Perspektive 2022/23
Re: Perspektive 2022/23
Die Spielklasse ist nicht attraktiv, alles was Rang und Namen hat (abgesehen von Offenbach) hat sich ja verabschiedet. Wir spielen keine Duelle mehr mit Waldhof, weder Darmstadt noch Frankfurt2 mit ein paar Fans kommen zum "Hessenderby". Baunatal ist wieder abgestiegen, also auch kein Nordhessenderby. Größere Namen wie Saarbrücken, StuKis, Worms, Trier oder Koblenz haben die RL auch wieder lange hinter sich gelassen, in die eine oder andere Richtung. Natürlich waren das auch alles keine Teams, mit denen wir heute bei 10.000Zuschauern stehen würden, aber diese Namen haben eben trotzdem noch einen gewissen Klang(zumindest in den nicht mehr ganz jungen Generationen). Mit Elversberg, Großaspach oder Steinbach lockt man eben wirklich niemanden ins Stadion.
Hinzu kommt natürlich auch, dass wir keine Pokalspiele mehr haben und in der Liga mehr oder weniger im Niemandsland stecken, also ist der sportliche Reiz für viele "Eventies" frühestens in der nächsten Saison wieder vorhanden.
Hinzu kommt natürlich auch, dass wir keine Pokalspiele mehr haben und in der Liga mehr oder weniger im Niemandsland stecken, also ist der sportliche Reiz für viele "Eventies" frühestens in der nächsten Saison wieder vorhanden.
#10
Re: Perspektive 2022/23
Ich frage mich, was der Unsinn der Ligendiskussion soll. Die Zuschauer, die zu normalen Ligenspielen kommen, erscheinen, weil sie irgendeine Hoffnung in Sachen Aufstieg haben. Am 1. Mai 2009 kamen 11.500 Zuschauer gegen den 1.FCN2. Weil man die Hoffnung hatte, es könnte gegen Heidenheim mit der saugeilen Mannschaft was gehen.
Die Zuschauerzahlen in den nächsten 3 Jahren werden weiter rückläufig sein. Die vierstelligen Zahlen im Winter werden zunehmend die Ausnahme bilden. Wenn der Konsument weiß, dass es bestenfalls um Platz 4-5 geht, da man Studitruppen auflaufen lässt, dann ist das eben nicht massenkompatibel.
Ob man gegen Rödinghausen, Lippstadt, RWO oder den Bonner SC spielt oder aber gegen die Bahlingens, der Kassierer am Auestadion wird keinen Unterschied ausmachen. Aachen, Münster und besonders RWE sind da ne Ausnahme, wir reden aber bestenfalls von gegenwärtig 1.000 zusätzlichen Zuschauern aus Nordhessen, Unterschied macht das überhaupt keinen, außer der Erkenntnis, dass dann alles, auf dem Weg nach mutmaßlich oben, noch viel schwerer fiele.
Die Akzeptanz des Stadionbesuchs wird sich erst dann ändern, wenn es um etwas geht. Und das dauert noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, sofern kein Geldsack umfällt. Habe kein gutes Gefühl und keine Hoffnung.
Die Zuschauerzahlen in den nächsten 3 Jahren werden weiter rückläufig sein. Die vierstelligen Zahlen im Winter werden zunehmend die Ausnahme bilden. Wenn der Konsument weiß, dass es bestenfalls um Platz 4-5 geht, da man Studitruppen auflaufen lässt, dann ist das eben nicht massenkompatibel.
Ob man gegen Rödinghausen, Lippstadt, RWO oder den Bonner SC spielt oder aber gegen die Bahlingens, der Kassierer am Auestadion wird keinen Unterschied ausmachen. Aachen, Münster und besonders RWE sind da ne Ausnahme, wir reden aber bestenfalls von gegenwärtig 1.000 zusätzlichen Zuschauern aus Nordhessen, Unterschied macht das überhaupt keinen, außer der Erkenntnis, dass dann alles, auf dem Weg nach mutmaßlich oben, noch viel schwerer fiele.
Die Akzeptanz des Stadionbesuchs wird sich erst dann ändern, wenn es um etwas geht. Und das dauert noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, sofern kein Geldsack umfällt. Habe kein gutes Gefühl und keine Hoffnung.
