Abteilung Herzblut: Task Force Regionale Identität

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J.R.
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Re: Abteilung Herzblut: Task Force Regionale Identität

Beitrag von J.R. » 11. Feb 2014, 12:19

Das wird ein ziemlich schweres Unterfangen werden, denn diese negative Grundmeinung über die Hessen besteht schon sehr lange. Ich kann mich an meine Kindheit erinnern, damals habe ich in der Knabenmannschaft vom Kasseler SV 51 gespielt. Mit dem Sprung eine Altersklasse höher bin ich dann in die Schülermannschaft des KSV Hessen Kassel gewechselt und habe unmittelbar gemerkt dass das nicht einfach mal so war. Das bedeutete für mich das ich innerhalb eines 1/4 Jahres die Kontakte zum Kassler SV verlor, ich bin ja jetzt etwas besseres und brauche auch meine Fussballschuhe nicht mehr selber putzen. Das war keine schöne Zeit, aber ich glaube so ähnlich ist es auch heute noch, zumindest hört man das raus wenn man sich hier auf dem Dorf mit Eltern von kleinen Fussballern unterhält und die Perspektive KSV Hesen Kassel in den Raum wirft.
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Funtronix
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Re: Abteilung Herzblut: Task Force Regionale Identität

Beitrag von Funtronix » 11. Feb 2014, 15:32

Da ich bei einem Verein im Jugendbereich tätig bin in Kassel, kann ich natürlich einiges zu dem Thema "Die besten Talente zu KSV Hessen" sagen....

Zu einem habt ihr natürlich recht wenn gesagt wird, es spielen viele Emotionen mit, wenn ein kleiner Verein seine Spieler an den großen Nachbarn verliert. Aber es hängt auch viel von der Art und Weise ab, wie dieses passiert. Aktuell haben wir da so ein Fall der bei mir nur Kopfschütteln erzeugt, denn das was jetzt gerade passiert, ist nicht das beste für das Kind. Was das angeht möchte ich hier nicht öffentlich posten.

Zum anderen geniesst die Jugendabteilung des KSV Baunatal momentan höhereres ansehen bei den Kindern, da diese Jugendmannschaften meines Wissens nach in jeder Altersklasse höher oder gleich hoch spielen als die von Hessen. Zum anderen Versucht der FSC Lohfelden mit ihrerer JSG Söhre ihr einflussbereich zu vergrößern und der OSC Vellmar ist als stetiger Konkurrent auch nicht zu verachten.

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Re: Abteilung Herzblut: Task Force Regionale Identität

Beitrag von Gonzo » 16. Feb 2014, 19:16

@funtronix: Leider wahr. Die Jugendarbeit von Baunatal und Vellmar genießt einen sehr guten Ruf. Ich bin überzeugt davon, dass sich auch in Kassel einiges zum besseren verändert hat. Nichtsdestotrotz besteht natürlich immer und zu jeder Zeit Optimierungsbedarf - das gilt natürlich für jeden Verein und jeden Bereich. Das Unterfangen den Ruf des KSV auch in diesem Bereich deutlich zu verbessern ist natürlich nicht einfach. Aber angepackt werden muss es trotzdem ;-)

Es ist leider leichter, seinen Ruf zu ruinieren, als ihn wiederherzustellen - der Autohersteller Opel kann ein Lied davon singen. Unser Ruf (als Gesamtverein) war schon vor zwei Jahren verbesserungswürdig (wenn auch auf gutem Wege). Aber dann kamen diese katastrophalen Monate mit der Hock-Zeit, der Bauer Affäre, der Verpflichtung des Busen-Assistenten als sportlichen Leiter, dem Chaos in den Gremien, den permanenten Presse-Lecks (und und und) die uns zur Lachnummer haben verkommen lassen - auch in der eigenen Region. So ganz sattelfest ist Hessen Kassel auch noch immer nicht. Man schaffte es z.B. nicht mit dem Meistertrainer zu verlängern und dann trat die Presse gegen ihn ebenso nach, wie gegen Großkopf und zuletzt Nulle. Inwieweit der KSV in dieses Nachtreten involviert war, kann man nicht mit Bestimmtheit sagen. Aber irgendwoher muss auch die HNA ihre Infos beziehen.

