Was wir tun müssen, um aufzusteigen

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Gonzo
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Re: Was wir tun müssen, um aufzusteigen

Beitrag von Gonzo » 9. Mai 2011, 12:47

@alle miste ;-) : Wenn man es nicht versucht, wird man es nicht erfahren. Eine gewisse Lobby in der Fanszene kann man auch noch erweitern, ganz unabhängig vom Forum, das man nicht immer ernst nehmen kann.

Jemand aus der Mitte der Fanszene im Aufsichtsrat wäre sicher kein Nachteil. Allerdings: Wenn es wieder daran scheitert, dass keiner der vielen Wirtschaftler (denn diese Qualifikation ist hilfreich) unter den Fans eine solche Aufgabe übernehmen würde, sind wir auch ein Stück weit selbst schuld am Dilemma...

esteban
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Re: Was wir tun müssen, um aufzusteigen

Beitrag von esteban » 9. Mai 2011, 15:09

Aktive Politik im Verein zu betreiben, um das Geschehen konstruktiv zu beeinflussen würde einen massenhaften Vereinsbeitritt von Fanseite vorraussetzen.
Wer weiss, das könnte sogar das richtige und zukunftsweisende Signal sein - irgendwann ein Pontius in Amt und Würden. Allerdings fürchten gerade Sponsoren zu großen Faneinfluss wie der Teufel das Weihwasser. Als Argument wird dann schnell die angeblich fehlende Verlässlichkeit (oder besser Berechenbarkeit) bzw. die mangelnde Kompetenz ins Feld geführt.
Das ruft dann gern eine Gegenbewegung von vermeintlich finanzstarken Heilsbringern auf den Plan, die in der Regel einer Ausgliederung in eine 1. Mannschaft-GmbH das Wort reden. Und da stünde man dann wieder da mit dem alten Dilemma: Kunst oder Kommerz ?
Eine Generalabrechnung mit der Führungsebene ist überfällig und dann sollte man flott mit unverbrauchtem Personal ans Werk gehen.
P.S:
Man könnte ja auch mal in Erwägung ziehen, sich in die nächsthöhere Liga hineinzuklagen. Vielleicht klappts. :wink:

Axel Feder
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Re: Was wir tun müssen, um aufzusteigen

Beitrag von Axel Feder » 9. Mai 2011, 15:40

Gonzo hat geschrieben:@alle miste ;-) : Wenn man es nicht versucht, wird man es nicht erfahren. Eine gewisse Lobby in der Fanszene kann man auch noch erweitern, ganz unabhängig vom Forum, das man nicht immer ernst nehmen kann.
Ich habe keinen blassen Schimmer, wer alles von den Verantwortlichen hier so mitliest. Im Laufe der Zeit allerdings sollte sich für jeden regelmäßigen Teilnehmer dieses Forums herauskristallisiert haben, wer ein treuer Anhänger ist und wer sich nur zum stänkern oder provozieren angemeldet hat. Nun müsste aber auffallen, dass selbst viele dieser treuen Anhängerschaft Konsequenzen ziehen wollen, wie immer diese auch aussehen werden. Wenn das nicht reicht, um sich mal Gedanken zu machen, wird auch ein Fanvertreter im Aufsichtsrat nichts nutzen. Selbst wann was schiefläuft, wird er sich nicht äußern dürfen. Außerdem wird er, wie an anderer Stelle schon erwähnt wurde, niemals das gesamte Spektrum einer Fanmeinung abdecken können.
Unsere Zeit wird kommen!

Moeless
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Re: Was wir tun müssen, um aufzusteigen

Beitrag von Moeless » 9. Mai 2011, 17:11

Die Idee von Gonzo kam mir auch schonmal in den Sinn, aber dafür müsste sich erstmal jemand finden lassen, der diese Verantwortung übernehmen will. :o

Schnurz
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Re: Was wir tun müssen, um aufzusteigen

Beitrag von Schnurz » 9. Mai 2011, 21:24

Das war es also und jetzt müssen wir im nächsten Jahr deutlich kleinere Brötchen backen. Sollten wir wohl auch.

