5.100 feiern die Löwen

5.100 feiern die Löwen

KSV Hessen - Eintracht Frankfurt II 1:0 (1:0)
<p>Der KSV Hessen hat am Dienstagabend einen weiteren gro&szlig;en Schritt in Richtung Relegation gemacht. Durch einen verdienten 1:0-Sieg gegen die U-23 der Frankfurter Eintracht festigten die L&ouml;wen die Tabellenf&uuml;hrung in der Regionlliga S&uuml;dwest, zumal Verfolger Elversberg 1:3 in Pfullendorf verlor. Der Torsch&uuml;tze des Tages war Ricky Pinheiro, der in der 37. Minute den Siegtreffer f&uuml;r den KSV erzielte.</p>

Während nach dem Spiel die Toten Hosen über die Stadionlautsprecher laut hörbar von "Tagen wie diesen“ schwärmten, bemühte sich Trainer Uwe Wolf die Bälle flach zu halten. „Wir sind noch nicht durch und werden weiter konzentriert arbeiten“, mahnte der KSV-Coach. Bei drei noch ausstehenden Spielen hat der KSV nun neun Punkte Vorsprung auf Rang drei – allerdings hat Kaiserslautern II auch ein Spiel weniger absolviert.

„Wir wollten auf Biegen und Brechen gewinnen“, sagte Wolf – und so spielte seine Mannschaft auch. Es war ein leidenschaftliches Derby, das in der Schlussphase auch hektisch wurde. Doch zunächst einmal hatte Frankfurt den besseren Start. Die Südhessen wirkten zunächst quirliger und gefährlicher als die „Löwen“, die wieder einmal sehr verhalten begannen. „Wir wollten erst einmal die Null stehen haben“, erklärte Wolf nach dem Spiel. So hatte die Eintracht auch die beiden ersten Möglichkeiten. Ein Freistoß von Hassan Amin strich knapp über die Latte (13.) und ein Schlenzer von Sven Hassler (21.) fand ebenfalls nicht das Ziel. Es dauerte bis zur 26. Minute, bis der KSV zu seiner ersten Möglichkeit kam. Andreas Mayer schoss einen Freistoß aus spitzem Winkel direkt vor das Frankfurter Tor, doch Keepter Aykut Özer konnte mit etwas Mühe klären. Nach und nach wurde der KSV offensiver und stärker. In der 32. Minute knallte Außenverteidiger Nico Hammann den Ball aus rund 20 Metern an den linken Torpfosten, 120 Sekunden später stand Sebastian Schmeer völlig frei vor Özer, scheiterte aber am Frankfurter Torhüter. In der 37. Minute war es dann soweit: Nach einem Zuspiel von Schmeer überlistete Ricky Pinheiro Özer und schoss zur verdienten Kasseler Führung ein. Die Löwen-Fans hätten sich um ein Haar noch über weitere Treffer freuen können: In der 41. Minute zielte Schmeer knapp vorbei und fast mit dem Halbzeitpfiff traf Christian Henel das leere Frankfurter Tor nicht.

In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel dann immer verbissener und galliger. „Meine Mannschaft hat richtig gefightet“, freute sich Eintracht-Trainer Alexander Schur. Doch zählbares kam dabei nicht heraus. Die größte Möglichkeit für die Südhessen vergab der eingewechselte Benjamin Pintol sechs Minuten vor dem Spielende, als er freistehend an Carsten Nulle scheiterte. „Das war eine hundertprozentige Chance“, ärgerte sich Schur. Beide Teams kämpften um jeden Zentimeter Rasen im Auestadion und schonten dabei weder sich noch den Gegner. Kein Wunder, das die Emotionen hochkochten, es so manches Gerangel gab und Schur von Schiedsrichter Benedikt Kempkes in der Nachspielzeit auf die Tribüne geschickt wurde. Diese Nachspielzeit gestaltete Kempkes mit fast sechs Minuten übrigens um einiges länger, als es die Nerven der meisten Löwen-Fans verkrafteten. Doch am Ende schnellten dann rund 10.000 Arme in den Kasseler Nachthimmel und feierten diesen wichtigen 1:0-Erfolg.

Die Löwen, bei denen Enrico Gaede nach überstandener Muskelverletzung wieder von Anfang an dabei war, können nun erst einmal ein paar Tage verschnaufen und regenerieren, bevor es am kommenden Dienstag mit einem Auswärtsspiel bei der U-23 des FSV Frankfurt weiter geht.

Oliver Zehe

KSV: Nulle – Hammann, Rahn, Müller, Becker – Gaede, Riske – Schmeer, Pinheiro (90. Dawid), Mayer (83. Gallus) – Henel.

Ersatzbank: Schlöffel – Dieck, Weingarten, Maresca, Marz.

Frankfurt: Özer – Gröger, Modica, Hien, Amin – Wille, Vetter – Ernst (79. Fliess), Hassler, Ehlert (75. Pintol) - Albayrak

Zuschauer: 5.100 – Schiedsrichter: Kempkes (Urmitz).

Tore: 1:0 Pinheiro (37.).

Gelbe Karten: Mayer, Henel – Wille, Vetter

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Veröffentlicht: 07.05.2013

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Datum des Ausdrucks: 19.04.2024