Löwen zu Gast in Freiburg

KSV Hessen reist mit Rumpfkader in den Breisgau

Am Sonntag, den 3. November,  treten die Löwen um 14 Uhr bei der Talentschmiede des SC Freiburg an. Und die Rollen scheinen klar verteilt: Die U23 der Breisgauer liegt nach starken Leistungen verdient auf Rang zwei der Tabelle. Ganz anders die Situation beim KSV Hessen: Nach der Niederlage gegen den FC Homburg am vergangenen Spieltag findet sich das Team von Jörn Großkopf in den Niederungen der Tabelle wieder. Ein Erfolgserlebnis in Freiburg käme gerade zur rechten Zeit.

Auf die Löwen wartet im Breisgau ein ganz harter Brocken: Der SC Freiburg U 23 ist aktuell Tabellenzweiter der Regionalliga Südwest, kann mit der stärksten Defensive der Liga aufwarten und hat zudem die beste Heimbilanz aller 18 Mannschaften. Demgegenüber trennen die Löwen nach der Niederlage gegen den Homburg auf Rang zwölf nur noch drei Punkte von einem möglichen Abstiegsrang. Während die Löwen nur einen Dreier aus den letzten sieben Spielen holten, hat der SC Freiburg II seit dem 3. September nicht mehr verloren. Das 0:1 bei Waldhof Mannheim war die bislang einzige Saisonniederlage der Breigauser. Zuletzt fuhr das Team von Xaver Zembrod und Uwe Staib drei Siege in Folge gegen Offenbach, Homburg und Zweibrücken ein und erarbeitete sich so seinen Spitzenplatz in der Tabelle.

Die Rollen also scheinen klar verteilt, zumal auch die Verletzungssorgen der Löwen von Woche zu Woche größer werden. Mit einem Rumpfkader reist der KSV in den Süden: Enrico Gaede, Ingmar Merle und Christian Henel werden noch lange fehlen. Hinter dem Einsatz von Maximilian Sauer, Gabriel Gallus und Stefan Müller steht ein dickes Fragezeichen. Bobo Mayer ist nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Und Marcel Andrianjic und Marco Dawid konnten unter der Woche nicht mit der Mannschaft trainieren.

Während bei Großkopf angesichts des schmalen Kaders die Sorgenfalten größer werden, konnten Zembrod und Staib in dieser Saison bereits 31 Spieler einsetzen. Doch auch die Freiburger haben vor der Partie gegen den KSV eine Reihe von Ausfällen zu beklagen: Dennis Russ, Umberto Tedesco, Sandro Knab und Ioannis Mystakidis fallen bereits seit längerer Zeit aus, ebenso Mike Schulz. Der erfolgreichste Saisontorschütze der Freiburger mit fünf Treffern, Stürmer Dejan Bozic, wird auch fehlen, genauso wie sein Sturmpartner Daniele Gabriele.

Und so sind die Löwen alles andere als chancenlos im Breigau. Denn in der Rolle des Außenseiters könnte der KSV befreiter auspielen als zuletzt und sich in Freiburg die Krise vom Herzen spielen. Wichtig wird es vor allem sein, kein frühes Gegentor zu fangen: So stark sich die Freiburger bisher auch in der Defensive präsentieren, so durchschnittlich ist die Trefferquote im Sturm. Mit nur 20 erzielten Toren hat der Tabellenzweite erst einmal häufiger ins gegnerische Tor getroffen als die Löwen.

Und so gilt es nun, die letzten zwei Monate abzuhaken und den Kampf aufzunehmen.

Auf geht’s, Löwen! 

Stefan Frindt

Veröffentlicht: 01.11.2013

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Datum des Ausdrucks: 19.04.2024