Verkehrte Welt

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Effenberg
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Beitrag von Effenberg » 22. Sep 2002, 00:56

Wolfsburg - Die Partie am sechsten Spieltag zwischen dem VfL und dem 1. FC Nürnberg endete mit einer bitteren Niederlage für die Gastgeber. Vor 12.414 Zuschauern wurden die Wölfe höchst unglücklich von denn Cluberern mit 0:2 (0:0) geschlagen. Schon vor der Partie war der wohl zur Zeit gefährlichste Stürmer der Nürnberger außer Gefecht gesetzt: Sasa Ciric saß zunächst grippegeschwächt auf der Bank.

Von Beginn an gaben die VfLer die Richtung durch konsequentes Forechecking und offensives Spiel vor. Auch wenn dabei zunächst keine Torchancen zustande kamen wurde doch eine Druckkulisse aufgebaut. In der neunten Minute dann die erste Möglichkeit: Martin Petrov setzte sich auf der linken Seite durch und flankte in die Mitte, wo Lars Müller gerade noch vor Miroslav Karhan zur Ecke retten konnte.

Chancen im Minutentakt

Nur eine Minute später hätte Diego Klimowicz durch einen wunderschönen Solo-Lauf von der Mittellinie bis vor Kampas Kasten frühzeitig die Führung herstellen müssen. Die Kugel schoss jedoch am Pfosten knapp vorbei ins Aus. Jeder Besucher im Stadion spürte zu diesem Zeitpunkt, dass die Wölfe hungrig waren auf Tore und drei Punkte. Vor allem Klimowicz erwies sich als Aktivposten, der sich einige Chancen herausarbeitete. In der 15. Minute hämmert er das Leder aus circa 10 Metern knapp über die Querlatte.

Chancen im Minutentakt für die Wölfe - aber keine Tore. Nach 20 Minuten konnten sich die Cluberer ein wenig Luft verschaffen und kamen ebenfalls zu ihren ersten Chancen. So zog Müller aus 23 Metern mit links ab, aber Claus Reitmaier reagierte gewohnt großartig und wehrte den Ball mit dem Fuß ab. Ein offener Schlagabtausch und sehr unterhaltsames Spiel hatte sich für die Zuschauer entwickelt. Wieder war es Petrov mit der nächsten dicken Chance. Nach einem Konter zog der Bulgare aus 16 Metern ab, doch Kampa war an diesem Nachmittag sehr stark und auch in dieser Situation nicht zu überwinden.

Starker Keeper Kampa

Das hohe Tempo der ersten halben Stunde war in der Restzeit vor dem Halbzeitpfiff nicht durchzuhalten. Viele kleine Fouls im Mittelfeld hemmten den Spielfluss, doch die Wölfe ließen sich nicht von den sich zurückziehenden Gästen einschläfern. Tobias Rau hatte in der 39. Minute alleinstehend vor dem Nürnberger Keeper die Führung auf dem Fuß, doch auch diesmal zappelte das Leder nicht im Netz.

Fast wäre der Spielverlauf durch den Nürnberger Cacau noch auf den Kopf gestellt worden. Sein strammer Schuss aus 10 Metern touchierte das Lattenkreuz und hätte Reitmaier keine Chance gelassen (43.). Eigentlich hätten die Mannen um Stefan Effenberg zur Pause führen müssen, jedoch gingen die Mannschaften torlos in die Kabinen.

Tor nicht anerkannt

Auch in der zweiten Halbzeit musste in strömendem Regen gespielt werden, was der Stimmung und dem überlegenen VfL-Spiel aber zunächst keinen Abbruch tat. In der 49. Minute zappelte der Ball, von Klimowicz versenkt, nach gutem Pass erstmals im Nürnberger Netz. Jedoch wurde der Treffer vom Linienrichter nicht anerkannt wegen angeblichen Abseits - nicht nur die Wolfsburger sahen dieses als klare Fehlentscheidung an.

Ab der 60. Minute griff dann Roy Präger ins Geschehen ein, der für Robson Ponte ins Spiel kam. Trainer Wolfgang Wolf wechselte zeitgleich Tomislav Maric für den gelbverwarnten Stefan Schnoor ein und setzte auf verstärkte Offensive, die sich auch gleich in weiteren Chancen auszahlen sollte. Zunächst stieg nach einer Effenberg-Ecke Charles Akonnor unbedrängt hoch, konnte den Kopfball aber nur neben das Tor setzen (64.). Auch Effe war es, der Petrov gleich darauf mit einer Freistoßvariante in Szene setzte. Den Wölfen schien das Pech aber an den Füßen zu kleben.

Zwei bittere Minuten

Ausgerechnet in diese Drangphase der Wölfe dann der Schock: Müller flankte von links in den Strafraum zu Anthony Sanneh, der Reitmaier überwinden und zur überraschenden Führung einnetzen konnte (66.). Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt.

Doch es wurde noch bitterer. Im Wettlauf um den Ball mit Reitmaier kam Rade Jarolim im Strafraum zu Fall. Den verhängten Elfmeter, von Petkovic geschossen, parierte der Schlussmann zwar zunächst glänzend. Den Nachschuss des Jugoslawen konnte der Wölfe-Torwart jedoch nicht verhindern und plötzlich stand es 0:2. Zwei Minuten Unkonzentriertheit reichten den Nürnberger Gästen, um sich auf die Siegerstraße zu schießen.

Die Niederlage konnte in den letzten zwanzig Minuten nicht mehr verhindert werden, trotz aller Bemühungen der anstürmenden Grün-Weißen. Wie so oft im Spielverlauf wurden die Franken regelrecht im Strafraum eingeschnürt. Der FCN verschanzte sich aber in seiner Hälfte und schaukelte so den Sieg nach Hause. In den letzten zehn Minuten machte sich jedoch Resignation auf dem Platz breit. Besonders unglücklich erschien die Niederlage im Hinblick auf die zahlreichen vergebenen Chancen.

Das Spiel im Stenogramm

Wolfsburg: Reitmaier - Madsen, Schnoor (60. Maric), Biliskov - Karhan, Akonnor (69. Munteanu), Rau - Effenberg - Ponte (60. Präger), Klimowicz, Petrov

Nürnberg: Kampa - Kos, Petkovic, Popovic - Sanneh, Frey (87. Stehle), Larsen, Jarolim, Müller - Cacau (81. Villa), Driller (71. Ciric)

Schiedsrichter: Herbert Fandel

Tore: 0:1 Sanneh (66.), 0:2 Petkovic (68.)

Zuschauer: 12.414

Gelbe Karten: Schnoor (36.), Reitmaier (67.), Effenberg (73.) - Cacau (36.)

Arno Nym
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Beitrag von Arno Nym » 22. Sep 2002, 09:46

Wie tief?

MW
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Beitrag von MW » 22. Sep 2002, 16:38

Wo hin?

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Beitrag von rocko » 22. Sep 2002, 16:41

Wie breit?

Red Lion
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Beitrag von Red Lion » 22. Sep 2002, 17:48

Und vor allem-warum?

Strunz
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Beitrag von Strunz » 23. Sep 2002, 09:21

Kein Wunder dass ihr wieder verloren habt, Effe. Du solltest dich langsam mal wieder um Fussball kümmern und nicht als um meine Frau. DANKE NÜRNBERG !!!

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