Die (Hinter)Gründe der Verurteilung

Axel Feder · Beitrag von **Axel Feder** » 11. Feb 2002, 19:47

Ich habe eben mit Hofi telefoniert. Er war beim Holger und hat sich mal informiert weswegen wir eigentlich verknackt worden sind.

Die 1000 € sind tatsächlich für die kaputte Bande zu berappen. Diese Aktion wurde so etwa als „mittelschwere“ Ausschreitungen deklariert. Jetzt aber der Hammer wieso und warum das Ganze eigentlich erst jetzt zum Thema wurde. Guxhagen hatte seine Anzeige diesbezüglich bei dem HFV eigentlich bereits zurückgezogen. Anscheinend wollte aber der HFV in Person von dem Rechtsauschussvorsitzenden (oder wie sich das schimpft) Konlé dem KSV eins reinwürgen und ging der Sache doch noch nach (nach dem Motto. Die verknacken wir jetzt!). Das erklärt auch, wieso der KSV plötzlich für eine kaputte Bande zahlen muss, obwohl doch keine Beeinflussung des Spielbetriebes stattgefunden hat. Selbst der Schiedsrichter hat zu Protokoll gegeben, dass er sich zu keinster Zeit von den KSV-Fans bedroht gefühlt hat. Zum Vergleich: In Hönebach wurde der KSV deswegen zu 600 DM verknackt, weil ein Fan den Spielbetrieb durch entfernen der Mittellinienfahne störte. Der daraus resultierende Aufmarsch der Polizei und deren Folgen waren bei der Urteilsfindung überhaupt nicht relevant! In Guxhagen jedoch gab es KEINE Störung, nichts was den Spielverlauf massiv gefährdet oder gestoppt hätte. Die Bande ging zwar zu Bruch, aber es flogen keine Stücke auf das Spielfeld oder dergleichen. Trotzdem gab es nun eine Strafe, die um ein Vielfaches höher liegt als bei dem Fall Hönebach.

Fazit: Die Schuld ist anscheinend diesesmal weder bei TUSPO Guxhagen oder dem Schiedsrichter zu suchen, sondern beim HFV!

Wenn man sich jetzt versucht einen Reim darauf zu machen wird es schwer. Die Rechtsprechung des HFV ist anscheinend ähnlich „vertrauenswürdig“ wie die der Bezirksauschüsse. Ich könnte wetten, die hätten in dem Fall Korbach den Lämmi und somit den KSV auch liebend gern verknackt!

Übrigens wurde Michael Gibhardt verurteilt weil er sich wohl an der Seitenlinie öfters laut echauffierte und bei Schäfer gab es wohl auch ein Geplänkel mit dem Schiedsrichter. Und während ein Mario Basler einem Schiedsrichter vor laufenden TV-Kameras den „***** in der Hose“ abspricht und dafür im Verhältnis zu seinem Gehalt lächerlichen 3000 € verknackt wird werden unsere Jungs gleich zum Zuschauen verdonnert! Wie bereits vorher Andreas Mayer und Stefan Porada!

Ich leide zwar nicht an Paranoia, aber ich muss dem Dirk mal recht geben: Man bekommt wirklich den Eindruck die wollen uns so klein wie möglich halten! Und um Hofi mal zu zitieren:"Das nächste Mal fällt mir ein Bierglas zu Boden und uns werden Punkte abgezogen!". Wenn das so weitergeht bestimmt!

Michi · Beitrag von **Michi** » 11. Feb 2002, 19:54

Das ist ja wohl die Höhe!

Auf Kosten des KSV wollen die mal wieder ihre Kasse füllen. Kann man da denn gar nichts gegen tun?

Wenn die Klage vom TuSpo Guxhagen doch zurückgenommen wird, kann der HFV doch nicht einfach auf eigene Faust die 1000 Euro kassieren!?

RWG
Michi

Loewe 400 · Beitrag von **Loewe 400** » 11. Feb 2002, 20:40

Also, das nimmt ja immer groteskere Formen an. "Fußball-Mafia HFV" fällt mir dazu nur spontan ein.
Aber selbst wenn Guxhagen da eigentlich nix für kann, müssen sie ja -auf Drängen des Verbandes- ihre Anzeige dann doch gestellt haben, denn wenn ich mich recht erinnere, ist Sachbeschädigung ja ein Antrags-Delikt (oder, Lomo?), wird also nicht von Amts wegen verfolgt. Insofern könnte m.E. der Verband doch gar nix machen, wenn der Betroffene (der Tuspo) da auch nix macht, oder?
Wäre auf jeden Fall der Hammer, wenn es sich die Guxhagener daraufhin nochmal überlegt hätten und die Anzeige doch gestellt haben. Wo bliebe da die Dankbarkeit, dass wir ihren Abteilungsleiter (oder was auch immer dieser Benz ist) von rechtlichen Schritten verschont haben.
Der Sache sollte man auf jeden Fall nochmal nachgehen und, falls dem so ist, wie es sich jetzt darstellt, seine eigenen rechtlichen Konsequenzen nochmal überdenken. Zumindest aber sollte man die rechtliche Situation genauestens durchleuchten und ggf. in die Berufung gehen. Denn eine einfache Hinnahme der "Strafe" wäre eine Art Schuldeingeständnis.
Auch die vergleichsweise drakonische Strafe für unsere beiden Spieler ist -gerade auch gemessen an dem hier erwähnten "Fall Basler"- in keinster Weise verhältnismäßig. Oder darf jeder Verband in eigener Regie völlig willkürlich über Wohl oder Wehe von vermeintlichen Übeltätern richten? Da muss es doch auch irgendwelche Richtlinien oder Grenzen geben. Vielleicht kann hier ja mal jemand aufklären, der sich ein bisschen besser auskennt mit der rechtlichen Handhabe bzw. mit den genaueren Zusammenhängen dieser ganzen Geschichte.

RWG
Jens

Klaus E. Daniel · Beitrag von **Klaus E. Daniel** » 11. Feb 2002, 23:07

Sollten diese Behauptungen nur einen Funken Wahrheit beinhalten, dann ist das ein Skandal höchsten Ranges! Der Verein sollte auf jeden Fall in Berufung gehen.

Mit freundlichen Grüßen
K.E.D.

Lämmi · Beitrag von **Lämmi** » 12. Feb 2002, 00:29

Jetzt reicht es aber langsam HFV
Warum sollte soetwas nicht mal in die Presse?
RWG Lämmi

Nordhessen · Beitrag von **Nordhessen** » 12. Feb 2002, 18:28

Das alles passt doch in das Bild,dass man schon früher vom Hessichen Fernsehen kennt.
Der KSV konnte noch so gut spielen oder in der 2.Liga oben stehen die haben eher ein Spiel OFC gegen FSV Frankfurt "LIVE" gezeigt als unseren KSV.
Sei es der HFV oder(zumindestens zum damaligen Zeitpunkt)das Hessen Fernsehen es ist alles auf Südhessen eingestellt "TRAURIG TRAURIG TRAURIG"!!! Normalerweise müssten wir alle den HFV mit Mails zutexten das denen der Server abstürtzt.