Regionalliga 2007/08

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Eimer
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Beitrag von Eimer » 27. Jul 2007, 12:07

Quelle: http://www.sport1.de

Der Kampf ums Überleben
München - Nach der Saison 2007/2008 wird die Struktur der zweigeteilten Regionalliga endgültig ad acta gelegt.


Mit dem ersten Spieltag an diesem Wochenende beginnt die Qualifikation für die neue dritte Profiliga.
In der Regionalliga Süd kämpfen 18 Teams um die begehrten Plätze.
Geht es nach Meinung der Trainer, so ist sie SpVgg Unterhaching der große Favorit auf den Titel. Insgesamt 13 Trainer tippen auf die Mannschaft von Trainer Werner Lorant.
Die Aufstiegsfrage ist offenbar schon vorher geklärt, doch wer rangiert auf den folgenden Plätzen?
Sport1.de erklärt den Modus, wirft einen Blick auf die Favoriten für den Aufstieg und nennt die Stars der Liga.

* Der Modus

Laut DFB-Statuten qualifizieren sich in der Spielzeit 2007/2008 die zehn bestplatzierten Mannschaften der Abschlusstabellen der beiden Staffeln für die neue dritte Liga.
Davon steigen vier Mannschaften in die Zweite Liga auf, aus der ebenfalls vier als Absteiger in die neue dritte Liga müssen. Alle übrigen Teams treten in den drei neugegründeten Regionalligen an, die dann der vierte Liga entsprechen.
In der ersten Saison dürfen lediglich vier Zweitvertretungen der Bundesligisten dieser Liga angehören. Die Regelung wird danach aufgehoben.
Neben den sportlichen Kriterien müssen die Vereine auch noch wirtschaftliche und technisch-organisatorische Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.

Unterhaching plus X
München - Für die meisten Trainer ist die SpVgg Unterhaching der große Favorit in der Regionalliga Süd.

Gesucht werden aber zwei Aufsteiger in die Zweite Liga.
Wer könnte Unterhaching mit Trainer Werner Lorant das Leben schwer machen?
Und wer schafft den Sprung unter die ersten Zehn, der die Teilnahme in der neuen dritten Profi-Liga mit sich bringt?
Sport1.de wirft einen Blick auf die Regionalliga Süd.

* Die Favoriten

SpVgg Unterhaching: Für Werner Lorant, den knorrigen Coach des Zweitliga--Absteigers, gibt es nur ein Ziel: "Wir übernehmen die Favoritenrolle gerne. Denn wir wollen auf jeden Fall direkt wieder aufsteigen. Wir wissen aber, dass wir nichts geschenkt bekommen.""
Auch wenn die Hachinger nach dem Abstieg insgesamt 15 Abgänge verkraften mussten - darunter so prominente Namen wie Stefan Buck, Babacar N'Diaye oder Thomas Sobotzik - hat Lorant den nominell stärksten Kader zur Verfügung.
Zumal mit Darius Kampa und Roman Tyce auch zwei erfahrene Ex-Bundesliga-Profis verpflichtet wurden.
FC Ingolstadt 04: Auf Platz zwei der Trainer-Befragung landete der FC Ingolstadt. Trainer Jürgen Press konnte den Stamm seiner Mannschaft zusammenhalten und gezielt verstärken.
Mit Andreas Neuendorf (Hertha BSC Berlin), Heiko Gerber (VfB Stuttgart) und Malte Metzelder (Aalen) holten die Ingolstädter gleich drei Spieler mit Erstliga-Erfahrung.

Wacker Burghausen: Anders als Unterhaching setzt mit Burghausen der zweite Zweitliga-Absteiger auf die eigene Jugendarbeit. Nur zwei Spieler im Wacker-Kader sind jenseits der 30: Björn Hertl, der Kapitän der Mannschaft, sowie Ronald Schmidt, der immerhin schon auf die Erfahrung von 120 Zweitliga-Spielen zurückgreifen kann.
Prominentester Zugang ist allerdings der Trainer: Ingo Anderbrügge, der in Burghausen seine erste Trainerstation an Angriff nimmt. "Wir verfolgen nach dem großen Umbruch in allen Bereichen die Devise, die 3. Liga zu erreichen", sagt er.
Stimmt die Mischung zwischen jungen und alten Spielern und wird das Team schnell zu einer Einheit, dann dürfte Wacker oben mitspielen.
Stuttgarter Kickers: Angelo Vaccara könnte die Neuentdeckung im "Ländle" werden. Beim 4:2-Sieg gegen Test gegen Borussia Dortmund erzielte er zwei Tore. Vaccaro kam bereits im Winter aus Augsburg - und scheint sich jetzt als Volltreffer für die Kickers zu erweisen.
Mit Nico Beigang (Darmstadt) bekam Stuttgart einen torgefährlichen Spieler hinzu. Namhafte Abgänge haben die Kickers nicht zu verkraften. Im Mittelfeld und Abwehr ist die Qualität erhöht worden.
"Wir werden mindestens Zehnter", sagt der neue Trainer Peter Zeidler. Er lässt bewusst Spielraum nach oben offen.

