Fussball hat was mit träumen zu tun. Die Fans, die viele Strapatzen auf sich nehmen, um möglichst bei allen KSV-Spielen mitzufiebern wissen das sicher besser als ich.
Meine Traumbilder sind z.B. ein wuchtiger Flugkopfball von Thorsten Bauer ins Gehäuse, ein Sololauf von Julio über das halbe Feld oder ein Freisstoss von Chala in den Winkel….oder, oder, oder..
Mein Traum von letzter Nacht betraf das Spiel gegen Fulda:
Es war der 5.06. kurz vor 15:00 Uhr. Der KSV hat noch die Chance auf die Meisterschaft in meinem Traum. Die Luft war sehr warm, aber durchkühlt von einem leichten Windhauch. Das Auestadion war sehr gut gefüllt, ca. 10.000 Zuschauer. Ich konnte die Zuschauer nur als farbige sich bewegende Flecken erkennen, von meinem Platz aus. In meinem Traum
Mein Platz war gerade der Gang der zum Spielfeld führt. Die Stollen klackern laut. Es riecht penetrant nach Schweiss. Es hat mich irgendwie an die Ponyreitbahn von früher erinnert. Ich roch natürlich nicht so. Mein Schweiss riecht nicht so. Ausserdem bin ich nur Ersatzspieler. Ich hatte aber keine schlechte Saison, aber die anderen waren zu Zeit einfach besser. Und auf meiner Position spielt, na Slawomir Chalaskiewicz. Wenig Chancen einen solchen Mann zu verdrängen. Obwohl ich 8 Tore gemacht und ein gutes Angebot vom KSV Baunatal abgelehnt hatte. Ich kann mir nicht vorstellen dass Thomale den Mumm aufbringt und ihn rausnimmt. Warum auch ? Er ist wirklich gut, muss man sagen. Aber ich war auch nicht schlecht, leider ist mein rechter Fuss zu schlecht.
Dierekt vor mir die 11auf dem Trikot von Matze Rudolph, der aussieht als würde er ständig schmunzeln. Das hat wohl mit seinen Wangenknochen zu tun. Im letzen Training hatte ich ihn zweimal schön angespielt.
Die Mannschaft läuft ein. Auf den Rängen beginnen die Fans mit ihren Gesängen und die Fahnen rühren sich. Aus den Lautsprechern quäkt eine Stimme die Aufstellungen herunter
Wir Ersatzspieler haben kaum richtig Platz genommen, das legen die Borussen schon mächtig los. Fulda spielt sich gut duchrs Mittelfeld, boah die 8 von Fulda ist schnell, klar das Nico ihn umhauen muss. Gott sei Dank gerade noch vorm Sechzehner. Trotzdem greift sich Thomlae an seinen Kolben und riecht nervös an den Fingern. Die Nummer 10 läuft an, und eigentlich weiss ich schon nach den ersten Schritten, dass der Ball drinn ist. Da kann sich Zoran Zeljko sich strecken wie er will, die Sache ist klar.
In dem Moment als der Schütze den Ball trifft herscht im Stadion absolute Stille, alle halten die Luft an. Eine tausendstel Sekunde später ist das klatschen wenn der Ball den Schuh triftt zu hören, eher er mit einem kühlem abrupten Geräusch ins Netz geht.
Diesen Ball hält kein Mensch. Thomale ist aufgesprungen und macht zwei zaghaft Schritte in Richtung Spielfeld. Es interessier aber keinen.
Unsere Rennen die ganze Zeit wie wild auf das Fuldaer Tor.
Aber die Fuldaer bringen die Führung in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit beginnt wie die erste aufgehört hat. Bauer wühlt sich förmlich in die Abwehrspieler. Chala schlenzt die Bälle, aber wir verlieren die entscheidenden Zweikämpfe.
Unser Trainer ist ganz bleich vor Aufregung. Er zeigt ständig dahin und rothin auf das Spielfeld. Alles hilft aber nicht, das Mittelfeld ist heute zu langsam. Sie haben Angst dne Ball zu verlieren und schieben zu oft quer. Und dann ist es zu spät und alles ist dicht.
Im meinem Traum waren noch 20 Minuten zu spielen und es stand 1:0 für Fulda.
Wie es passiert ist, hat keiner so richtig mitgekriegt. Jedenfalls nimmt Chala einen Ball, den Ihm der Keim vorlegt ziemlich nachlässig an und ein Fuldaer Verteidiger, der eigentlich nur zurücklaufen will, tritt ihn um. So kommt es, dass Chala plötzlich auf dem Rasen liegt, was er höchstens im Schwimmbad freiwillig macht, und sich den Knöchel hält.
Yvonne Zuschlag sprintet über dem Platz zu ihm. Was sie mit Chala machen sehe ich nicht.
In meiner magengegend wird er kribbelig. Unwillkürlich beginne ich mich zu dehnen.
Was die Fans brüllen höre ich auch nicht, der Quadrizeps muss gedehnt werden.
Chala hat eine schwere Prellung. Feierabend. Thoamle deutet völlig verzweifelt auf mich:
Warm machen Umziehen, geh auf rechts … und pass auf den achter auf.
Ach du lieber Gott.. ausgerechnet heute….
Als ich den fälligen Freisstoss ausführe, weiss ich, dass der Ball mir heute freundlich gesinnt.
Ich haue das Ding dierkt in den Strafraum, wie an der Schnur gezogen fliegt der Ball Thorsten Bauer auf den Schädel. Tooooooooooor. Ausgleich. Noch 15 Minuten zu spielen es steht 1:1 und er wichtigste Mann ist draussen.
Zoran macht einen hohen Abschlag. Der Ball kommt weit, auf meine Seite. Da ist schön. Der gehört mir. Ich nehme den Ball an. Irgendetwas zieht an meinem Trikot. Immer den Ball abdecken. Ein Borusse stochert von hinten und zwickt wie ein Schwuler, ich spiele ihn einfach mit der Fussspitze aus, ich sehen 20 Meter vor mir den Julio wittern. Rechts tippelt
Matze Rudolph, immer kurz davor in den Sprint umzuschalten, wenn der Pass in die Gasse kommt. Hinter mir höre ich schon wieder jemanden keuchen, dass ist die Nummer 8.
Er ist auf dem Weg zu mir und meinen Knöcheln, will mich umtreten.
Ich sollte mich sputen. Ich babe vier Schritt Platz. Ich setze die Flanke an, mein Gegenspieler rennt mich um, aber noch im Fallen sehe ich den Ball in einer prima ansteigenden Kurve mit sanftem Linksdrall in den Sechzehner segeln. Wie vom Zauber gebannt verfolgen alle den Weg des Balles und in der tausendstel Sekunde der Stille ist zu hören wie Sebastian Buschs Spann das Leder trifft und das Geräusch wie eine sehr schnell fliegende Kugel unter der Latte im Tor der Fuldaer einschlägt.
Gleich würden sie mich erdrücken …. In meinem Traum
Traumfussball
Re: Traumfussball
Das "Tooooooooooor" erinnert mich irgendwie an den Liveticker von Darmstadt 98Freddy hat geschrieben:Ich haue das Ding dierkt in den Strafraum, wie an der Schnur gezogen fliegt der Ball Thorsten Bauer auf den Schädel. <b>Tooooooooooor</b>. Ausgleich. Noch 15 Minuten zu spielen es steht 1:1 und er wichtigste Mann ist draussen.