Da ich ja zuletzt wenig Zeit hatte, möchte ich gerne noch auf einige Postings, Anregungen und Kritik eingehen.
marinho hat geschrieben:Zunächst bleibt aus meiner Sicht festzuhalten, dass das Konzept eine Fülle guter Ideen und Denkanstöße enthält, die Schubert und die übrigen Verantwortlichen hoffentlich sorgfältig lesen und ihre Umsetzbarkeit überprüfen.
Vielen Dank für das Lob, marinho!
Wie unbliebt der KSV Hessen bei den anderen Vereinen in Nordhessen war und vermutlich noch ist, wird deutlich anhand seiner Klassen-/Liga-Einstufung nach der Neugründung in 1998. Die Frage, in welcher Klasse/Liga die Löwen ihren Neustart zu absolvieren hatten, hing vom Willen der anderen Vereine in der Region ab. Bei einem anderen Verein in Ostwestfahlen (also gar nicht soweit weg von uns!), dem FC Güterloh 2000, stellte sich eine vergleichbare Situation. Güterloh 2000 durfte aber gleich wieder in der Oberliga beginnen. Beim KSV war die Situation anders, wie die Älteren hier im Forum wissen. Wir mussten nach dem Willen der anderen Vereine in Nordhessen ganz unten in der untersten Klasse wieder anfangen. Endlich konnte man sich am verhassten KSV rächen und sein Mütchen kühlen. Dieses Beispiel veranschaulicht für mich sehr typisch die negative Einstellung der anderen nordhessischen Vereine dem KSV Hessen gegenüber.
Daran hab ich gar nicht mehr gedacht. Aber Du hast vollkommen recht mit dem, was Du schreibst. Ich denke zwar, dass das Verhältnis zu den höherklassigen regionalen Vereinen wie (insbesondere) Lohfelden und Vellmar heuer deutlich entspannter vonstatten geht. Aber aus Baunatal sind entspannende Signale deutlich weniger erkennbar. Und wenn man mit der Zweiten mal auf Sportplätzen wie Dörnberg oder Sand zu Gast war, merkt man, dass uns außer purer Abneigung auch blanker Hass entgegen schlagen kann. Das ist zwar mitunter amüsant, aber dennoch schade.
Im Konzept wird in diesem Zusammenhang geschrieben: "Hier muss ein Mentalitätswandel provoziert werden." Bis dahin wird allerdings noch einges an Wasser die Fulle hinunterfließen, aber vielleicht höhlt ja auch hier steter Tropfen den Stein und alte Vorurteile werden aufgebrochen, indem ein sympathischerer Umgang mit den anderen nordhessischen Clubs gepflegt wird. Durch verstärkten Kontakt als langwierige vertrauensbildende Maßnahme lassen sich vermutlich Vorurteile zumindest teilweise abbauen. Auch dazu gibt es ja im Konzept bereits einige konkrete Vorschläge (z.B. unter A 2.2 und A.2.4).
Genau so ist die Sache auch angelegt: Auf Langfristigkeit. Kurzfristig wird man kaum bzw wenige Erfolge erzielen können. Aber vielleicht über einen Zeitraum von 8 oder 10 Jahren. Manche Charmeoffensive dauert länger. :wink:
Eckart Lukarsch hat geschrieben:Habe mir eben sehr aufmerksam alle 31 Seiten Eures Konzepts zu Gemüte geführt und muß wirklich sagen: Hut ab, das habt ihr wirklich gut gemacht, Männer!
Besten Dank, Ecki!
In komprimierter Form bekommt man dort Einsichten und Ansichten geboten, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, es aber nicht sind, und auch viel Neues, über das sich auf jeden Fall nachzudenken lohnt.
Ja. Wir hatten das Gefühl, dass auch Selbstverständlichkeiten (oder gerade diese) festgehalten werden sollten, um das Ziel irgendwann zu erreichen.
1.) "Das Beste aus Nordhessen" symbolisiert tatsächlich und sehr anschaulich, wie wir uns in Zukunft nicht mehr verhalten und gesehen werden wollen. Es ist genau diese Arroganz, die in vielen Bereichen für Ablehnung unserem Verein gegenüber sorgt.
Spontan fiel mir der Slogan ein "KSV Hessen Kassel ... mitten in Nordhessen". So etwas würde für mich als deutliches Bekenntnis des Vereins zur Region gelten, würde uns in den Mittelpunkt stellen, ohne diese Mittelpunkts- und Zentrumsfunktion unsympathisch oder arrogant überzubewerten.
Gefällt mir!
Wenn sich der Verein im ersten Schritt zur Region bekennt, fällt es der Region vielleicht auch leichter sich zum Verein zu bekennen.
Wunderschöner Satz, Ecki, der es meiner Meinung nach sehr gut trifft!
Aber hier würde ich reichlich Betätigungsmöglichkeiten für Herzblut sehen: Ein Gremium aus Fans, welches wichtige Daten erhebt und verwaltet, daran erinnert, plant und mit den Gremien des KSV Besuchsempfehlungen und Handlungskonzepte ausarbeitet, kontrolliert und delegiert.
Das würde mir sehr gefallen :) . Vielleicht sogar so sehr, dass ich meine Mitarbeit anbieten würde ;)
Das wiederum würde mir sehr gefallen, Ecki ;-)

