Kagida / Pegida / Hogesa - Demonstrationen

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Reiherwälder
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Re: Dinge die gar nicht gehen/Dringende Verbesserungsvorschl

Beitrag von Reiherwälder » 10. Dez 2014, 22:39

bergerjoerg hat geschrieben:Vielleicht liegt es daran, dass wir uns im Westen seit den Sechzigern an den Zustrom von Ausländer gewöhnen konnten, während man dies im Osten vor dem Mauerfall nicht kannte, von einigen wenigen Gästen aus befreundeten sozialistischen Ländern ausgenommen. Aber wenn da heute in einer Straße im Abstand von hundert Metern eine Pizzeria und eine Dönerbude aufmachen, gibt es sofort einen Aufruf zur Demo gegen Überfremdung.
Ich muss zugeben, dass ich Verwandtschaft vor Ort habe, die leider auch nicht anders denkt.
Ja, vielleicht.
Vielleicht liegt das aber auch daran, dass die Ostdeutschen besorgniserregende Zustände wie drüben im westdeutschen Duisburg-Marxloh, Köln-Mülheim, Frankfurt-Bonames und wie sie alle heißen, für sich selbst nicht wünschen. Wer will es ihnen denn verdenken? Genauso wenig wie den Präventivcharakter der Pegida-Demonstrationen. Wir haben unlängst gesehen, dass hierzulande Asyl- und Einwanderungspolitik ohne jegliche Beteiligung der Bevölkerung geschieht und das es nur darum geht, schnellstmöglich Tatsachen zu schaffen. Im Westen wartet man ab und wartet ab und wartet ab - und beschwert sich hinterher, wenn es schon zu spät ist. Auch wenn im Westen viel gemurrt wird, wirklich was passieren tut eigentlich nie. Im Osten geht man anders an die Sache ran. Das war bei den Montagsdemos gegen Hartz IV auch nicht anders. Da ging es in Leipzig, Magdeburg usw. schon ein halbes Jahr vorher los, bevor die Reform überhaupt in Kraft trat. Köln, Hamburg, Hannover - Fehlanzeige. Ich kann nicht erkennen, wieso die ostdeutsche Herangehensweise "leider" schlechter sein soll, als in westdeutscher Lethargie alles erstmal hinzunehmen und zu schauen, was noch so passiert.

Gonzo
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Re: Kagida / Pegida / Hogesa - Demonstrationen

Beitrag von Gonzo » 11. Dez 2014, 10:12

http://m.huffpost.com/de/entry/4635757

Zuletzt wurde ja außerdem deutlich, dass Deutschland auch aus finanziellen Gründen mehr Zuwanderung braucht. Zumindest mehr, als die 0,X Prozent, gegen die man in Dresden auf die Straße geht.

Wer was gegen Salafisten tun will, sollte lieber die Kurden unterstützen.
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Re: Kagida / Pegida / Hogesa - Demonstrationen

Beitrag von Dr. Mabuse » 12. Dez 2014, 11:58

Bundesinnenminister De Maizière zeigt Verständnis für „Pegida“-Demonstranten

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 17185.html

Gonzo
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Re: Kagida / Pegida / Hogesa - Demonstrationen

Beitrag von Gonzo » 13. Dez 2014, 16:15

Er macht sich eher Sorgen...
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Re: Kagida / Pegida / Hogesa - Demonstrationen

Beitrag von Dr. Mabuse » 16. Dez 2014, 16:33

nach vielen Vermutungen und Theorien über Ziele von Kagida gibt es jetzt die konkreten Forderungen. Jetzt kann man über Fakten diskutieren. Was mein ihr ? Welche Forderungen sind richtig und welche falsch ?

Positionspapier der KAGIDA

1. KAGIDA ist FÜR die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten. Das ist Menschenpflicht!

2. KAGIDA ist FÜR die Aufnahme des Rechtes auf und die Pflicht zur Integration ins Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland (bis jetzt ist da nur ein Recht auf Asyl verankert)!

3. KAGIDA ist FÜR dezentrale Unterbringung der Kriegsflüchtlinge und Verfolgten, anstatt in teilweise menschenunwürdigen Heimen!

4. KAGIDA ist FÜR einen gesamteuropäischen Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge und eine gerechte Verteilung auf die Schultern aller EU-Mitgliedsstaaten! (Zentrale Erfassungsbehörde für Flüchtlinge, welche dann ähnlich dem innerdeutschen, Königsteiner Schlüssel die Flüchtlinge auf die EU-Mitgliedsstaaten verteilt)

5. KAGIDA ist FÜR eine Senkung des Betreuungsschlüssels für Asylsuchende (Anzahl Flüchtlinge je Sozialarbeiter/Betreuer – derzeit ca.200:1, faktisch keine Betreuung der teils traumatisierten Menschen)

6. KAGIDA ist FÜR ein Asylantragsverfahren in Anlehnung an das holländische bzw. Schweizer Modell und bis zur Einführung dessen, FÜR eine Aufstockung der Mittel für das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) um die Verfahrensdauer der Antragstellung und Bearbeitung massiv zu kürzen und eine schnellere Integration zu ermöglichen!

