Heynckes´ Versprechen an den KSV Hessen und die Fans

FREUNDSCHAFTSSPIEL
Kassel. Das Kasseler Auestadion glich am Mittwochabend einem "Meer an blau-weiß", auch die Erwartungen der 9500 Zuschauer samt den Verantwortlichen und Spielern des Fußball-Oberligisten KSV Hessen Kassel waren im Hinblick auf das Aufeinandertreffen mit dem Bundesligisten FC Schalke 04 groß und fanden sich doch in Ernüchterung wider.
Statt der angekündigten Asse Ailton, Madlen Krstajic, Frank Rost und Co. waren beim schmeichelhaten 1:0-Sieg über die tapferen Löwen mit Jörg Böhme, Mike Hanke, Neuzugang Lincoln und dem aus Nordhessen stammenden Nachwuchstalent Fabian Lamotte grad mal vier Schalker Profis dabei. Ansonsten trat der Vorjahres-Siebte der Bundesliga mit seinen Amateuren an, die ebenso in der Oberliga spielen wie der KSV Hessen.
Schalke-Coach Jupp Heynckes spürte förmlich den Unmut im Umfeld und stieß bei der anschließenden Pressekonferenz mit seiner notgedrungenen Erklärung, viele Akteure für das bevorstehende UI-Cup-Hinspiel gegen das mazedonische Team von Vardar Skopje (Samstag um 17 Uhr in der Arena auf Schalke) geschont zu haben, zumindest bei KSV-Trainer Hans-Ulrich Thomale auf Verständnis, um dann im Beisein von Schalke-Manager Andreas Müller eine spontane Versöhnungs-Offerte zu äußern.
"Ich verspreche den Fans und dem KSV Hessen, dass wir nächstes Jahr wieder ins Auestadion kommen und dann mit dem Profi-Kader antreten,"so der 59jährige, der beim vorgehenden Spiel ein Torchancenverhältnis "von 8:4" für Kassel gesehen hatte.


<i>Herbert Pumann, Pressesprecher KSV Hessen, 15.07.04
Foto: Carsten Müller</i>

Veröffentlicht: 15.07.2004

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Datum des Ausdrucks: 20.04.2024