Fiesel hat geschrieben:Erstmal "Hut ab" vor dieser umfangreichen Ideensammlung. Das dürfte etliche Stunden gekostet haben, diese zusammenzutragen.
Auch Dir besten Dank! Auch für die konstruktive Kritik. Du hast einige Fragen aufgeworfen, die wir uns nicht gestellt haben und die wir teilweise auch nicht beantworten können.
Die Bemerkung von Ulath spricht zwar für Selbstbewußtsein und es ist absolut notwendig an die eigenen Idee zu glauben. Es ist auch nicht so, dass ich die Aussage, dass mit den Ideen viel erreicht werden kann, in Abrede stellen will, aber die Überzeugung, dass die Ideen kaum was kosten, halte ich für entweder überschwänglich optimistisch oder total naiv.
Es gilt ja nicht für alle Ideen, dass diese kostengünstig sind. Manche Ideen kosten dem Verein etwas mehr, manche etwas weniger und manche gar nichts - so wie dieses Konzept ;-) Ich denke, Ulath wollte mit seiner Bemerkung auch sagen, dass wir bewusst darauf geachtet haben, nicht komplett abwegige Vorschläge zu machen, sondern solche, die kurz und mittelfristig ins Budget eines Vereins wie des KSV Hessen passen. Wir hätten auch vorschlagen können, dem Herkules als Werbegag ein KSV Trikot anzuziehen oder jede Litfaßsäule zu bedienen - aber das geht dann über das hinaus, was machbar ist.
Bei der Rückkehr zum lokalen Bier habt ihr ja selbst schon angemerkt, dass dies nur geht, wenn es auch ein gutes Angebot einer lokalen Brauerei gibt. Da wäre die Frage, wieviel Euro Unterschied darf es denn maximal Eurer Meinung nach sein?
Dieser Vorschlag ist natürlich auch langfristig zu sehen. Das kommt auch auf die Ligazugehörigkeit und unsere Finanzen an. Momentan würde ich sagen, das Angebot müsste gleichwertig sein - es ist zu diesem Zeitpunkt nicht machbar. Geht man eine oder zwei Ligen höher und hat sich etwas konsolidiert, dürfte das Statement zum lokalen Bier eben auch mal ein paar Tausender kosten. Auch hier der Verweis auf andere Vereine in Regio oder einige Ligen höher, die ihr regionales Bier anbieten. Auch ist es tatsächlich möglich, höhere oder gleichwertige Angebote lokaler Brauereien zu bekommen. Selbst in der Bundesliga werden in Braunschweig (Wolters), Augsburg (Riegele) oder Freiburg (Rothaus) lokale Brauereien ausgeschenkt. Es ist also nichts unmögliches ;-) Nebenan wird übrigens Kasseler ausgeschenkt.

Pauschal ist Deine Frage nicht zu beantworten.
Zuerst zu den Spielern. Die sollen vertraglich zu Zusatzstunden für den Verein verpflichtet werden.


