Nachdem ein Kollege im letzten Moment gekniffen hatte, machte ich mich also erneut allein auf den Weg ins Abenteuer, das als solches wirklich seines gleichen suchen sollte. Anstoß sollte laut der Information von Einheimischen, was auch durch http://www.angelfire.com/ak/EgyptianSpo ... tball.html immerhin am Tag des Spiels bestätigt wurde, um 20:00 Uhr („P.M.“, wie es da hieß...) sein. Gegen 18:30 Uhr suchte ich mir ein Taxi, welches mich zum Stadion bringen sollte. Diesmal hatte ich mich in der Zwischenzeit schlau gemacht, was „Stadion“ auf Arabisch heißt und so mein Glück versucht. Zunächst konnte der Taxifahrer zwar trotzdem nichts damit anfangen (ich muss es wohl falsch ausgesprochen haben), aber als ich ihm die Begegnung Zamalek-Ahly nannte, wusste er anscheinend sofort, wo ich hin wollte. Glücklicherweise kannte er sich aus und gab mir sofort zu verstehen, dass das Spiel gar nicht in DEM Stadion stattfinden würde sondern in einem anderen, wo er mich nun hinfahren würde. Ich konnte es zwar nicht so ganz glauben, dass man ausgerechnet für dieses Match in ein kleineres Stadion ausweichen würde, aber es stimmte. Denn als wir am Ort des Geschehens ankamen, konnte man unschwer erkennen, dass man hier richtig sein musste. Auch wenn man meinte, im falschen Film zu sein. Denn den wenigen erkennbaren Fans vorm Stadion standen unendlich viele Uniformierte gegenüber. Das Stadion war so hermetisch abgeriegelt, dass ich ohne Scheiß Mühe hatte, irgendwo einen kleinen Durchlass in Richtung Eingang zu finden. Polizisten haben praktisch den kompletten Eingangsbereich gesäumt, aber nicht nur in einzelnen Reihen sondern als Pulk – das hätte man glatt als Demo durchgehen lassen können
Naja, nachdem ich überraschenderweise nicht gleich angesprochen wurde, ob ich noch ein Ticket bräuchte, nutzte ich eine kleine Lücke zwischen der Staatsgewalt, um mich vorsichtig dem Eingangsbereich zu nähern. Das Häuschen neben dem (äußeren) Eingang, das ich als Kartenschalter vermutet hatte, war jedoch auch nur von Polizisten besetzt, also ging ich weiter in Richtung Stadioninneres. Es dauerte nicht lange, bis ich auf Arabisch nach meiner Karte angesprochen wurde. Da ich diese Sprache nicht wirklich gut beherrsche
Hieraufhin ging’s also ganz zurück zum ersten Eingang mit der erneuten Frage, wo ich eine Karte kaufen könne. Ich wollte ja nie umsonst ins Stadion sondern einfach nur eine Karte erstehen. Neue Szene, altes Problem. Kaum jemand sprach ein Wort Englisch. Einer gab mir auch sofort zu verstehen „no English“. In meiner Not versuchte ich es mit „Francais?“, „Türkce?“, „Deutsch?“, „Russki?“. Natürlich alles Fehlanzeige. Immerhin wurde ich zu jemandem geschickt, der Englisch konnte. Der wiederum konnte gar nicht verstehen, dass ich die Kontrolle ohne Karte hinter mich gebracht hatte. „How did you pass the border?