Als (un)heimlicher ...

... Bayernsympathisant freut mich der Bayernsieg auch ein bischen. Und weil er gegen Hoffenheim gelang sogar noch ein wenig mehr.
Mit dem Abschied von Olliver Kahn hat Bayern sehr viel verloren. Wahrscheinlich mehr, als zunächst gedacht. Kahn war Motivation und Körpersprache pur. Neben einem guten, international respektierten Torhüter fehlt jetzt auch der bisweilen fanatische, niemals aufgebende Antreiber auf dem Platz. Die Querelen innerhalb der Mannschaft, das "Problem" Podolski, Riberys Verletzung, Kloses Ladehemmung, van Bommel's Ansicht von "Fair-Play"

... alles Gründe für die wechselhafte Selbstdarstellung der Bayern im bisherigen Saisonverlauf.
Hoffenheim spielt das natürlich voll in die Karten. Die bisherige Schwäche der Bayern und der Vereine, die sich momentan in den Top 5 tummeln, war natürlich andererseits auch ein Teil der Stärke von Hoffenheim.
Aber es ist natürlich schon ein wenig beängstigend wenn Deutschlands Fußballschlachtschiff Nummer 1 bis zur 92 Minute braucht um den begeisternd aufspielenden Liganeuling in seine Schranken zu weisen.
Filetiert man einmal die Hoffenheimer Mannschaft aus dem "Modell Hoffenheim" heraus und betrachtet lediglich den fuballerischen Aspekt, so kommt man nicht umhin Beifall zu klatschen. Und was soll ich Euch sagen ... ich schäme mich und geb es zu ...

... als ich unlängst die "unsäglichen Mega-Flusen" Hertha, Schalke und Konsorten habe international agieren sehen, dachte ich mir so manches Mal: "Von Hoffenheim würden die jetzt gnadenlos abgeschossen werden ... ".
So ... und jetzt freue ich mich auf Morgen. Ich werde mich frühzeitig im Gästebereich der Hauptribüne einfinden. Keine lange Samstagsöffnung, keine Nikolausverköstigung "der wilden Horden"

... das Herz hat gesiegt
Erwartungsvolle Grüße von Ecki