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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Sebastian Busch und Adem Usta überzeugten beim 4:0-Sieg des KSV Hessen

ZWEI, DIE WIEDER ANSCHLUSS FASSTEN
Wenn zwei Spieler vom Trainer frühzeitig ausgewechselt werden und dennoch strahlen, dann hat die Auswechslung sicher nicht an der gezeigten Leistung gelegen. So geschehen am Samstag im Kasseler Auestadion.
Es steht 4:0 für den KSV Hessen im Oberliga-Heimspiel gegen Klein-Karben. Erst muss Sebastian Busch seinen Platz im Mittelfeld räumen (81.). Zwei Minuten später folgt ihm Stürmer Adem Usta. Applaus von den Rängen, Streicheleinheiten vom Trainer. Der Auftritt der beiden Löwen endet in vollster Harmonie.

„Es war schwer, wieder den Anschluss zu finden. Aber ich hoffe, dass ich den Trainer heute überzeugt habe“, sagte Busch, der nach der Winterpause durch eine Bauchmuskelzerrung für längere Zeit außer Gefecht war. Jetzt hat der kampfstarke Mittelfeldspieler seine Bestform wieder erreicht. „Ein Elfmeter rausgeholt, ein Tor geschossen - das kann sich doch sehen lassen“, fasste er seine Erfolgsbilanz gegen die harmlosen Karbener kurz und bündig zusammen.

Mit dergleichen Trophäen konnte sich Adem Usta zwar nicht schmücken, doch auch der lange verletzte Stürmer erfüllte das von Trainer Uli Thomale in ihn gesetzte Vertrauen. Immer anspielbereit, viel in Bewegung und sehr ballsicher stellte Usta seinen Gegenspieler Kessler und dessen Nebenleute vor etliche Probleme. „Mir fehlt zwar noch etwas die Kraft, aber ich denke, es war schon ganz okay“, war Usta mit sich zufrieden. Einen Anspruch auf einen Stammplatz wollte er indes nicht stellen. Usta: „Ich wäre bereit, aber der Trainer wird sicherlich nicht immer mit drei Spitzen spielen.“

Da hat Adem Usta sicherlich Recht, auch wenn diese taktische Marschroute gegen die Klein-Karbener voll aufging. Der Angriffsdruck der Kasseler, immer wieder entfacht durch den überragenden Julio Cesar, war enorm. Die vier Tore eigentlich eine viel zu geringe Ausbeute der drückenden Überlegenheit.

Nur einer kam mit der neuen Sturmvariante nicht so gut zurecht. Thorsten Bauer, ansonsten ein Muster an Zuverlässigkeit, rannte diesmal etwas ziel- und erfolglos zwischen Strafraum und Seitenlinien hin und her. Bis zur 75. Minute. Dann machte der KSV-Torjäger doch noch sein Ding - Saisontreffer Nummer 25. „Ich habe heute kein gutes Spiel gemacht, aber getroffen. So ist das eben“, gab er nach seiner Auswechslung zu Protokoll. Und auch Thorsten Bauer hatte allen Grund, zufrieden zu sein.

<i>(Rolf Wiesemann/HNA-Sportredaktion, 26.04.2004)</i>


AUESTADION
<b>Gras zu hoch gewachsen</b>

<I>Schönewolf rutschte aus, Cesar fiel einfach um, Rudolph kippte auf die Seite - Löwenspieler gingen Parterre, ohne dass sich ein Gegenspieler in ihrer Nähe befand.</i>

Als Grund für die Ausrutscher seiner Spieler hatte Hans-Ulrich Thomale den Rasen im Auestadion ausgemacht. „Wenn schon am Mittwoch gemäht wird, und es dann zwei Tage hintereinander regnet, dann ist doch klar, dass das Gras in dieser Zeit schnell wieder wächst. Der Rasen war einfach zu hoch“, beklagte sich der KSV-Trainer über die - seiner Meinung nach - mangelhaften Platzverhältnisse.

Gras wollte der verärgerte Fußballlehrer allerdings nicht über die Sache wachsen lassen. Thomale: „Darauf komme ich bei gegebener Gelegenheit noch zurück“.

<i>(WIE/HNA-Sportredaktion, 26.04.2004) </i>

Veröffentlicht: 26.04.2004

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024