Das ist im Bereich der halbprofessionellen und professionellen Vereine Gang und Gäbe, also völlig unproblematisch. Ich weiß nur nicht, ob es beim KSV bereits so gehandhabt wird. Abgesehen davon haben wir ja auch einige Vollprofis. Es gint aus meiner Sicht keinen Grund, warum diese nicht zwischen den Trainingseinheiten die Zeit sinnvoller nutzen sollten, als mit PS3 oder Kaffee im Uni-Pavillon. Ich glaube auch, dass es eine Reihe Spieler gibt, denen es entgegen käme, wenn sie die ein oder andere Aufgabe hätte. Das ist nicht nur spekulativ - es gibt sogar Spieler, die dies genau so geäußert haben. :o
Hier mal eine komprimierte Aufzählung Eurer Wünsche an die Spieler (wobei nicht alle Spieler immer gleichzeitig teilnehmen müssen):
* Teilnahme an der Veranstaltung Tag der Jugend
* Besuch von Spielen der KSV-Jugend
* Besuch des Turniers "Kick rechts weg"
* Besuch von Spielen der "Wilden Liga"
* Überreichungen von Geschenken an die ABC-Schützen in den Schulen
* Sportunterricht an den Schulen geben
* Anwesenheit beim Stand auf dem Weihnachtsmarkt/Zissel/irgendeiner Kirmes
* Autogrammstunden in Läden geben, die KSV-Fanartikel verkaufen
* Besuch von Spitzenspielen unterklassiger Ligen der Region
* Besuch von Jubiläumsfeiern von Vereinen der Region

Auch wenn ich jeden einzelnen Punkt sympathisch finde, so ist die Vielzahl an Verpflichtungen doch arg übertrieben. Es scheint so, als seht ihr in den Regionalliga-Spielern, die moderen Form des Tanzbären, den man auf jede Feier schleift um dort das Publikum zu amüsieren.