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Re: Perspektive 2022/23
Die RL Südwest wird ja voraussichtlich wieder an Attraktivität gewinnen. Heute fällt in der OL Rheinland-Pfalz/Saar möglicherweise schon eine Vorentscheidung im direkten Duell zwischen Eintracht Trier und Wormatia Worms.
In Baden-Württemberg könnten es die Stuttgarter Kickers werden und in Hessen läuft es auf Stadtallendorf oder Fulda hinaus, beide aus geographischen Gesichtspunkten nicht uninteressant.
Man darf auch nicht vergessen, dass wir uns in einer anderen RL-Staffel komplett neu einarbeiten müssten. Man kennt die Vereine und Spieler nicht gut genug, hat weniger Videomaterial zur Verfügung usw. Einen ersten "Neugier-Effekt" durch den Staffelwechsel gäbe es beim nordhessischen Publikum sicherlich, aber nicht auf Dauer. Läuft es sportlich nicht, spielst du ganz schnell wieder vor den üblichen 1.200 Verdächtigen. Höhere Zuschauerzahlen auf stabilem Niveau gibt es erst wieder, wenn die Mannschaft konstanter abliefert, so entnehme ich das zumindest Gesprächen mit ehemaligen Stammzuschauern.
In Baden-Württemberg könnten es die Stuttgarter Kickers werden und in Hessen läuft es auf Stadtallendorf oder Fulda hinaus, beide aus geographischen Gesichtspunkten nicht uninteressant.
Man darf auch nicht vergessen, dass wir uns in einer anderen RL-Staffel komplett neu einarbeiten müssten. Man kennt die Vereine und Spieler nicht gut genug, hat weniger Videomaterial zur Verfügung usw. Einen ersten "Neugier-Effekt" durch den Staffelwechsel gäbe es beim nordhessischen Publikum sicherlich, aber nicht auf Dauer. Läuft es sportlich nicht, spielst du ganz schnell wieder vor den üblichen 1.200 Verdächtigen. Höhere Zuschauerzahlen auf stabilem Niveau gibt es erst wieder, wenn die Mannschaft konstanter abliefert, so entnehme ich das zumindest Gesprächen mit ehemaligen Stammzuschauern.
Re: Perspektive 2022/23
Das war keineswegs unglücklich, das war ein Tritt in den ***** von den Leuten, die trotz widrigster Umstände und Verhaltensmaßregeln zu ihrer Mannschaft gegangen sind und sie bei ihrem hohen Ziel "Klassenerhalt" unterstützt haben. Dieses dümmliche Geschreibsel von irgendwelchen "Journalisten, die nur dann zufrieden sind wenn es ordentlich Spektakel gibt, egal aus welcher Richtung, lese ich nicht mehr. Ich finde gut was da im Block 30 oder auch Block 36 gemacht wird und ohne die Jungs da aus der Kurve fehlt halt was. Aber das macht die vielen anderen, die ihre Gefühle zum Verein nicht mit einer Solchen Imbrunst und Vehemenz vortragen können, nicht automatisch zu Klatschpappenheinis oder zu Eventjockeln. Immerhin sind sie in der Mehrzahl und ohne sie wäre der Anblick eines leeren Stadions ziemlich gruselig.
Dann darf man natürlich nie vergessen, das viele von den älteren Herren da auf der Haupttribüne früher die waren, die sich mit den Pimmeln aus Schalke, oder den Herthafröschen, oder, oder ........ , geprügelt haben, da waren die meisten aus der Kurve noch nicht in der Planung. Ein wenig mehr Respekt den Veteranen gegenüber, auch wenn die sich jetzt hauptsächlich auf meckern und määhren verlagert haben und zwar über alles und jeden
BLOCK 36
Re: Perspektive 2022/23
Jein! Es geht nicht nur um irgendwelche "Journalisten" (wobei ich die Anführungszeichen von dir für komplett unangebracht halte. Ein Maximilian Bülau hat seinen Job schon auch von der Pike auf gelernt!).J.R. hat geschrieben: ↑10. Apr 2022, 11:31Das war keineswegs unglücklich, das war ein Tritt in den ***** von den Leuten, die trotz widrigster Umstände und Verhaltensmaßregeln zu ihrer Mannschaft gegangen sind und sie bei ihrem hohen Ziel "Klassenerhalt" unterstützt haben. Dieses dümmliche Geschreibsel von irgendwelchen "Journalisten, die nur dann zufrieden sind wenn es ordentlich Spektakel gibt, egal aus welcher Richtung, lese ich nicht mehr.
