Spiele gegen die Münchner Löwen sind etwas besonderes. Für KSV-Trainer Uwe Wolf gilt das am Samstag allemal. Als Bundesligaprofi trug er in der Saison 1994/95 das Trikot der Sechziger. Von 2007 bis 2009 war er Trainer und Co-Trainer an der Grünwalder Straße. Im Duell gegen den alten Club feiert Uwe Wolf nun sein Heimdebüt als KSV-Trainer. Im Löwenduell sollen seine Spieler mit Biss und Leidenschaft die ersten drei Punkte des Jahres einfahren.
In der Tabelle steht 1860 München II zur Zeit auf dem 14. Platz – mit sechs Punkten weniger auf dem Konto als der KSV. Aus der Winterpause starteten die Blauen mit einer 0:2 Niederlage in Worms. Beim bislang stärksten Team der Rückrunde zeigten sich die Münchner Löwen kampf- und laufstark, blieben aber oft zu harmlos im Abschluss. Hier hapert es noch bei 1860: Mit nur 17 Toren haben die Münchner die wenigsten Treffer der Liga erzielt. Erfolgreichster Schütze im Team ist mit fünf Treffern Gökan Gümüssu. Doch Vorsicht: das spielerische Potenzial ist bei den Blauen da. Kein Spieler im Kader ist älter als 23 Jahre. In der Winterpause schafften gleich drei Spieler, nämlich Dennis Malura (1. FC Heidenheim), Manuel Schäffler (FC Ingolstadt 04) und Dusan Jevtic (MSV Duisburg) den Sprung in höhere Ligen, auch Maximilian Knauer (FC Ismaning) verließ den Verein.
Blaue gegen rote Löwen – ein Prestigeduell, das am Samstag aufgrund der Regionalligareform 2012/2013 zum vorerst letzten Mal ausgetragen wird.
Grund genug, den blauen Löwen ein paar Gegentore als Erinnerung mit auf den Weg zu geben. Fehlen wird dem KSV der Torschütze des Hinspiels, Dennis Wehrendt, der in Fürth seine fünfte gelbe Karte sah. Sebastian Gundelach und Rene Ochs fallen weiterhin verletzungsbedingt aus. Wieder einsatzbereit ist Tim Knipping.
Stefan Frindt
KSV Hessen Kassel - Medienteam
Veröffentlicht: 09.03.2012