Naja, dass die geplanten 15 Stunden bzw. 3 Tage pro Saison nicht ausreichen werden, ist sicherlich leicht zu erkennen. Somit steigen auch hier die Kosten.
Das sehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht so, ist aber eine Sichtweise, die ich durchaus nachvollziehen kann. Dass die Kosten steigen ist, wie gesagt, nicht der Fall. Und... Nunja... Tanzbär... finde ich überzogen. Die Erste ist das Aushängeschild des Vereins und insofern von besonderer Wichtigkeit. Die Jungs wollen Profis sein, also müssen sie auch entsprechende Aufgaben außerhalb des Platzes erfüllen, wie es bei anderen Vereinen auch der Fall ist. Ob die Zeit für all das knapp kalkuliert ist? Ich bin mir unsicher, weil wir auch keine Erfahrungswerte hierzu hatten und haben. Dafür müsste es evaluiert werden. Allerdings hätten man bei einem 20 Mann Kader ein Budget von 300 Stunden. Also theoretisch (nimmt man die 34 Tage heraus, die gespielt wird und noch einige Freundschaftsspiele, Urlaub, Trainingslager) annähernd eine Stunde am Tag im Schnitt. Könnte reichen, kann auch zuwenig sein. Ich weiß es schlicht nicht.
A 1.4.
Was wäre Eurer Meinung nach eine angemessene Entlohnung für Hariz Habib als Jugendbotschafter?
Das hat sich ja leider zerschlagen. Ja nun, was ist die angemessene Entlohnung für die Jugendtrainer, die wir haben? Harez hätte sicherlich nicht verlangt wie ein Cheftrainer entlohnt zu werden.
A 1.5.1.
Schulen sehen es leider meistens nicht gerne, bzw. lassen es nicht zu, dass man dort Werbeprodukte verteilt.
Was heißt leider? ;-) Kann ich schon verstehen und ist ja prinzipiell auch absolut richtig!.
Wenn nur das Vereinswappen drauf ist, wird es vielleicht akzeptiert, aber mit Logos von Werbepartnern, hat man da keine Chance.
Könnte tatsächlich zum Problem werden, das wir nicht bedacht haben. War allerdings auch nur ein Zusatzvorschlag zur Finanzierung, daran würde ich die Gesamtaktion nicht scheitern lassen. Ich denke, es fänden sich auch Sponsoren, ohne dafür ein Logo aufzudrucken.
Alternativ könnte man aber eine schöne Einschulungsaktion mit den Sponsoren des KSV auf die Beine stellen, bei denen man sich die KSV-Schultüte in der Geschäftstelle oder bei einem Spiel abholen kann.
Danke für den Vorschlag. Ist überlegenswert!
A 3.2.
nette Idee, aber wie groß sind die Chancen beim Weihnachtsmarkt einen Stand zu bekommen? Für einen Stand muss man sich recht früh anmelden (bis zum 31.3. - in Worten Ende März!!), etliche Auflagen für die Gestaltung des Standes einhalten und eigentlich anh jedem Tag den Stand öffnen. Nach der Bewerbung entscheidet die Kassel Marketing GmbH welche Stände zugelassen werden. Vermutlich kann man dort über die Kontakte von Herrn Weikert auch Sondergenehmigungen erhalten, aber das könnte zu Missmut bei dein anderen Vereinen führen und den Ruf des arroganten KSV festigen.
Darin sehe ich wirklich kaum ein Problem. Das hat schon so stattgefunden und ich sehe keinen Grund, warum man auf eine Neuauflage verzichten sollte ;-)
B 1.1.
Je mehr Forderungen man gegenüber dem Caterer macht, desto geringer wird sein finanzielles Angebot ausfallen. Besonders Sonderwünsche beim Sortiment wird man sich teuer "erkaufen" müssen. Denn der Caterer wird zurecht anmerken, dass die zusätzlichen Kosten irgendwie ausgeglichen werden müssen. Jetzt könnte man auf die Idee kommen, dass der Caterer durch das größere Sortiment ja mehr Gewinn machen wird. Diese Vermutung mag sich am Stammtisch noch richtig anfühlen, aber nüchtern betrachtet, kann man davon ausgehen, dass der Caterer sein Sortiment um das Worschtebrot erweitert hätte, wenn damit Geld zu verdienen wäre.
Wie gesagt: Die Caterer anderer Vereine handhaben es nicht aus purer Verbundenheit so, sondern weil es eine Nachfrage und entsprechenden Gewinn gibt, Fiesel. Vielleicht ist unser Caterer bisher schlicht nicht auf die Idee gekommen? Vielleicht unterschätzt er die Macht der Ahlen Worscht :wink: :D Es gibt übrigens einen prominenten Befürworter dieser Sache :wink:
B 2.
Dies ist einer der wenigen Punkte, die mir gar nicht gefallen. Die Begriffe Schnuggewerk, Schmeggewöhlerchen usw. finde ich einfach nur peinlich. Das hört sich total nach Bauerntölpeldorfverein an und nicht nach einem Fußballclub, dessen Ziel der Profifußball ist.
Auch finde ich es anmaßend, dem Caterer vorschreiben zu wollen, wie er seine Produkte bewerben soll.
Das ist natürlich eine komplett subjektive Kritik und ein subjektives Empfinden. Hier kann es sicherlich mehrere Meinungen geben - ich sehe es zu 100% anders. Gerade das Spiel mit regionalen Dialekten (auch im Bereich des Caterings) ist recht weit verbreitet.
C 2.1.
Bei dem dezentralen Fanartikelverkauf befürchte ich viele versteckte Kosten. Allein die Aufnahme der Fan-Artikel in das feste Sortiment einer Supermarktkette gelingt im Regelfall nur durch die Zahlung einer stolzen Summe.