Ich habe ausdrücklich auch den KSV-Stream genannt! Ich schätze den Audio- und Video-Service total und bin regelrecht glücklich, dass ich inzwischen auch ganz selbstverständlich jedes Heimspiel bei mir zu Hause auf dem Fernseher sehen kann. Dass Patrick und Leo praktisch jede Woche zu hören sind und sie ihren Job im Prinzip für "Ruhm und Ehre" machen, rechne ich ihnen auch hoch an, ABER gerade am Mittwoch fand ich ihre positive Grundstimmung in Richtung Block 30 to much, was dann eben in dem Spruch "Die Fans sind zurück" direkt nach dem 2:1 gipfelte. Und warum musste man die zahlreichen Feuerspielchen immer wieder im Bild zeigen? Einmal mit dem Hinweis, dass die Aktionen Mist sind, wäre auch gut gewesen...
Die HNA-Titelzeile kam ja logischerweise erst später, im Spiel war ich daher trotz Sieg eher sauer auf die Übertragung.
Nur um es nochmal klar zu stellen: Ich finde das, was die Ultras z.B. in Homburg gemacht haben, absoluten Hammer und Hut ab für solche Aktionen. Ich finde es auch super, dass der KSV trotz zwischenzeitlichem Absturz in die Hessenliga anscheinend auf so eine große Ultra-Fanbase zählen kann und der Unterschied im Block ist ja visuell wie auch akustisch zu bemerken. Sie sind für jeden Verein wichtig und können ja auch dazu beitragen, dass die anderen Besucher noch mehr mitgerissen werden und manchmal machen sie sicherlich das I-Tüpfelchen aus - alles keine Frage!
Aber: Pyro sieht natürlich toll aus, ist aber verboten, also was soll das? Mich nervt zudem die Überhöhung der Ultras. Wenn sie so immens wichtig sind, wieso gab´s dann gestern die Niederlage? Oder andersrum, wieso konnte der KSV während der Ultra-Abwesenheit trotzdem teilweise richtig tollen Fußball zeigen - ich erinnere da an das Spiel gg. Großaspach, obwohl es da im Stadion echt gruselig war ...
7. März 2020: Aufstiegsspiel - ich war dabei
Re: Perspektive 2022/23
Exakt so sieht das aus. Kurzfristig könnte man sicherlich mit einem Staffelwechsel einige "Neugierige" hinzu gewinnen, aber wenn man dann das zweite Heimspiel gegen Ottensen oder den Heider SV spielt, dann locken die nach dem ersten Spiel auch keinen mehr hinterm Ofen vor.Reiherwälder hat geschrieben: ↑10. Apr 2022, 09:46 Die RL Südwest wird ja voraussichtlich wieder an Attraktivität gewinnen. Heute fällt in der OL Rheinland-Pfalz/Saar möglicherweise schon eine Vorentscheidung im direkten Duell zwischen Eintracht Trier und Wormatia Worms.
In Baden-Württemberg könnten es die Stuttgarter Kickers werden und in Hessen läuft es auf Stadtallendorf oder Fulda hinaus, beide aus geographischen Gesichtspunkten nicht uninteressant.
Man darf auch nicht vergessen, dass wir uns in einer anderen RL-Staffel komplett neu einarbeiten müssten. Man kennt die Vereine und Spieler nicht gut genug, hat weniger Videomaterial zur Verfügung usw. Einen ersten "Neugier-Effekt" durch den Staffelwechsel gäbe es beim nordhessischen Publikum sicherlich, aber nicht auf Dauer. Läuft es sportlich nicht, spielst du ganz schnell wieder vor den üblichen 1.200 Verdächtigen. Höhere Zuschauerzahlen auf stabilem Niveau gibt es erst wieder, wenn die Mannschaft konstanter abliefert, so entnehme ich das zumindest Gesprächen mit ehemaligen Stammzuschauern.