“ – “I asked all the time where to buy a ticket and then they let me in.” Auf einmal nahm mich jemand freundschaftlich an die Hand und ging mit mir wieder nach draußen. Ich dachte, wir würden jetzt ein Ticket kaufen gehen. Stattdessen holte dieser Mensch, als wir ein Stück vom Eingang weg waren, seine eigene, völlig verknitterte und natürlich schon abgerissene Eintrittskarte aus der Tasche und zeigte auf den Preis. Ich fragte wiederholt nach, ob ich damit auch wirklich reinkommen könne, da sie bereits entwertet sei. Naja, es kam nicht zur Geldübergabe, und wir gingen wieder Hand in Hand zurück (ein bisschen blöd kam ich mir dabei schon vor, denn man fällt als Mitteleuropäer ja genug auf). Vor dieser Art Kartenhäuschen gab mir der Typ dann zu verstehen, dass er Polizist sei, und er war wohl guter Dinge, mich so reinzuschleusen. Da hatten allerdings die Kollegen, die das vermeintliche Kartenhäuschen besetzten, was dagegen. Also ging es nur wieder zu dem Punkt auf dem Stadionvorplatz zurück, wo der andere Englisch sprechende Mensch von vorher stand, umringt von noch ein paar anderen Leuten. Hier erfuhr ich dann auch endlich, dass das Spiel ausverkauft war. Ich wurde gefragt, warum ich nicht einfach am Eingang sagte, ich hätte die Karte verloren. Hm, das war mir dann irgendwie nicht so geheuer, denn wenn ein „Verräter“ dabei gewesen wäre, hätte es vielleicht Ärger geben können, den ich natürlich vermeiden wollte. Man bot mir an, an meiner Stelle auf das Spiel zu verzichten. Natürlich hätte ich das nie und nimmer angenommen, zumal ich bereits von diesen hierzulande teilweise oberflächlichen und nicht immer ernst gemeinten Einladungen gelesen hatte, die man mindestens dreimal energisch ausschlagen sollte. In unserem Fall war die Sache schon nach dem ersten Mal gegessen, und es schien, als könne ich die Heimreise antreten. Da ich es nicht eilig hatte, beschloss ich, die ägyptische Gastfreundschaft mal auf den Prüfstand zu stellen und einfach mal bei den Männern stehen zu bleiben. Einer von ihnen sprach dann sogar ein paar Worte Deutsch, und als er irgendwann „Auf Wiedersehen“ sagte, dachte ich „das war’s dann wohl“. Aber im selben Moment gingen sie mit der eindeutigen Handbewegung, ich solle mitkommen, los in Richtung Eingang. Sie teilten sich auf, und ich schloss mich demjenigen, der die paar Worte Deutsch und ansonsten auch recht gut Englisch sprach, und noch einem weiteren Mitmenschen an. Interessanterweise reichte diesmal am Eingang anscheinend irgendeine Geste oder Handbewegung meines Begleiters (ich hab’s gar nicht gesehen, was er gemacht hat), um mich ohne Fragen reinzubekommen.
Es war also geschafft; ich war endlich drin im „Military Academy Stadium“! Dieses fasst, wie ich mir später sagen lassen habe, ca. 30.000 Zuschauer, und das NUR, obwohl es um einiges größer als das Auestadion aussieht. Die reine Sitzplatzarena macht’s möglich... Es war gerade erst kurz nach Sieben, aber die Fanblöcke waren schon gut gefüllt. Und von den Farben im Stadion her zu urteilen, hatten die Ahly-Anhänger ein recht deutliches Übergewicht. Wir nahmen Platz, trafen dann auch die anderen wieder, und schon bald stellte sich heraus (die Funkgeräte, die die Jungs im Stadion bekamen, hatten mich stutzig gemacht), dass es sich bei meinen Begleitern um zivile Polizisten handelte. Auch nicht schlecht: Die Polizei gibt mir den Tipp zu sagen, ich hätte meine Karte verloren und schleust mich dann ohne Ticket ins Stadion