Darauf kann ich mangels Erfahrung wenig entgegnen. Bin kein Supermarktbesitzer ;-)
Dies ist bei kleineren Geschäften nicht so, aber dort stellt sich die Frage, wer bezahlt die Erstausstattung. Schon bei nur einem Trikot und einem Fan-Shirt jeweils in jeder Größe kommt eine gute Summe zusammen. Da werden die Tanta-Emma Läden dankend abwinken, bzw. es nur auf Kommision verkaufen wollen.
Das Ganze ist so vorgesehen, dass Tante Emma auf Kommission (ver)kauft. Ich sehe darin kein Problem - ähnlich wurde es bereits in Vergangenheit gehandhabt.
Dann muss der Verein die Artikel vorfinanzieren und wenn man das wirklich breit in der Region streuen will, wird das finanziell schnell sehr happig.
Fiesel, neben dem positiven Effekt um den es im Konzept geht ist Fanartikelverkauf in der Regel so angelegt, dass man daran Geld verdient und nicht Geld drauflegt. So soll es zumindest zukünftig sein ;-)
Abzuklären wäre auch, was der Fan-Point von diesen Ideen hält. Die haben ja im Fanartikelbereich irgendwelche Exklusivrechte.
Der verdient auch so daran, da er einen Großteil der Artikel herstellt/bedruckt. :o Ob er ein exklusives Verkaufsrecht hat weiß ich nicht. Vorstellbar ist es allerdings.
Wie gesagt, viele Ideen sind richtig gut und können hoffentlich auch umgesetzt werden. Trotzdem wäre es wichtig vor der Umsetzung der Punkte eine fundierte Kosten/Nutzen Analyse durchzuführen.
Da stimme ich Dir natürlich zu. Vielleicht die nächste Aufgabe - für die vielen WiWis innerhalb der Abteilung ;-)
When the going gets weird, the weird turn pro. It never got weird enough for me.
Hunter S. Thompson
VIVA MADIBA! VIVA MANDELA!

Dollar
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Re: Abteilung Herzblut: Task Force Regionale Identität

Beitrag von Dollar » 16. Feb 2014, 21:02

bezogen auf die jugendarbeit, vllt wäre da ein kurzfristiger gewinn, wenn man die kooperation mit wob in der hinsicht nochmal intensiviert (auch nach außen hin). in letzter zeit sind ja einige aus der wob-jugend (mit der sauer meister wurde im sommer) in die buli mannschaft gekommen (arnold, knoche zb) und einige sind da gewechselt zu größeren vereinen (brandt nach lev zb). also wenn man da vllt irgendwie eine mögliche perspektive ins profigeschäft aufzeigen kann, dann wäre das vllt schon ein kurzfristiges mittel um gute jugendspieler anzuziehen. immerhin dürfte der traum vom profi ja bei 99% der jungen nachwuchskicker da sein :wink:

hat zwar erstmal weniger mit image zu tun, aber evtl kommen dadurch ein paar talente von ganz alleine auf den verein zu und tragen so zu mehr sportlichem erfolg im jugendbereich bei. überspitzt gesagt nützt das beste image nichts, wenn man da 3ligen unter der örtlichen konkurrenz (vorallem baunatal) kickt :-?
#10

Pady
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Re: Abteilung Herzblut: Task Force Regionale Identität

Beitrag von Pady » 20. Feb 2014, 20:37

ZU Regionale Vernetzung

C1 „KSV Botschafter“ in Dörfern
Der KSV Hessen ernennt für weiter entfernte Dörfer, Kleinstädte oder Regionen
im Speckgürtel Kassels KSV-Botschafter, die im besten Fall direkt aus den
entsprechenden Orten entstammen. Diese verteilen Spieltagsplakate,
organisieren die unter C2 und C2.1 genannten Kooperationen, suchen Kontakt
zu den ansässigen Vereinen und dienen Fans aus dem Umland als
Ansprechpartner. Eine gute Vernetzung ist notwendig. Ferner übermitteln sie
dem KSV Hessen mögliche Volksfeste und Vereinsjubiläen, anstehende
Spitzenspiele oder geplante Benefizaktionen um Vereinspersönlichkeiten zu
entsenden. Ebenfalls können die Botschafter Kontakt zu den Schulen
aufnehmen, um auch auf dem Landgebiet Kooperationsschulen zu finden.
(s. auch A1.2, A1.3, A1.5, A2.2, A3.2).
KSV-Botschafter sind auch für die Stadtteile denkbar. Um Anreize zu schaffen,
bekommen die Botschafter einmal je Saison 2 VIP-Karten sowie einen
speziellen, repräsentativen Ausweis.
Ich komme aus der Region Hann.Münden, ich würde dort gerne den KSV mehr repräsentieren und Aufgaben als Botschafter übernehmen. Scouting für den Jugendbereich, wäre auch eine super Sache die ich mir vorstellen könnte. Ich habe viele Ideen, wäre schön wenn man sich mal mit dem Verantwortlichen zusammensetzen könnte :)

MRSAP
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Re: Abteilung Herzblut: Task Force Regionale Identität

Beitrag von MRSAP » 21. Feb 2014, 16:15

Da ich ja öfters eher kritische Töne anschlage muss ich sagen: Die Ideen gehen in die richtige Richtung!

