Manchmal wünsche ich mir auch einen spielgerechteren Support und auch mehr Pausen zwischendurch.
Auf der anderen Seite scheinen unsere Ultras doch ein wenig anders zu sein als die in diesem Artikel angesprochenen, was eine Verallgemeinerung wohl dann doch auszuschließen zu vermag.
Bei einem Grottenspiel, wo unsere Mannschaft sang- und klanglos untergeht und sich kaum bis gar nicht dagegen wehrt, werden die Zaunfahnen abgehängt und der Support eingestellt.
Die Meinungen Andersdenkender werden schon akzeptiert, wobei es dabei oft darauf ankommt WIE man sie ihnen vermittelt. Mit stumpfer Kritik kommt man da nicht weit.
Natürlich gibt es innerhalb der Ultra-Gruppierung, wie in jeder Gesellschaft auch, tolerante, gesprächsbereite, wie auch sturköpfige Mitglieder.
Im Block stehen alle möglichen Leute aus allen sozialen Schichten und jeden Alters, und dort wird niemandem von den Ultras gesagt, man sei kein richtiger Fan, nur weil man nicht mit ihnen singt, hüpft und schreit.
Auch gehen unsere Ultras oft genug auf Gesänge oder Rufe der Non-Ultras ein, stimmen mit ein und der Block ist EINS, egal ob Ultra, Kutte, Hool, Oldschool-Fan oder Normalo.
Trotz dem ich mir gerne 2 - 3 Verhaltensänderungen der Ultras wünschen würde - was sicher meinem fortgeschrittenen Alter geschuldet ist
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Vielleicht täte der Ultrabewegung auch eine kleine Reform ganz gut. Damit meine ich keinen radikalen Sinneswandel, sondern lediglich kleine Änderungen.
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Immerhin wurden die Ultras mittlerweile zur Ikone des Chaos, der Gewalt und als Schädlinge des deutschen Fußballs und dessen Vereine stilisiert. Die Medien, die die Ultras vorher noch hochgelobt haben, stürzen sich nun wie die Geier auf die noch so kleinste Verfehlung derselbigen und schlachten sie im großen Stil und mit wenig Wahrheitsgehalt aus.
Und wie Medien das allgemeine Denken beeinflussen können, das sollten wir alle nur zu gut wissen.