Bevor wir Platz nahmen, zog noch einer von ihnen eine Zeitung aus dem Hemd, die er unter uns aufteilte damit man eine Unterlage für den sandig-staubigen Schalensitz hatte. Den vorher von mir erhofften neutralen Block gab es so wohl nicht, wir saßen aber auch nicht irgendwo im harten Kern einer Anhängerschaft. Da kam es mir wohl zugute, dass die Jungs sozusagen Kollegen waren, denn so saßen wir auf relativ ruhigen Plätzen und hatten den besten Blick auf beide Fanlager, die uns gegenüber in den Blöcken der jeweiligen Spielfeldhälfte untergebracht waren. Selbstverständlich informierte ich mich erstmal, mit wem die Herrschaften denn so sympathisieren, und es war mit Masse der amtierende Pokalsieger. Das kam mir gar nicht so Unrecht, denn wenn auch weit gehend neutral, wäre ich auch eher für den relativen Außenseiter gewesen (Zamalek ist ja -wie im anderen Bericht erwähnt- auch Championsleague- und afrikanischer Supercupsieger). Und außerdem spielt Ahly auch in rot-weiß-rot, während bei Zamalek schon die Vereinsfarben wesentlich mehr weiß als rot hergeben und somit auch auf den weißen Trikots nur die Rückennummer rot ist. Konnte also so verkehrt nicht sein, auf der Ahly-Seite zu sitzen
Natürlich kam man auch darauf zu sprechen, mit wem ich in Deutschland so sympathisiere. Hab’ mich ja mittlerweile schon dran gewöhnt, dass man hier mit dem KSV nichts anfangen kann, und wie ungewöhnlich das hierzulande doch ist, Fan von einem Viertligaverein zu sein. Aber bei der Gelegenheit erkläre ich immer mal wieder ganz gerne, was wir mal waren und wo wir nach dem „Super-GAU“ jetzt wieder herkommen. Da erntet man dann doch erstaunte Blicke. Naja, und da mein Retter-T-Shirt Premiere feierte, konnte ich ihnen auch gleich meine zweite Leidenschaft vorstellen. Immerhin will man von St. Pauli schon mal was gehört haben. War übrigens gar nicht so einfach, das Wort „Weltpokalsiegerbesieger“ zu erklären bzw. was es damit auf sich hat. Aber ich glaube, es hat einigermaßen funktioniert. Zum Glück konnte ich damit die Retter-Erklärung umgehen, denn wie soll man das verkaufen, dass man praktisch nur mit Pleitevereinen sympathisiert
Erstaunlicherweise war das Stadion letztlich doch bei Weitem nicht ganz voll, es dürften wohl so 25.000 Zuschauer gewesen sein. Enttäuschend, wenn man bedenkt, dass es ja als ausverkauft galt. Ob aus Sicherheitsgründen nicht mehr Karten verkauft worden sind? Na egal, ich war ja jetzt drin...
Die Zeit bis zum Spiel war dann noch recht lang. Man nutzte sie teilweise zum Smalltalk mit den Jungs, die mich auch prompt zum Essen einluden. Sie hatten Fladenbrot mit einem Schmierkäse drauf mitgebracht, was sie mir anboten. Es war einem zwar irgendwie peinlich, dass man nach dem kostenlosen Eintritt jetzt auch noch was zu Essen kriegte, aber sie bestanden quasi darauf, dass ich was mitesse. Ich bot meinem Platznachbar (der mit dem Deutsch und Englisch) an, ihn wenigstens zu was zu trinken einzuladen. Aber er meinte „I’m a policeman, you know?“ . Ich wusste erst nicht, was er damit sagen wollte, aber dann ergänzte er „I’m a policeman. We have everything – to eat and to drink and so on“. Hm, das ließ ich jetzt einfach mal so stehen, dachte aber doch drüber nach.