Den KSV holen eben die Probleme der letzten 10Jahre ein, wie davor auch schon. Nach der Insolvenz und dem "Durchmarsch" bis in die damalige drittklassige RL war es ja halbwegs wieder in Butter. Dann die verspielte Quali für die 3. Liga (bis heute für mich unbegreiflich, wie fahrlässig diese damalige Situation weggeworfen wurde), das war ein erster Dämpfer, dann mit unserer geilen Truppe die Meisterschaft, allerdings die deutlichen Niederlagen gegen Kiel, danach wurde es ruhiger und ruhiger, bis zur nächsten Insolvenz. Dass parallel die Sponsoren mit ordentlich Potential (VW und das kurze Gastspiel von SMA) dann auch wieder weg waren bzw VW eben deutlich kürzer tritt (hat man bisher eigentlich nochmal was vom "NLZ-Nordhessen" gehört, wenn wir schon bei Perspektiven sind?) war dann natürlich auch nicht gerade förderlich.
So sind wir mittlerweile an dem Punkt, an dem wir händeringend Sponsoren suchen müssen und die meisten den KSV eher in der Bringschuld sehen dürften, also zeigt erstmal, dass ihr 3. Liga wollt und dann kommen wir vlltan Bord. Und genau die selbe Situation gibt es auch bei den Zuschauern. Seit Jahrzehnten kommen die Leute immer mal wieder zu "Events" oder wenn der Aufstieg möglich scheint, aber es wird ein ums andere mal in den "großen" Spielen nicht geliefert. Also bleiben die Leute bei den meisten Spielen einfach zu Hause und warten mal darauf, dass der KSV liefert.
Das große Problem, woher soll die Kohle für eine Mannschaft kommen, die um den Aufstieg mitspielen kann, wenn weder zahlungskräftige Sponsoren, noch zahlungswillige Massen an Zuschauern Einnahmen bringen?
Deswegen ärgere ich mich auch Jahr für Jahr, wenn wir im Hessenpokal abschmieren, gegen Gegner, die wir eigentlich packen müssten oder wenn wir da ein schwaches Spiel gegen andere Regionalligisten machen und rausfliegen, das wäre nämlich eine Einnahmequelle, die man unabhängig vom Rest erschließen könnte. Zwar auch nicht nachhaltig und nur für eine Saison höchst wahrscheinlich eine Einmalzahlung, bzw einmal die Prämie und einmal ein gut gefülltes Stadion. Damit könnte man aber eben auch mal wieder etwas Euphorie entwickeln und auch Sponsoren und Fans zeigen, dass der KSV immer noch lebt und auch mal was reissen kann.
Eine DFB-Pokal Teilnahme in den letzten 10Jahren ist einfach sehr wenig, wenn man bedenkt, dass wir in all den Jahren als höherklassigen Verein eigentlich nur Wiesbaden im Hessenpokal hatten und alle anderen Gegner mehr oder weniger auf Augenhöhe waren.
#10
Re: Perspektive 2022/23
Zum Thema "Staffelwechsel":
Durch die Pandemie (unter anderem Saisonabbruch) sind die Regionalligen (und auch die Ligen darunter) derzeit noch arg überladen und müssen bezüglich der Teilnehmer in den nächsten ein bis zwei Jahren erstmal durch eine höhere Anzahl von Absteigern reduziert werden. Würde der KSV einen Staffelwechsel anstreben, würde sich kaum einer der zwei bis drei möglichen Regionalligaverbände darauf einlassen.
Zur Aufstiegsrelegation der Oberligisten zur nächsten Saison der Regio Südwest:
- Aus der Hessenliga werden wohl Stadtallendorf, Fulda-Lehnerz, Eddersheim und Erlensee die Lizenz beantragen.
https://www.op-marburg.de/Sport/Lokalsp ... -wer-nicht
- Auch wenn es aus den Oberligen Baden-Württemberg und Rheinlad-Pfalz/Saar noch weitere Vereine geben sollte, scheint deren Aufstieg doch eher unrealistisch.
In Baden-Württemberg haben sich die Stuttgarter Kickers und der SGV Freiberg und in Rheinland-Pfalz/Saar haben sich Wormatia Worms und Eintracht Trier deutlich abgesetzt. Freiberg hat an diesem Wochenende Platz 1 verloren und in Panik direkt mal den Trainer entlassen.
https://www.fupa.net/news/sgv-freiberg- ... -f-2847380
Als Aufsteiger wären mir (von den Namen her) Fulda-Lehnerz, Trier, Stuttgart sowie Worms am liebsten.