7. KAGIDA ist FÜR die Aufstockung der Mittel für die Polizei und GEGEN den Stellenabbau bei selbiger!

8. KAGIDA ist FÜR die Ausschöpfung und Umsetzung der vorhandenen Gesetze zum Thema Asyl und Abschiebung!

9. KAGIDA ist FÜR eine Null-Toleranz-Politik gegenüber straffällig gewordenen Asylbewerbern und Migranten!

10. KAGIDA ist FÜR den Widerstand gegen eine frauenfeindliche, gewaltbetonte politische Ideologie aber nicht gegen hier lebende, sich integrierende Muslime!

11. KAGIDA ist FÜR eine Zuwanderung nach dem Vorbild der Schweiz, Australiens, Kanadas oder Südafrikas!

12. KAGIDA ist FÜR sexuelle Selbstbestimmung!

13. KAGIDA ist FÜR die Erhaltung und den Schutz unserer christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur!

14. KAGIDA ist FÜR die Einführung von Bürgerentscheidungen nach dem Vorbild der Schweiz!

15. KAGIDA ist GEGEN Waffenlieferungen an verfassungsfeindliche, verbotene Organisationen wie z.B. PKK

16. KAGIDA ist GEGEN das Zulassen von Parallelgesellschaften/Parallelgerichte in unserer Mitte, wie Sharia-Gerichte, Sharia-Polizei, Friedensrichter usw.

17. KAGIDA ist GEGEN dieses wahnwitzige “Gender Mainstreaming”, auch oft “Genderisierung” genannt, die nahezu schon zwanghafte, politisch korrekte Geschlechtsneutralisierung unserer Sprache!

18. KAGIDA ist GEGEN Radikalismus egal ob religiös oder politisch motiviert!

19. KAGIDA ist GEGEN Hassprediger, egal welcher Religion zugehörig!

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Re: Kagida / Pegida / Hogesa - Demonstrationen

Beitrag von esteban » 16. Dez 2014, 21:41

Schade, dass es die KaGeSa nicht in den Threadtitel geschafft hat!

Im Übrigen: Die Geschichte schreibt sich fort.
Dresden - noch immer das Tal der Ahnungslosen - und der Gewaltbereiten.
http://www.focus.de/sport/fussball/3-li ... 47657.html
Dresden Sucks.
Kassel mit seiner Kessellage versucht es ihm gleich zu tun. Reicht aber nicht, wie immer.... :D
By the way: Beide Städte gingen im Feuersturm unter...


Punkt 13.
Es gibt keine gemeinsame christlich-jüdische Abendlandkultur.
http://de.wikipedia.org/wiki/Abendland
"...Nach Ansicht des Berliner Antisemitismusforschers Wolfgang Benz ist dieser Begriff jedoch irreführend: Tausend Jahre lang habe das christliche Abendland alles daran gesetzt, die Juden auszugrenzen und als Sündenböcke zu diskriminieren; die verbreitete Vorstellung einer Symbiose von Juden und Nicht-Juden sei irreführend: Vielmehr würden „Muslimfeinde" ein christlich-jüdisches Abendland konstruieren, das es nie gegeben hat...“
Punkt 14.
Die Schweiz mit ihrem Bankensystem und der daraus resultierenden Kapitalakkumulation aus den dubiosesten Quellen dieser Welt ist der moderne "Smaug".
Schweizer haben Gewehre im Schrank.
Nichts aber auch gar nichts aus diesem alpenländischen "Idyll" taugt als Vorlage für Deutschland.

Punkt 15.
Warum? Die PKK kämpft doch vor Ort gegen das islamistische Kalifat, damit brave Muslime erst gar nicht in die Bedrängnis kommen sich fern der Heimat irgendwo integrieren zu müssen...

Punkt 19.
Lass die Vorbsilbe Hass weg und ich bin bei Dir. :D

Im Übrigen mache ich mir langsam Gedanken über dein Forumsregistrierungsdatum...ist das überhaupt erlaubt oder gehört das Datum pc-mäßig endgültig verboten? Mods, bitte prüfen! :D

Frohe abendländische Weihnacht für Dich - ich hoffe Du gehst auch den Rest des Jahres fleißig in die Kirche! :wink:

http://vimeo.com/26493015

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Re: Kagida / Pegida / Hogesa - Demonstrationen

Beitrag von Schlagge » 17. Dez 2014, 00:02

@ Mabuse:
Den Scheiß glaubste ja wohl selbst nicht.

Adolf wollte angeblich keinen Krieg und unsere heutigen Politiker wollen nach wie vor an der sozialen Marktwirtschaft festhalten. Alles nur dreckige Lügner.
(Und Adolf, dieses Arschloch, hat unser schönes Deutschland zerstört, ja beinahe vollends vernichtet. Dafür soll er auf ewig in der Hölle schmoren. Ich hasse den Kerle.)

