Gyros-Paule hat geschrieben:nordkassler hat geschrieben:EFFE hat geschrieben:
Kann mir aber mal einer erklären, warum hier immer von vielen Leuten mit viel Herzblut gegen Herrn Hopp geschrieben wird, der die TSG 1899 Hoffenheim sponsert, aber von Göker das selbe für uns gefordert wird.
Ja, das frage ich mich auch. Hier muss irgendwie eine Gehirnwäsche vonstatten gegangen sein. Keine Ahnung. Ich erinnere mich auch noch gut an das Thema Red Bull Salzburg. Mann, was wurde da gewettert.
Die Kritiker hier sind völlig verstummt - nur noch Lobesgesänge und fast schon Götzenanbetung.
Ganz ehrlich gesagt, mir wird da fast schlecht. Aber ich werde es jetzt auch so halten und meine Meinung dazu hier nicht mehr kundtun. Das werde ich aber nach wie vor in persönlichen Gesprächen vorm Stadion oder sonstwo tun.
Schlecht wird mir wohl erst, wenn das Schwindelgefühl aufhört. Ich bin fassungslos, wenn Namen wie Rüdiger Lamm, Horst Ehrmanntraut und Uli Stein diskutiert werden.
Rüdiger Lamm! Eine schillernde Persönlichkeit - aber hat es jemals einen risikofreudigeren und bornierteren Manager gegeben? Was hat er denn zum Beispiel in Offenbach gemacht? Richtig viel Geld verbrannt, "Talente" wie Ciric und den pfeilschnellen Vesko Gerov an Land gezogen. Und natürlich Horst Ehrmanntraut, den üblichen Verdächtigen, den hat er auch verpflichtet.
Bei allem Respekt, liebe Forumsgemeinde: Unser KSV ist mit Teamplayern in die Regionalliga gekommen. Wen man am allerwenigsten gebrauchen kann, sind Leute wie Rüdiger Lamm, der sich noch keinem Präsidium gegenüber loyal verhalten hat. Was er kosten würde, kann man sich etwa vorstellen; sein Salär bei Waldhof ist ja dankenswerter Weise genannt worden.
Nebenbei bemerkt: Lamm hat ja bekanntlich den sog. Bielefeld-Deal mit dem FC Hessen eingefädelt und damit eine unmittelbare Ursache für das die damalige Insolvenz gesetzt. Das war clever, um nicht zu sagen, dass er aus Scheiße Geld gemacht hat. Das Gehaltsgefüge der "Mannschaft" war endgültig aufgebrochen und der Verein war die Lachnummer der Nation. Auch wenn Lamm damals "auf der anderen Seite" stand - wobei aber immerhin von einer Kooperation die Rede war: Diesen Mann halte ich nach dieser Vorgeschichte in Kassel für untragbar!
Keiner darf sich darüber täuschen, dass es eine beachtliche Leistung der noch amtierenden Vereinsführung war, in der Qualifikationssaison eine schwarze Null zu schreiben. Gerade in dieser Spielzeit! Insoweit ist es völlig verfehlt, wenn Göker bereits vor Amtsantritt in Abwesenheit der Verantwortlichen ein solches Schreckensszenario nachzeichnet. Das ist schlechter Stil. Das Gleiche gilt für die Diffamierung der Jugendarbeit (die er offenbar in einem "asozialen" Zustand wähnt): Hier trifft seine unsachliche Kritik unmittelbar diejenigen, die ihre knappe Freizeit für den KSV opfern, ohne dafür einen einzigen Cent zu erhalten. Wenn Göker Kritik üben will, dann zuerst gegenüber den Gremien und im Verein, wo er sich mit seinem Konzept zur Wahl stellen will. Aber nicht auf einem konspirativen Fantreffen, das erinnert schon sehr an Schalke vor zwanzig Jahren.
Bei den hier im Forum zitierten Äußerungen Gökers fällt es mir schwer, sachlich zu bleiben. Aber um die Relationen zu sehen: Der angestrebte Etat von unter 2,5 Millionen würde nichts daran ändern, dass der künftige Vorstand sparsam zu wirtschaften hat. Ein chronisch (und derzeit akut) klammer Regionalliga-Aufsteiger wie der Chemnitzer FC realisiert beispielsweise auch einen 2,4 Millionen-Etat. Dass eine zurückhaltende Strategie etwa mit Rüdiger Lamm zu machen wäre, glaube ich persönlich nicht. Polemisch könnte man sagen: Mit Sicherheit nicht, denn einkaufen bei Klaus Gerster ist nicht billig. Womöglich wäre eine risikoarme Einkaufpolitik unter dem neuen Vorstandsvorsitzenden aber auch gar nicht gewünscht. Problematisch nur, wenn die erhofften "Rakteten" mit Verträgen ausgestattet würden, die eine längere Laufzeit haben als das garantierte Sponsoring (1 Jahr?). Denn jeder, der verpflichtet wird, steht auf der Gehaltsliste des Vereins und nicht der MEG AG. Hat sich Mehmet Göker beim Fantreffen dazu geäußert? Hat die Bewirtung gestimmt?
Das war mein letzter Beitrag zum Thema, das Forum ist lange genug ohne meinen Senf zur Sache ausgekommen und so wird das auch weiterhin sein. Ehrlich gesagt bin ich schockiert über die Naivität von manchem Fan; aber mindestens genauso über die Art und Weise, wie sich der Verein im Moment nach außen darstellt.
