
Wettbüro wittert Schiebung zwischen Bayern und Dortmund
War dieses Makaay-Tor abgesprochen?
Von HANS-JÜRGEN SCHÄFER und KAI TRAEMANN
Der Verdacht ist einfach unglaublich, aber einer hat ihn ausgesprochen: Detlef Train, Chef des Wettbüros Intertops in Salzburg.
Der Mann wittert Schiebung beim 2:2 der Bayern in Dortmund am 5. Spieltag!
„Erst trifft Makaay in der 90. Minute völlig unbedrängt von Dortmunds Jensen zum Ausgleich“, begründet Train gegenüber BILD. Dann wäre bekanntgeworden, „daß die Bayern angeblich Zahlungen an die Dortmunder geleistet haben. Die Kombination beider Ereignisse ist eigenartig“.
Dortmunds 2:0-Führung hatte Bayern in den letzten Minuten noch ausgeglichen. War Makaays Treffer etwa abgesprochen?
Im Zuge des Frings-Transfers soll Bayern an Borussia zur Ablöse von 9 Millionen Euro weitere 2,5 Millionen zahlen müssen, sollten die Münchner die Qualifikation zur Champions League schaffen. Der klamme BVB soll das Geld aber bereits erhalten haben, um Löcher im Etat zu stopfen.
Das Wettbüro fürchtet nun, daß Bayern damit auch das 2:2 „gekauft“ hat und im Rückspiel ebenfalls Manipulationsverdacht besteht. Train: „Wir beugen italienischen Verhältnissen vor, wo Geldgeschenken sportliche Geschenke folgen.“ Er nimmt keine Wetten mehr auf Bayern gegen Dortmund (Rückspiel am 19.2.) an.
Was sagen die Klubs?
„Kein Kommentar“, hieß es bei Bayern. BVB-Manager Michael Meier: „Der Frings-Transfer beinhaltet übliche Ratenzahlungen. Der
Verdacht ist absoluter Schwachsinn.“
BILD hakte auch bei Niclas Jensen nach: Haben Sie Makaay absichtlich treffen lassen? Der Däne: „Nein, das wäre ja wahnsinnig.“