45 Tore haben Sokol Sacani, Matthias Morys und Nicolo Mazzolo in der vergangenen Saison für die SG Sonnenhof Großaspach erzielt. Ohne die drei Torgaranten musste der Vizemeister in die neue Saison starten. Die Folge: Großaspach blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Vier Tore in fünf Spielen brachten gerade mal sechs Punkte ein. Nun ist Morys wieder fit, erzielte in Koblenz sogleich sein erstes Saisontor, und auch Sacani steht unmittelbar vor seinem Comeback. Gegen die Löwen läuft Großaspach also fast wieder in Bestbesetzung auf. Nur Mazzolo und Außenverteidiger Raphael Schachko werden definitiv fehlen.
Entsprechend zuversichtlich zeigt sich Sonnenhofs Trainer Rüdiger Rehm vor dem Gastspiel des KSV: „Es muss unser Anspruch sein, einen solchen Gegner zu Hause zu schlagen.“ Die Löwen zählt er nach ihrem guten Saisonstart zum Kreis der Aufstiegsaspiranten. „Kassel ist sicherlich der stärkste Gegner bisher für uns. Das ist ein echter Gradmesser.“ Die Botschaft dieser Sätze ist klar: Sonnenhof Großaspach will dorthin, wo die Löwen stehen, und eigentlich noch den einen oder anderen Rang höher klettern: nach ganz oben an die Tabellenspitze.
Man muss nicht die Zahlen der letzten Saison bemühen, um festzustellen, dass Großaspach diesem Anspruch genügen kann. Mit nur vier Gegentoren ist die Defensive spitze. Die eigenen Formkurve zeigt nach oben. Nach dem ersten Saisonsieg gegen Waldhof Mannheim holte Großaspach zuletzt ein Unentschieden in Koblenz.
Sonnenhof war die klar bessere Mannschaft, machte mit geschicktem Pressing die Räume dicht. Allein die schwache Chancenverwertung verhinderte den zweiten Sieg in Folge. Die Mannschaft des Vizemeisters blieb zur neuen Saison nahezu unverändert. Mit Manuel Wengert verließ nur ein Stammspieler den Kader. Auf der anderen Seite verstärkte sich Großaspach mit Moritz Kuhn, Pascal Breier (beide VfB Stuttgart II), Kevin Kunz (SGV Freiberg) und Sidi Niang (SpVgg. 07 Ludwigsburg).
Es muss alles passen, damit die Löwen am Montag einen oder gar drei Punkte aus Großaspach entführen können. Bis auf Enrico Gaede hat Uwe Wolf alle Mann an Bord.
Veröffentlicht: 08.09.2012