Nachdenliche Grüße
Ein wirklich guter Beitrag. Wie schon des öfteren hier dargestellt, bin ich auch für einen Strategiewechsel - aber dies mit dem sehr guten Konzept und den richtigen Leuten. Und ich gebe auch weiterhin zu, dass ich meine Probleme mit der Arbeit des Vorstandes in diesem Jahr habe und nicht davon überzeugt bin, dass wir mit der momentanen Mannschaft die Rückkehr ins Profigeschäft schaffen. Aber der momentane Kurs- und Stimmungswechsel ist krass und für mich nicht nachvollziehbar. In der Tat war vorherrschende Meinung, die Hopps und Redbulls dieser Welt, die gehen ja gar nicht. Kaum hält einer der Alt- oder Neurreichen ein Köder hin, und schon springen alle drauf, ohne bestimmte Dinge zu hinterfragen, nach dem Motto "Was interessiert mich das Geschwätz von gestern". Das ist ja schön, dass M.E.G. die Fans in seinen Glaspalast eingeladen hat und sein KSV-Herz leidenschaftlich ausschüttet.... aber ehrlich gesagt, Ihr gestrigen Zeitzeugen, was habt ihr erwartet. Der Mann will an die Macht, er weiß seine Mitarbeiter und Kunden einzuwickeln. Der Mann hat ein Talent: zu verkaufen. Da ist es für Herrn MEG eine Fingerübung, was da gestern ablief. Demagogie pur: wortgewandt und gutes Essen. Wer Mitarbeiter einen MEG-Ring schenkt und von denen auf den Knien ewige Firmentreue schreiend fordert, dann habe ich noch ein Akzeptanzproblem, neben schnellem Ferrarifahren in 30er-Zonen.
Sorry, aber was ist das für ein Gebaren. Wenn er den Mehmet Obama spielen will, gehört mehr dazu, als YES WE besser bei ihm Only I CAN.
Tut mir leid, aber solch ein Namedropping zeugt weniger von Professionalität als von einem Vorheucheln von Ahnung und Konzept. Hier werden Etatzahlen in den Raum geworfen, dem alten Vorstand öffentlich die Kompetenz abgesprochen, einen Verein von der Jugend auf vernünftig zu führen. Er provoziert das Fazit: ohne mich hat der KSV keine Perspektive. Der Verein liegt am Boden. Eigentlich darf ich Chef eines funktionierenden Unternehmens gar nicht so etwas anfassen. Aber ich bin nun mal KSVler und wenn ihr mich nett und lieb bittet...., dann kommt euer neuer Heilsbringer!
Ja, Leute, geht's noch?! Wer hier HURRA schreit, dem ist nicht zu helfen. Durchschaut ihr die Sache nicht oder war gestern da was im Essen.
Ich weiß nicht, wer von euch in dem Film "Die Welle" war, aber schaut euch diesen Streifen mal an... da werden sich hier einige wiederfinden.
Die Träume, JR und andere Aufsichtsratsmitglieder könnten diesen Mann einbremsen, solltet ihr schleunigst vergessen!!
Gut, Herr Göker hat sein Verkaufstalent zu Geld gemacht. Annerkennung! Und weiter....? Hier werden Äpfel und Birnen vermischt: ein Fußballunternehmen und eine Versicherungsvermittler zu führen, sind immer noch zwei verschiedene Dinge. Und eines darf man nicht beiseite lassen: Gegen den gesamten Vorstand läuft ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren. Und die Vorwürfe sind keine Bagatellsachen. Schon andere Unternehmen im Fonds- und Versicherungsbereich haben unschuldig kundgetan: nö, da ist nichts dran und, ich hatte die falschen Berater ------ bevor sie dann doch verknackt worden sind. Sich mit Siemens und Telekom zu vergleichen, ist gewagt.
Das Schlimme ist: insgesamt der Zustand der Sportregion Kassel. Denn wenn dieses Statement von MEG zutrifft, dann stand und steht der KSV auf wackligen finanziellen Beinen. Was wäre denn gewesen, wenn kein 17200 Zuschauer gegen Bayern II da gewesen wären. Die Zahlen müssen im Rahmen der Mitgliederversammlung auf den Tisch.
Ist schon irgendwie abgefahren und skurril:
ein Jungunternehmer , der Fußball, Handball und Eishockey zugleich ins internationale Geschäft führen will, aber die Staatsanwaltschaft wegen Vermögensdelikten im Kreuz hat; ein Vereinspräsi in spe also, der beim Eishockeyverein Geld bezahlt, um sein Handballclub eine Spielstätte zu widmen. Ein Vermarkter, der bei diesem Eishockeyclub war, und nun gegen Bares bei diesem Fußballverein ist; und wiederum ein Vermarkter des KSV, der jetzt bei eben diesem Eishockeyverein tätig ist und zugleich der Aufsichtsratsboss des Vereinspräsi ist. Und mittendrin ein Herr Lippe, der mit Herrn Rossing und MT Melsungen um die Multifunktionshalle kämpft.....
Kann das alles gutgehen? Momentan beschleicht mich das Gefühl:: „Oh weh, wenn ich auf das Ende seh"