Löwen zu Gast in Freiburg

KSV trifft auf offensiv- und spielstarke Badener

Im zweiten von drei Auswärtsspielen in Folge tritt der KSV Hessen am Sonntag um 14:00 Uhr bei der U23 des SC Freiburg an. In der Freiburger Fußballschule will sich das Team von Trainer Uwe Wolf keine Blöße geben und die gute Ausgangsposition im Kampf um die beiden Relegationsplätze zu festigen. Doch auch für Freiburg steht viel auf dem Spiel. Nur drei Punkte trennen die Badener von einem möglichen Abstiegsrang. 

Vor dem Spiel gegen die Löwen betont Freiburgs Coach Xaver Zembrod den Ernst der Lage: „Angesichts der Tabellenkonstellation gilt es für uns, immer wieder zu punkten." Dreimal in Folge spielte seine Mannschaft zuletzt remis: gegen Idar-Oberstein und Mannheim und in Koblenz. 

Gegen den KSV wäre Zembrod ein erneutes Unentschieden zu wenig. Das hat weniger mit dem Gegner zu tun - Zembrod zählt die Löwen zu den Topteams der Liga - als vielmehr mit der eigenen Tabellensituation. "Unentschieden bringen einen nur bedingt weiter", so Zembrod. "Deshalb wollen wir am Sonntag alles daran setzen, wieder dreifach zu punkten." Sein Selbstbewusstein kommt dabei nicht von ungefähr. Denn natürlich weiß Freiburges Trainer weiß auch: Der schwache Tabellenplatz täuscht über die Qualität seiner Mannschaft hinweg.

43 Tore hat der Tabellenzwölfte bislang erzielt, zwei mehr als die Löwen. Kommt Freiburg in Spielfluss, braucht sich das technisch beschlagene Team vor keiner Mannschaft der Liga zu verstecken. Auch deshalb beißt die U 23 von Freiburg immer wieder auf Granit. Zuletzt igelte sich die TuS Koblenz im eigenen Stadion ein anstatt auf Sieg zu spielen - so groß war der Respekt vor den spiel- und offensivstarken Badenern, dass sich Koblenz mit einem 1:1 zu Hause zufrieden gab.

Dass Freiburg, anstatt oben mitzuspielen, den Blick nach unten richten muss, liegt auch an den vielen Punkteteilungen diese Saison. Acht Siege, acht Niederlagen und zwölf Unentschieden stehen aktuell zu Buche. Allein in diesem Jahr trennte sich die U23 bereits fünfmal remis. 

Eines steht fest: Die Löwen müssen am Sonntag ebenso hochkonzentriert zu Werke gehen wie zuletzt in Eschborn. Um in Freiburg zu punkten, muss die Defensive stehen und vorne auch mal wieder vermehrt das Glück anstelle des Aluminiums winken.

Ausreichend Motivation haben die Löwen: Schließlich gilt es, die sehr gute Ausgangslage, die sie sich hart erarbeitet haben, zu festigen. Dann ist da die unglückliche 2:3-Heimniederlage im Hinspiel. Und schließlich für Gabriel Gallus ein besonderer Ansporn: spielte er doch fünf Jahre lang in der Freiburger Fußballschule, bevor er zu Beginn dieser Saison zu den Löwen stieß. 

Veröffentlicht: 20.04.2013

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