Freudenstein soll für Freude beim KSV Hessen sorgen
DPA-ARTIKEL Dem 40jährigen Sohn von Ex-Bundesligatrainer Gerd Roggensack war es nicht gelungen mit den fünf verheißungsvollen Neuzugängen in der Winterpause, allen voran Ex-Bundesliga-Profi André Breitenreiter, eine Mannschaft zu Formen, die den deklarierten Aufstiegs-Ansprüchen gerecht wird."Wir mußten mit der Entscheidung auch unseren Zuschauern, Sponsoren und Fans gerecht werden, die längst gespürt hatten, dass es fünf nach zwölf ist,"erklärt Manager Jörg-Friedrich Schmidt die Maßnahme und gibt sich trotz sieben Punkten Rückstand auf Liga-Primus Eschborn bei nur noch neun Spieltagen kämpferisch. "Der Aufstieg ist zu packen, solange es rechnerisch noch möglich ist". Damit die "Löwen" auf der Saison-Zielgerade nicht so zahnlos agieren wie in den letzten Wochen, ruhen die Hoffnungen auf KSV-Sympathieträger Thomas Freudenstein als neuem Interims-Coach. Der Ex-Profi von Hertha BSC half vor Jahren als Leitfigur aktiv mit, dass der KSV Hessen nach dem konkursbedingten Abstieg von der Kreisliga A von Aufstieg zu Aufstieg (inzwischen vier Mal in Folge) eilte. Vor zwei Wochen erst von einem eineinhalbjährigen Auslandsaufenthalt zurückgekehrt, stand der Weltenbummler spontan für seinen "Herzensklub" bereit, weil, so Freudenstein, "ich noch nie vor Verantwortung weggelaufen bin". Dem 40jährigen wird bis zum Saisonende ein weiteres KSV Hessen-Idol zur Seite stehen: Galionsfigur Holger Brück, der im Sommer letzten Jahres freiwillig seinen Vorstandsvorsitz aufgab, um im Aufsichtsrat mitzuwirken.
<i>(Quelle: Herbert Pumann für DPA am 31.03.03</i>
Veröffentlicht: 03.04.2003