Naja, irgendwann gegen 20:15 Uhr ging es dann los. Es war in der ersten Hälfte ein spannendes, teilweise packendes Spiel, das hin und her wogte. Chancen gab es zuhauf, wobei eine Halbzeitführung für Ahly sicherlich nicht unverdient gewesen wäre. Die Fanlager gaben vor allem zu Beginn alles. Das „alles“ bezog sich aber nicht auf Pyrotechnik, die hier wahrscheinlich verboten ist. Nein, es war ein überaus lauter und donnernder Support, den beide farbenfrohen Anhängerschaften da zum Besten gaben. Man versuchte sich gegenseitig zu übertönen, wobei lustigerweise meist die anderen (oft mit dem gleichen Lied, nur halt in der eigenen Version) dann erst anfingen, wenn die einen gerade fertig waren. Halbzeitstand war dann jedenfalls 0:0, und ich war sehr zufrieden, mit dem, was ich gesehen hatte. Befremdend war nur irgendwie, dass trotz dieses guten Spiels kein Mensch klatschte, als zur Halbzeit gepfiffen wurde. Es pfiff zwar auch niemand, aber es wurde einfach so hingenommen, dass die Hälfte vorbei war. Meine „Kollegen“ waren im übrigen fast das ganze Spiel über sehr zurück haltend, haben so gut wie nie geklatscht. War zwar schwer, sich das Klatschen bei gelungenen Aktionen praktisch zu verkneifen (um nicht als Einzelner aufzufallen), auf der anderen Seite kam es mir gelegen, es mir auf diese Art und Weise nicht mit einem aus dem anderen Lager zu verscherzen.
In der Halbzeit begleitete mich mein „Ahly-Nachbar“ dann netterweise zu einem Getränkestand in den Katakomben des Stadions. Und ich war echt froh, dass er mitgekommen war, denn da wartete das absolute Chaos. Die zwei Soldaten, die die Wasser- und Saftkisten auspackten und die Ware an den Fan bringen sollten, waren völlig überfordert, da ihnen von allen Seiten über die Absperrgitter, die sie umgaben, Geldscheine entgegen gestreckt und sie „angegaakt“ wurden. Die hatten die Situation überhaupt nicht im Griff, und wenn ich da als jemand, der die Sprache nicht spricht, mein Glück versucht hätte, hätte ich wohl keine Chance gehabt, je dran zu kommen. So bahnte ich ihm den Weg ans Gitter, und er war nach einigen Minuten erfolgreich und konnte uns je zwei Wasser und Säfte organisieren, wozu ich ihn selbstverständlich einlud. Auch das wollte er zunächst nicht annehmen und gab mir dann zumindest noch das Wechselgeld zurück.
In Halbzeit 2 war mein vorheriger „Zamalek-Nachbar“ nicht mehr neben mir, was mir eigentlich entgegen kam. Blöderweise hatte aber nun plötzlich eh Zamalek mehr vom Spiel, das im Laufe der Partie dann auch verflachte. Von den Fans war trotz des unentschiedenen Spielstands kaum noch bis gar nichts mehr zu hören – bis zur 84. Minute. Ganz plötzlich gab es einen unbeschreiblichen Lärm aus dem Block des Meisters – und der Anhang des Pokalsiegers gab die Antwort. Die Teams wurden noch einmal nach vorne gepeitscht, und doch blieb es beim torlosen Remis nach 90 Minuten.
Ich stellte mich nun auf eine 30minütige Verlängerung wie bei der Arabischen Clubmeisterschaft ein, was mir auch mein Nachbar bestätigte; „15 minutes this way, 15 minutes that way“. Und wie sollte es anders sein, als dass es dann doch keine Verlängerung gab
Um es kurz zu machen:
Zamalek verschießt (gehalten) – Ahly trifft
Zamalek trifft – Ahly trifft
Zamalek verschießt (gehalten) – Ahly trifft
Zamalek verschießt (Pfosten)
Schon vor dem letzten verschossenen Elfer konnte man beobachten, wie sich praktisch der gesamte Zamalek-Block geschlossen Richtung Ausgang bewegte. Man hatte die Hoffnung aufgegeben.
Was nach dem letzten Elfer folgte, waren unbeschreibliche Jubelstürme. Wurde der Sieg von Zamalek im Halbfinale der Arabischen Clubmeisterschaft noch mehr oder weniger gelassen hingenommen, so feierten die Ahly-Fans und –Spieler diesen Triumph überschwänglich. Ausgelassene Freudengesänge, Ehrenrunden der Spieler, manche Spieler machten vor den verschiedenen Ahly-Blöcken einzeln eine Art Welle – es war schon beeindruckend zu sehen, was dieser Sieg anscheinend für eine Bedeutung hat. Man hatte das Gefühl, hier ist etwas ganz Großartiges erreicht worden, und man kann sich kaum vorstellen, dass die Jubelarien beim Gewinn der Meisterschaft noch größer ausfallen könnten.