Ich bin ganz eindeutig gegen eine Westzuordnung, da ich perspektivisch denke. Aus meiner Sicht haben wir weder im Süden noch im Westen im nächsten Jahr eine Chance. Also muss der Blick eigentlich eher auf das Jahr 2012 mit der nachfolgenden Saison ausgerichtet sein. Und da kommt nun auch einmal der Südwesttabellenzweite in den Genuss, um den Aufstieg in der Relegation mitspielen zu dürfen, also wir, so hoffe ich.

Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann hätte ich gern einen von seinen Verpflichtungen entbundenen hauptamtlichen Geschäftsführer, denn dieses Geld können wir in der nächsten Saison mit gutem Gewissen einsparen, denn die Bilanz des Neuen liest sich vernichtend. Dieses Geld würde ich lieber in einen ausgebildeten jungen vollwertigen Fußballlehrer investieren, der in der Vergangenheit erfolgreich bei einer der verhassten Bundesligareserven gearbeitet hat.

Daneben hätte ich gern endlich einmal ein brauchbares Scoutingteam, dass sich mal durch den Kopf gehen lässt, welche Spieler der Hessenliga bei der Zweiten einen guten Eindruck hinterlassen haben, welche "Knippings" rund um Kassel etwas mit dem Ball anfangen können und welche noch bezahlbaren U23er der Reserven sich vorstellen können, in Kassel zu studieren und hier gleich noch einmal die Fußballschuhe zu schnüren und das ganze noch immer vor der mindestens 10fachen Zuschauerzahl tun wollen, denn ich bin sicher, dass wir auch im nächsten Jahr 2.000 Zuschauer im Schnitt haben werden, sofern das Konzept stimmt.

These: Wenn wir in die Saison gehen und sagen, wir wollen eine junge Truppe aufbauen, die schönen Fußball spielen kann, dann denke ich schon, dass ein paar Zuschauer kommen, auch wenn es zum 5. Mal gegen Pfullendingsbums geht. Entscheidend ist jedoch, dass klar kommuniziert wird, was der KSV in dieser Saison will bzw. kann. Wenn dann, wie weiland vor zwei Jahren, eine gewisse Zeit mehr dabei herauszuspringen scheint, dann kann das nur gut sein.

So ganz nebenbei habe ich mal meinen Post vom dritten Spieltag gegen den KSC herausgekramt, der sich ja leider nun doch in Teilen bestätigt hat.
Schnurz hat geschrieben:Mahlzeit!

An meiner Sicht der Dinge hat sich im Vergleich zum Weidenspiel nichts geändert, wenn man vielleicht noch einmal davon absieht, dass das heutige Spiel noch eine Klasse schlechter war. Für die erste Halbzeit fällt mir kein Begriff ein. Keine einzige Strafraumszene, keine Leidenschaft und - was noch schlimmer ist - keine Mannschaft. Danach gewinnen wir, weil Karlsruhe uns drei Tore schenkt, unfassbar. Aufregend war das Spiel im übrigen nicht sonderlich, da ich die Saison endgültig nach 30 Minuten zu Grabe getragen hatte und in die Fatalismusphase eingetaucht war. Raus bin ich aus der immer noch nicht, nun ja - ich bin auch lernfähig. Mein ebenfalls fatalisierender Nachbar ließ sich aufgrund des spielerischen Armutszeugnisses und der möglichen sportlichen Konsequenzen auf den Zuschauerschnitt zu dem Zitat hinreißen: "Im Februar regiert bei uns der Insolvenzverwalter!" Ich wollte diesen zugegebenermaßen bissigen Kommentar hier einmal platzieren, vielleicht muss ich ja noch auf ihn zurückkommen. Unter dem Strich war das wirklich über weite Strecken ein unglaublicher Dreck.

schnurz
Ich möchte für die nächste Saison ein Trainerteam ohne die Keims, Susliks und Formanns dieser Welt. Alle haben massiv in dieser Rückserie versagt. Wenn eine Entwicklung auffällig war, dann die, dass unsere Mannschaft bereits am ersten Spieltag gegen den SC Freiburg nach 65 Minuten absolut platt war. Diese körperliche Schwäche zog sich wie ein roter Faden durch die Spieltage in diesem Spätwinter bzw. Frühsommer. Ich dachte, dass der körperliche Tiefpunkt gegen den OFC bzw. Darmstadt erreicht war, er gipfelte jedoch in den letzten 10 Minuten gegen Hoppenheim. Wie man mit numerischer Überzahl gegen 10, über 45 Sekunden sogar 9, Kraichgauer scheiterte und vorgeführt wurde, hat eigentlich am meisten weh getan. Schluss damit, das darf sich keinesfalls wiederholen. Erstmals hat sich der KSV in diesem Jahr die "Kuno Hottenrott Vorbereitung" erspart. Ich denke, hier hat man an der falschesten Stelle auf eine Investition verzichtet und sich gedacht, wir haben das Programm ja jetzt zweimal begleitet, wir kriegen das auch so schon hin. Nun denn, das war wohl nix.