:D

bergerjoerg
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Re: Abteilung Herzblut: Task Force Regionale Identität

Beitrag von bergerjoerg » 21. Feb 2014, 16:57

Zu den vielen Ansatzpunkten zu Verbsserungen ist in diesem Forum sicher schon fast alles gesagt und ich kann da nur zustimmen. Finde ich prima, wie vele ernsthafte und gut überlegte Gedanken und Ideen hier vorgebracht werden, Respekt.
Einen naheliegenden und schon erwähnten Kritikpunkt möchte ich ebenfalls aufgreifen, und zwar die Webadresse "dasbesteausnordhessen". Das ist tatsächlich nicht nur ziemlich sperrig, sondern könnte, wie von einigen Vorrednern bemerkt, tatsächlich als Arroganz gedeutet werden. Und gerade bei der derzitigen Tabellensituation könnte das uns mit Häme um die Ohren gehauen werden.Eckis "Mitten in Nordhessen" finde ich da auch besser, oder "das Herz von Nordhessen" (was vielleicht von einigen Auswärtigen schon wieder als zu anmaßend empfunden wird).
Dass ein größerer Verein, der im Umland Talente abwerben möchte, nicht immer geliebt wird, ist aber sicher unvermeidbar. Das hat auch viel mit Neid zu tun. Das ist eben so wie mit der Nahrungskette. Hier im Rheinland schnappen sich de Leverkusener Talente, die der FC gern gehabt hätte, bringt sie groß raus,damit sie dann zu en Bayern wechseln. Der Größere frisst den Kleineren, nicht immer schön, aber selbst der BVB war ja bei Götze nicht am Ende der Nahrungskette. Sich bei den "kleinen" Nachbarn unbedingt beliebt machen zu wollen wird nicht gehen. Aber eine deutliche Strukturreform im Nachwuchsbereich ist beim KSV unverzichtbar. Das geht doch gar nicht, dass ehrgeizige talentierte Jungs lieber zum anderen KSV wechseln. Ich habe in meinem Leben so viel Fussball gesehen, dass für mich die Jugendarbeit mehr denn je das Hauptkriterium ist, woran ich einen Verein messe.
Und hier liegt beim KSV einiges, wenn nicht alles, im Argen, wie die Ligenzugehörigkeit der Nachwuchsteams deutlich zeigt. Noch mehr als über ausgeliehene Wolfsbuger Talente würde ich mich über die eigenen Nachwuchsleute freuen, wenn sie hier den Durchbruch schaffen.

hans
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Registriert: 9. Aug 2011, 20:52

Re: Abteilung Herzblut: Task Force Regionale Identität

Beitrag von hans » 21. Feb 2014, 23:01

Gonzo hat geschrieben:Spontan fiel mir der Slogan ein "KSV Hessen Kassel ... mitten in Nordhessen". So etwas würde für mich als deutliches Bekenntnis des Vereins zur Region gelten, würde uns in den Mittelpunkt stellen, ohne diese Mittelpunkts- und Zentrumsfunktion unsympathisch oder arrogant überzubewerten.
finde ich schlecht.

der Anspruch, Mittelpunkt, Nabel der Welt zu sein, wird ja nicht aufgegeben, sondern nur überpudert. So etwas geht nicht gut. Im Sport zählen Leistungen, nicht ungerechtfertigte Ansprüche wie der, der Mittelpunkt zu sein.

Außerdem ist er geographisch fehlerhaft. Mitten in Nordhessen liegt Maden, das Auestadion liegt im Norden von Nordhessen. Richtiger wäre also. "Maden mitten in Nordhessen"

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