Unweit von Heidelberg im Norden Baden-Württembergs liegt die Große Kreisstadt Mosbach. In der alten Posthalterei im Stadtteil Neckarelz machte einst Goethe Rast. An diesem Wochenende, also rund zwei Jahrhunderte später, kommen auch die Löwen zu Besuch, und wer den KSV Hessen zu seinem letzten Saisonspiel begleiten mag, dem sei ein kleiner Wochenendurlaub in der Region an Herz gelegt. In Mosbach nimmt die deutsche Fachwerkstraße ihren Anfang, die schöne Landschaft des Neckar-Oldenwald-Kreises lässt sich prima mit dem Rad erkunden, auch Burgenliebhaber kommen in der Umgebung Mosbachs voll auf ihre Kosten.
Sportlich geht es nicht mehr um viel. Nachdem der KSV Hessen am letzten Samstag den Klassenerhalt perfekt machte, spielt das Team von Trainer Matthias Mink um Rang zwölf. Der Neuling aus Neckarelz kann in der Heimtabelle der Regionalliga Südwest noch am SC Freiburg II vorbei auf Rang 1 ziehen, ja, Sie haben richtig gelesen: Die SpVgg. Neckarelz ist zusammen mit dem SC Freiburg II das heimstärkste Team der Liga. Beeindruckende 36 von 45 Zählern holte das Team im eigenen Stadion, zuletzt wurde der FC 08 Homburg mit einem 3:1 nach Hause geschickt.
Bei den Löwen heißt es Abschied nehmen - nicht nur von Publikumsliebling Bobo Mayer, der zum letzten Mal im Trikot des KSV Hessen auflaufen wird. Auch Gabriel Gallus, Christian Henel, William Wachowski, Steffen Dieck, Marcel Andrijanic, Florian Nagel und Christopher Kullmann werden den Verein mit dem Saisonende definitiv verlassen. Andere wie Matthias Rahn, Morike Sako oder Keeper Raphael Koczor können sich noch einmal nachdrücklich für die Vertragsverhandlungen empfehlen.
Ganz sicher ist ihnen allen ein dicker Brocken vom Herzen geplumst nach dem Sieg gegen Zweibrücken und dem Erreichen des Klassenerhalts. Der KSV kann also zum ersten Mal seit Monaten in Neckarelz wieder unbeschwert aufspielen - hoffentlich zum Wohle der mitreisenden Fans.
Stefan Frindt
Medienteam
Veröffentlicht: 22.05.2014