Schönen guten Abend und danke für nichts.

schnurz

Gonzo
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Re: Was wir tun müssen, um aufzusteigen

Beitrag von Gonzo » 10. Mai 2011, 07:33

Kasseler_Jung hat geschrieben:Simmt!
Jemand der ausschließlich die Interessen der Fans im Aufsichtsrat vertritt!
Ganz so meinte ich das eigentlich nicht. Hauptsächlich geht es mir darum, daß Fans mehr als nur Kunden von Karten und Trikots sind und deshalb auch am Verein partizipieren sollten, was aber auch neben der Teilhabe eine gewisse Verantwortung und Seriosität verlangt (könnte mir auch zusätzlich eine selbstverwaltete Kurve, wie es sie - glaube ich - in Münster gibt, vorstellen). Außerdem kann etwas frischer Wind und eine etwas andere Sichtweise auf die Dinge nie schaden, wenn Entscheidungen getroffen werden. Zusätzlich sehe ich noch den Vorteil verbesserter Transparenz. Zwar ist klar, daß auch ein AR-Mitglied aus Fankreisen Verschwiegenheit in vielen Faktoren wahren muss, dennoch weiß man, daß jemand mit viel Herzblut der "keiner von denen da oben" ist und eine ähnliche Meinung vertritt, eben auch Entscheidungen beeinflussen - nicht treffen, denn dazu bedarf es einer Mehrheit - kann. Sicher, der Aufsichtsrat verhandelt keine Fanfragen, sondern eigentlich wirtschaftliche Fragen. Aber ich würde ein solches Zeichen auch werten, als eines, das eben zeigt, daß man nun an einem Strang zieht, um das große Ziel zukünftig zu erreichen.

Die Idee ist übrigens alt und wurde -soweit ich mich erinnere - sogar mal durch Jens Rose unterstützt - leider ist aber niemand aktiv geworden.

Ich gebe zu, meine Denkweise ist von Idealismus geprägt, aber ich bin überzeugt davon, daß Fans positiven Einfluss entwickeln können.
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Hunter S. Thompson
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Re: Was wir tun müssen, um aufzusteigen

Beitrag von Kickers-David » 10. Mai 2011, 14:30

Der KSV muss nach einer weitern Saison in der "Toten Liga"
einen totalen schnitt machen...
Als Stuttgarter spreche ich aus Erfahrung...
Die Kickers hatten nach dem Abstieg vor 2Jahren aus Liga3.
alle Spieler entlassen oder verkauft(19 an der Zahl)
Es wurden Junge hungrige Spieler geholt aus Oberligen-Landesliga sogar uns Stürmer der am Ende der Saison 20-25 Spiele von Anfang an machte kam aus der Bezirksliga und es waren Spieler die aus der Region Würtemberg!
Der einzige 3.Liga-Spieler war Marcel Rapp der mit 32J. Capitan war...
Nach dem Totalen-Schnitt war das Ziel Klassenerhalt.
Die Spieler waren stolz für Stuttgarter Kickers spielen zu dürfen!
Keiner hatte jemals zuvor vor in einem Stadion vor 2500-3500 fanatischen Fans Fußball gespielt/in der Oberliga vor 150' und wir als Fans hatten die Jungs nach vorne gepeitscht und auch Fehler wurden verziehen, so das da durch eine neue Fan-Kultur geschaffen wurde!
Du kannst heute (wieder) stolz das Kickers-Trikot durch Stuttgart tragen weil sich die Mannschaft im wahrsten Sinne "den ***** aufreist" selbst wenn sie verliert gehst du mit dem Gefühl heim "Sie haben gekämpft, aber die anderen waren halt heut besser....



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Re: Was wir tun müssen, um aufzusteigen

Beitrag von Schnurz » 10. Mai 2011, 14:50

Mein reden... :o

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