstraße und einem "Lama" (Gottschalk) - als er in die Halle 1 der Leipziger Messe trabte. In der Hand trug er einen sprechenden Fußball, genannt "Pille". "Na, seid ihr zufrieden?", fragte Gottschalk die Fußballgrößen Beckenbauer und Pelé. Der Kommentar des Kaisers: "Sehr gelungen". Das fand offensichtlich auch der Showmaster. "Er sieht mir fast ein bisschen ähnlich", sagte Gottschalk, der einen Anzug mit Gepardenmuster trug.
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In der WM-Geschichte gab es bereits einmal einen Löwen: "Willy" hieß der Urahn von "Goleo", er war 1966 bei der WM in England das erste Maskottchen überhaupt. Anders aber als sein Vorgänger kann der heutige Löwe sogar sprechen. Und, er hat sogar selbst ein Maskottchen: eben den Plapper-Ball.
Der Weltverband Fifa erläuterte in einer Pressemitteilung: "Mit Goleo 06 präsentiert die Fifa als offizielles Maskottchen erstmals eine vielschichtige, gewissermaßen lebende Charakterfigur, anders als die statischen deutschen Vorgänger Tip und Tap 1974. In der heutigen Mediengesellschaft misst die Fifa dem Maskottchen als Identifikationsfigur und Brücke zum Fan eine große Bedeutung bei." Der Beiname "der Sechste" stammt angeblich von seinem Erfinder, der ihn immer mit "Go, Leo, go!" angefeuert haben soll.
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Jetzt bleibt abzuwarten, ob der Löwe beim Publikum besser ankommt, als die bisher vorgestellten WM-2006-Symbole. Denn als vor zwei Jahren das Organisationskomitee um Franz Beckenbauer das offizielle Logo präsentierte, ernteten die Verantwortlichen für die kunterbunten Grinsegesichter nicht nur im eigenen Land Spott. Das infantile Kennzeichen seien wohl "Ecstasy-Pillen", witzelte Brasiliens größte Zeitung "O Globo". Andernorts wurde gerätselt, ob die Designer sich womöglich von bunten Kondome inspirieren ließen. Doch Franz Beckenbauer nannte die rollenden Rundköpfe "sehr gelungen".
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Vor rund sechs Wochen wurde dann das offizielle WM-Plakat vorgestellt: tiefblau, mit winzigen Sternchen, die zu einem runden Etwas - soll es am Ende gar ein Fußball sein? - verbunden sind. Im Beisein von Uefa-Präsident Lennart Johansson enthüllte der Chef des WM-Organisationskomitees, Beckenbauer, das Poster, das von Fans ausgewählt worden war. Fünf Entwürfe lagen zur Auswahl, rund 50.000 Menschen beteiligten sich an der Abstimmung - und knapp ein Drittel wählte den Entwurf der Berliner Agentur "We Do Communications" - an dem nicht einmal Beckenbauer Gefallen fand: "Ein Drittel der Internet-User haben sich dafür entschieden, das muss man akzeptieren", sagte der DFB-Vizepräsident. Und: "Je länger man es betrachtet, desto besser wird es". Johansson dagegen hatte sich offenbar umgehend in das Motiv verliebt: "Ich habe das Poster sehr gern - auch wenn es ganz anders ist als viele seiner Vorgänger".
Zwanzig Monate vor dem Eröffnungsspiel beginnt nun auch für die Vermarktung der WM der Endspurt. Schon bald wird es "Goleo" in allen erdenklichen Formen zu Kaufen geben.
Na das ist doch mal was , ein Löwe als WM Maskottchen!

MFG Arne