Ich gratulierte meinem Begleiter, der mir den Stadionbesuch ermöglicht hatte (hab’ leider seinen Namen vergessen, aber ist immer noch der gleiche, mit dem ich die ganze Zeit zu tun hatte), mit einem beidseitigen Wangenkuss, bevor dieser sich auf den Weg machte, Nachforschungen anzustellen, wer in unserer Nähe nach Spielschluss Böller gezündet hatte. Die Sache verlief natürlich im Sande, und so standen wir alle da und warteten auf die Pokalübergabe. Dieser ging noch die Ehrung von verdienten Sportfreunden der vergangenen Saison voraus, und so gab es Pokale u.a. für die beste Fußballerin der Saison, für den fairsten Spieler der Saison und auch eine Ehrung für das beste Schiedsrichtergespann der Saison, bei dem es sich natürlich um das handelte, das das Supercupspiel leiten durfte. Tja, last not least dann natürlich die umjubelte Supercupübergabe an das siegreiche Team, und dann war auch Abschied-Nehmen angesagt. Ich bedankte mich ganz herzlich bei dem gesamten „Team“, besonders natürlich diesem einen Ansprechpartner, der den Löwenanteil an meinem Stadionbesuch hatte und ging Richtung Ausgang.
Schon während der Jubelarien und der Übergabezeremonie war einem erst nochmal richtig bewusst geworden, wie unendlich viele Polizisten im Stadion gewesen sein müssen. Die Zäune, die die einzelnen Blöcke trennten, waren jeweils mit Doppelreihen an jeder Seite des Zauns zusätzlich abgesichert, und den Innenraum des Stadions, der eh schon mit einem tiefen Graben zu den Rängen und zwei den Graben umgebenden Zäunen abgesichert war, sicherte zusätzlich eine Polizeikette, die einmal ganz um den Platz (bzw. die Tartanbahn) reichte. Auch als man dann wieder draußen war, wimmelte es von Uniformierten. Das Stadion glich einer Festung; das müssen Tausende Staatsdiener gewesen sein! Echt, es kam einem so vor, als ob jeder dritte bis vierte Stadionbesucher einer war. Und fast alle mit (Holz-)Schlagstock, Schild und Helm bestückt. Wer da noch versucht hätte, Ärger zu machen, den hätte man glatt als Selbstmörder bezeichnen können!
Außerhalb des Stadions war dann natürlich auch erstmal Chaos pur angesagt. Ohne Rücksicht auf Verluste versuchten viele, auf oder in irgendein Fahrzeug (Bus, Taxi, LKW,...) zu gelangen, um an den Jubelfeiern auf den Straßen teilzunehmen. Versteht sich, dass ich da lange unterwegs war, bis ich ein Taxi zurück kriegen konnte. Und dummerweise kannte ich mich in dieser Ecke der Stadt null aus. Bin also einfach erstmal losgelatscht, und hab’ nach teilweise widersprüchlichen Auskünften, wo es lang geht, dann doch die richtige Richtung gefunden. Nach dem ersten Taxifahrer, der sich leider nicht auskannte, hat’s dann doch noch geklappt. Und hier gab es am Ende noch DIE Überraschung schlechthin, denn nachdem man die ganze Fahrt über kein Wort gewechselt hatte, fragte mich der Mann gegen Ende der Fahrt „links oder rechts?“ . Er muss an meinem T-Shirt erkannt haben, dass ich Deutscher war, und wie sich rausstellte, hatte er einige Zeit in Deutschland gelebt. Vorher war er wohl nur so ruhig, weil ihm die Jubelfeiern auf den Keks gingen. Ich konnte es jedenfalls nicht fassen; sonst ist man schon froh, wenn mal ein Taxifahrer ein paar Worte Englisch spricht, und der sprach gutes Deutsch! Ein witziges Ende eines abenteuerlichen Fußballabends!
RWG
Jasch