Löwen dürfen weiter vom Aufstieg träumen

KSV Hessen Kassel - SC Waldgirmes 2:2 (1:2)

Das Schneckenrennen im Kampf um den Relegationsplatz geht weiter. Der KSV Hessen kam am Samstagnachmittag nicht über ein 2:2-Unentschieden gegen den SC Waldgirmes hinaus. Da der FC Bayern Alzenau beim 1:1 in Hünfeld aber ebenfalls zwei Punkte liegen ließ, bleibt zwei Runden vor Saisonende alles beim Alten. Vor knapp 1.000 Zuschauern im Auestadion lagen die Gäste durch Tore von Tolga Duran (5.) und Volkan Öztürk (31.) zweimal in Führung, Marco Dawid (18.) und Sebastian Schmeer (51.) konnten jeweils ausgleichen. Trotz einer Vielzahl von Chancen wollte der verdiente Siegtreffer aber nicht mehr fallen.

Die Löwen starteten mit der Besetzung, die zuletzt beim 2:6 in Fulda alles andere als gut ausgesehen hatte. Ingmar Merle fehlte nach seiner Operation, Sergej Evljuskin spielte erneut in der Innenverteidigung.

Der Beginn dieses Spiels erinnerte an den Auftakt in Fulda am Freitag vor einer Woche: Die erste Chance des Gegners führte direkt zum 0:1. Diesmal war es ein Freistoß von Tolga Duran aus knapp 20 Metern, der die Löwen kalt erwischte.
Doch anders als in Osthessen zeigte der KSV die passende Reaktion, Marco Dawid traf nach 18 Minuten zum 1:1. Die Löwen kreierten weitere gute Gelegenheiten: In der 25. Minute legte Mahir Saglik den Ball für Adrian Bravo Sanchez auf, der allerdings eine Stiefelspitze zu spät kam. Sechs Minuten später die nächste kalte Dusche für den KSV bei kühlen 9 Grad und Dauerregen. Nach einem weiten Ball aus dem Mittelfeld kam Löwen-Torwart Niklas Hartmann einen Schritt zu spät gegen den Hartmann im Team des SC Waldgirmes, Lucas Hartmann. Schiedsrichter Tobias Lecke aus Bebra entschied auf Elfmeter, Volkan Öztürk traf zur erneuten Führung der Mittelhessen. Obwohl sich die Mannschaft von Trainer Tobias Cramer bei katastrophalen Platzverhältnissen so manches Fleisskärtchen verdiente und durch Sebastian Schmeer und Adrian Bravo Sanchez noch zu guten Gelegenheiten kam, blieb es zur Halbzeit bei der Führung der Gäste.

Im zweiten Durchgang legten die Löwen noch eine Schippe drauf, verpassten aber trotz zeitweiligen Powerplays eine adäquate Torausbeute. Alleine Sebastian Schmeer traf nach einem feinen Pass von Bravo Sanchez sechs Minuten nach dem Seitenwechsel zum 2:2. Ab der 60. Minute spielte der KSV in Überzahl, Karl Cost musste nach einem zu rustikalen Einsatz gegen Tim Brandner an der Torauslinie vorzeitig vom Feld. Die Löwen versuchten alles, belagerten das Tor der Gäste, die sich in der zweiten Halbzeit mit einer Siebener-Abwehrkette den Kasseler Angriffen erwehrten. Mahir Saglik, Basti Schmeer und Tim Brandner verpassten das durchaus mögliche Happy-End für die Löwen, denen am Ende "das Glück fehlte" wie Tobias Cramer feststellte.
Doch noch ist alles möglich. Auch Bayern Alzenau lässt Punkte liegen, der zweite Platz bleibt in Reichweite.

Idealerweise mit einem Heimsieg gegen Friedberg am Samstag, den 18. Mai (14 Uhr, Auestadion).

Oliver Zehe

KSV Hessen - SC Waldgirmes 2:2 (1:2)
KSV: Hartmann - Najjar, Evljuskin (84. Mitrou), Häuser, Brandner - Schwechel, Brill - Bravo Sanchez, Saglik, Dawid (62. Mogge) - Schmeer.
Trainer: Cramer.

Ersatz: Neumann - Milloshaj, Ziegler, Allmeroth, Voss.

 

Waldgirmes: Alpsoy - Siegel, Cost, Lang, O. Schmidt, Öztürk (64. Fries) - Schneider (88. Azizi), Duran - Ciraci, Golafra - Hartmann (76. Hinz) .

Trainer: Bulut.

SR: Lecke (Bebra) Z: 929
Tore: 0:1 Duran (5.), 1:1 Dawid (18.), 1:2 Öztürk (31. Foulelfmeter), 2:2 Schmeer (51.).
Gelb-Rot: Cost (60.)

Bericht: Oliver Zehe
Bilder: Harry Soremski / Jürgen Röhling

Aufstellung

Löwe des Tages

Adrian Bravo Sanchez (6)
16%
2. 13% Schmeer, Sebastian (7)
3. 13% Jan-Philipp Häuser (30)

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Veröffentlicht: 11.05.2019

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 16.04.2024