Lokalmatador hat geschrieben:
Wenn man sich in München im McD daneben benimmt ist es deren gutes Recht ein Hausverbot zu erteilen, das McD in der Treppenstraße dürfte ich aber wohl weiterhin besuchen.
Naja, wenn es der selbe Betreiber wäre sicher nicht und wenn McD eine Chance sehen würde, das Hausverbot überreginal kontrollieren zu können, würden die es sicher auch überregional aussprechen.
Hotels in einer Stadt sprechen sich zum Beispiel gerne mal ab, wenn es Leute gibt die unangenehm auffallen. Du kannst niemanden zwingen Idioten in sein Geschäft / Kneipe oder Hotel zu lassen. Und im Stadion ist es eigentlich noch einfacher. Um ins Stadion zu kommen mußt du am Kassenhäuschen erst mal eine Karte kaufen, also einen Vertrag abschließen und da gilt in Deutschland per Gesetzt Vertragsfreiheit, d.h. man kann sich den jenigen aussuchen mit dem man Geschäfte machen möchte. Heißt im Klartext, wenn ein Verein Dir keine Karte verkaufen möchte, dann braucht er es auch nicht.
gonzo hat geschrieben:
Ich hab nochmal ein wenig im Internet nachgeschaut. Stadionverbote wegen (umgangssprachlich) "Beamtenbeleidigung" sind richterlich abgesegnet gar nicht rechtens.
Interessanter Bericht bzw. Urteil besonders für unseren Fall. Wobei Deine Schlußfolgerung, dass Stadionverbote wegen Beleidigung nicht rechtens wären, nicht ganz korrekt ist. Das Gericht hat nur geurteilt, dass überörtliche Stadionverbote mit so einer Begründung nicht rechtens sind. Ich gehe davon aus, dass dies mit den DFB Statuten zusammenhängt, aber die Freiheit eines jeden Vereins sollte dadurch nicht eingeschränkt sein. D.h. wenn es der DFB etwas intelligenter angeht und den Vereinen nur empfiehlt ein Stadionverbot zu verhängen, sollte es trotzdem möglich sein. Wobei das reine Mutmaßung von mir ist ohne jetzt genau die rechtlichen Fallstricke zu kennen.