Durch die Pandemie (unter anderem Saisonabbruch) sind die Regionalligen (und auch die Ligen darunter) derzeit noch arg überladen und müssen bezüglich der Teilnehmer in den nächsten ein bis zwei Jahren erstmal durch eine höhere Anzahl von Absteigern reduziert werden. Würde der KSV einen Staffelwechsel anstreben, würde sich kaum einer der zwei bis drei möglichen Regionalligaverbände darauf einlassen.
Zur Aufstiegsrelegation der Oberligisten zur nächsten Saison der Regio Südwest:
- Aus der Hessenliga werden wohl Stadtallendorf, Fulda-Lehnerz, Eddersheim und Erlensee die Lizenz beantragen.
https://www.op-marburg.de/Sport/Lokalsp ... -wer-nicht
- Auch wenn es aus den Oberligen Baden-Württemberg und Rheinlad-Pfalz/Saar noch weitere Vereine geben sollte, scheint deren Aufstieg doch eher unrealistisch.
In Baden-Württemberg haben sich die Stuttgarter Kickers und der SGV Freiberg und in Rheinland-Pfalz/Saar haben sich Wormatia Worms und Eintracht Trier deutlich abgesetzt. Freiberg hat an diesem Wochenende Platz 1 verloren und in Panik direkt mal den Trainer entlassen.
https://www.fupa.net/news/sgv-freiberg- ... -f-2847380
Als Aufsteiger wären mir (von den Namen her) Fulda-Lehnerz, Trier, Stuttgart sowie Worms am liebsten.
Zuletzt geändert von Eimer am 11. Apr 2022, 00:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Perspektive 2022/23
Auch wenn wir uns bei dieser Diskussion seit Jahren im Kreis drehen, ohne Ausgliederung der Fussballabteilung wird kein ausreichend frisches Kapital reinkommen. Die wirtschaftlichen Risiken sind 1.) für einen Verein größer als für eine GmbH und der DFB fordert 2.) zudem die Abfederung dieser finanziellen Risiken.
Bestes Beispiel ist unser ehemaliger Weggefährte Waldhof Mannheim. Richtig aufwärts ging es da erst, als die SV Waldhof Mannheim07 Spielbetriebs GmbH ins Leben gerufen wurde. Mir ist bewusst, dass sowas hier nicht jedem schmecken würde, allerdings hält der Stammverein SV Waldhof ja immer noch Gesellschaftsanteile, es gibt ihn also weiterhin. Wenn man sich die Struktur in der dritten Liga anschaut, dann sieht man auch ganz deutlich, dass die reine Vereinsform dort inzwischen die absolute Ausnahme ist und wer es noch nicht getan hat, der denkt drüber nach. Ja, vielleicht kriegt man den Aufstieg eines Tages mit dem Glück des Tüchtigen auch als e. V. gewuppt und alle sind happy - dann stellt sich allerdings immer noch die Frage, wie man die dritte Liga bestreiten will, ohne wie der TSV Havelse e. V. als chancenlose Eintagsfliege zu enden!?
Ich glaube, bevor wir nach Saatgut von außen schreien, sollten wir erstmal den fruchtbaren Boden dafür schaffen. Weg mit den Brettern vorm Kopf und von anderen Vereinen lernen, bevor es irgendwann zu spät ist.
Danke für den Einwurf, Björn. Die Abspeckung der Regionalligen ist ein wichtiger Punkt, der dem Staffelwechsel zusätzlich entgegensteht.Eimer hat geschrieben: ↑10. Apr 2022, 16:56 Zum Thema "Staffelwechsel":
Durch die Pandemie (unter anderem Saisonabbruch) sind die Regionalligen (und auch die Ligen darunter) derzeit noch arg überladen und müssen bezüglich der Teilnehmer in den nächsten ein bis zwei Jahren erstmal durch eine höhere Anzahl von Absteigern reduziert werden. Würde der KSV einen Staffelwechsel anstreben, würde sich kaum eine der zwei bis drei möglichen Regionalligaverbände darauf einlassen.