* Gute Chancen auf die 3. Liga

FSV Frankfurt: Nach dem großen personellen Umbruch steht Trainer Tomas Oral ein ausgeglichener Kader zur Verfügung, der insbesondere im Sturm seine Stärken hat.
Personell soll trotzdem noch nachgerüstet werden. Der FSV ist gut aufgestellt.
VfB Stuttgart II: Die starke Stuttgarter Nachwuchsarbeit, gepaart mit der Erfahrung von Trainer Rainer Adrion, wird dem spielstarken VfB die Qualifikation zur 3. Liga sichern.
FSV LU-Oggersheim: Mit Adzic, Haber und Rehm verpflichtete der Aufsteiger die nötige Routine, um unter die ersten Zehn zu kommen. Die Abwehr bildet das Prunkstück, vorne drückt der Schuh.
FC Bayern München II: Mit Thomas Linke (Salzburg) wurde ein Leitwolf verpflichtet. Hinzu kommen starke Youngster und Spieler aus der ersten Mannschaft. Die Bayern werden sich für die 3. Liga qualifizieren.
SV Sandhausen: Der Aufsteiger hat sein Team zusammengehalten und punktuell verstärkt. Mit der Euphorie der vergangenen Saison dürfte die Qualifikation drin sein.
VfR Aalen: Trotz prominenter Abgänge ist es Trainer Edgar Schmitt gelungen, alle Positionen im Kader doppelt zu besetzen. Gelingt der Start und wächst das Team zusammen, ist durchaus die 3. Liga drin.

* Kaum Chancen

SV Elversberg, SC Pfullendorf, SSV Reutlingen, Hessen Kassel, Sportfreunde Siegen, Jahn Regensburg, TSV 1860 II, Karlsruher SC II

Alte Bekannte in der Provinz
München - Für das große Ziel 3. Liga gehen viele Klubs ein hohes Risiko ein.

Und setzen auf bundesligaerfahrene Spieler und Trainer.
Wohl selten zuvor hat es so viele Spieler in die Regionalliga gezogen, die in den oberen Klassen durchaus noch Vereine hätten finden können.
Sport1.de stellt die Stars der kommenden Saison in der Regionalliga Süd vor - und fängt an mit einem Trainer, der noch immer einen großen Namen im deutschen Fußball besitzt.

* Die Stars

Werner Lorant: "Werner Beinhart" ist der uneingeschränkte Herrscher in Münchens Süden. Nach seiner Odyssee durch die Türkei und Zypern kehrt der ehemalige "Löwenbändiger" nach Deutschland zurück.
"Aufstiegsfavoriten? Weiß ich nicht, interessiert mich auch nicht. Ich denke nur an meine Mannschaft. Wir wollen wieder aufsteigen", sagt Lorant.
Thomas Linke (Bayern II): 340 Bundesligaspiele, acht Jahre FC Bayern München - Routinier Linke ist der verlängerte Arm von Trainer Hermann Gerland auf dem Platz und Führungsspieler.
Nach zwei Jahren in Salzburg kehrt er nach München zurück.

Andreas Neuendorf, Heiko Gerber (FC Ingolstadt): Fast 400 Bundesligaspiele bringen die beiden zusammen auf die Waage. Der FCI wird davon profitieren und ein gewichtiges Wörtchen im Aufstiegskampf mitreden. Neuendorf soll offensiv für Akzente sorgen, Gerber hinten dicht machen.
Roman Tyce: Tyce, der zwar schon stolze 30 Lenze, aber eben auch 110 Bundesligaspiele für 1860 München auf dem Buckel hat, wechselt aus der Münchener City in den Vorort und soll einer der Schlüsselspieler in Lorants System werden.
Darius Kampa: Kampa, der im vergangenen Jahr sein Glück im Ausland versuchte, nach äußerst erfolglosen Stippvisiten in Ungarn und in Österreich aber wieder nach Deutschland zurückkehrte, soll im Tor bei Unterhaching für den nötigen Rückhalt sorgen.

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