Zu einer Demokratie gehört auch die Meinungsäußerung, genau so wie die Versammlungsfreiheit, auch die der rechten Fraktion. OK, die Demokratie ist nicht die perfekte Staatsform, aber mit Sicherheit das Beste was es derzeit gibt. Für den wahren(!) Kommunismus ist der Mensch von Natur aus nicht geeignet. Dafür hat er zu schlechte Eigenschaften. (Hab-)Gier, Neid, Eifersucht, usw.

Die alten Griechen hatten auch die Demokratie ("erfunden"). Aber aufgrund zuviel Demokratie ist die alte griechische Kultur zugrunde gegangen. Und genau das befürchte ich derzeit für uns auch.
Die Deutschen haben aufgrund ihrer Vergangenheit einfach den riesengroßen Komplex bei Kritik als fremdenfeindlich oder antisemitisch zu gelten. Ein Umstand, der die Handlungsfähigkeit der Legislative stark einschränkt.
Also ist es doch nicht verwunderlich, dass das Volk auf die Straße geht.

Übrigens: Als Deutscher, bzw. als Bürger der Bundesrepublik Deuschland sollte man auch zumindest das Grundgesetz kennen. Und da steht in §20:
  • (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
  • (2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
  • (3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
  • (4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
Für mein Verständnis trifft das derzeit auf diese Drecks-Salafisten und alle weiteren extremen und radikalen Islamisten zu.
Weiterhin will sich die linke Seite durch ihre Gegendemonstrationen nur profilieren, allen voran die Mafia DGB.
Schade nur, dass diese Anti-Salafisten-Demonstrationen solch einen rechten Touch haben. :cry: Ansonsten wären mit Sicherheit auch nicht wenige ausländische Bürger dabei....und sehr viele "normale" Bürger...und noch mehr Patrioten, wie zum Beispiel ich!

Salafisten, extreme und radikale Islamisten; ich mag sie nicht, ich will sie hier nicht, ich hasse sie!
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Re: Kagida / Pegida / Hogesa - Demonstrationen

Beitrag von Beaker » 17. Dez 2014, 00:45

Ich muss zugeben, hier so ein bisschen aus dem Elfenbeinturm auf das Thema zu blicken. Will sagen, ich lese deutlich mehr darüber als mir nun live ein Bild vor Ort zu machen. Deswegen mag es größtenteils bloß ein Bauchgefühl sein, aber so richtig um das Thema geht es glaube ich so gut wie keinem der Demonstranten. Das erscheint mir eher als eine Art Schaulauf gegenüber jenen, die man so für allgemein an allem schuldig hält. Besorgte Eltern, die Angst um ihre Frischlinge haben, weil sie ihr Wohl im globalen Dschihad suchen, halte ich doch für eher realitätsfern. Und wenn es einem darum ginge, tatsächliche eine ökumenische Gemeinschaft mit Muslimen in diesem Punkt aufzubauen, dann sollte ich doch auch so viel Vorrecherche machen, und wirklich zentrale, triviale Begriffe dieser Religion richtig auffassen und nicht von "Islamisierung" sprechen. Klar, dass dein Gegenüber verprellt ist, wenn du dir sehr offensichtlich keine Mühe machst, ihn auch nur in Ansätzen verstehen zu wollen, sondern es dir eher um deinen eigenen Standpunkt geht.

Ansonsten hast du halt immer mal wieder deine Fundi-Diskussionen, die dann aber unterm Strich irgendwie immer nur in dem diffusen Gefühl enden, dass in deiner hässlich verbauten abendländischen Innenstadt irgendwie doch wieder nur ein neuer Dönerladen oder 1-Euro-Shop einzieht und das irgendwie nicht den Charme eines Wiener Caféhauses hat. Weil es hier offenbar eine kulturelle Eigenart ist, eben nicht in jungen Jahren ein Gewerbe zu gründen - das ist für die meisten ein auskalkuliertes, vermiedenes Risiko. Weil es eben auch keinen Stellenwert hat, ein Kleinunternehmer zu sein. Das sind m.A. also bloß ausgelebte Wohlstandsängste, wie gesagt mit etwas kleinbürgerlichem Touch auf beiden Seiten der Demo. Und sich an solche Phänomene mit rechter Ideologie anzupflanzen hat innerhalb deutscher Grenzen bald sein Hundertjähriges, darüber nun das große Fass der Empörung aufzumachen erscheint mir auch etwas deplatziert. Es gibt deutlich spannendere und wichtigere Themen als dieses.
"Genial an Kassel ist, die wenigen Möglichkeiten hier einfach nutzen zu müssen.
Du bist zwar nirgends, kannst aber im Handumdrehen überall sein. Das ist wenig Silicon, aber viel Valley..."

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