Löwen-Etat würde auf eine Million Euro steigen

LIZENZ
KSV Hessen hat dem DFB Unterlagen im Lizenzverfahren zur Regionalliga zugesandt.
Sollte dem KSV Hessen der Sprung in die Fußball-Regionalliga gelingen, dann würde der Traditionsklub seinen Etat auf eine Million Euro verdoppeln. Dies geht aus den Unterlagen hervor, die der KSV jetzt dem DFB im Lizenzierungsverfahren zugesandt hat. Die Frist endet heute.

Allein 375000 Euro seien an Fernsehgeldern zu erwarten, erklärte KSV-Manager Jörg Schmidt. Zurzeit muss sich der Oberligist hier mit Einnahmen in Höhe von 16000 Euro zufrieden geben. Man habe für den Fall der Fälle sehr vorsichtig kalkuliert, meinte Schmidt weiter. Dies gelte auch für den zu erwartenden Zuschauerschnitt. Gegenwärtig passieren pro Spiel 2700 Fans die Kassenhäuschen vor dem Auestadion (kalkuliert waren vor der Saison 1800 Zuschauer pro Spiel). Schmidt rechnet damit, dass dieser Schnitt in der dritten Liga leicht steigen wird, sofern Kickers Offenbach als attraktiver Gegner die Liga erhält.

Auch wird davon ausgegangen, dass die Sponsorengelder zunächst nicht in großem Umfang zu steigern sind. Im laufenden Spieljahr stehen dem KSV von dieser Seite 250000 Euro zur Verfügung. Große Hoffnungen setzt der Verein auf den geplanten Ausbau des Auestadions. 4,5 Millionen Euro hat das Land zweckgebunden bereits zur Verfügung gestellt. Die letzte Entscheidung seitens der Stadt steht aber noch aus. Vorgesehen ist, die Gegengerade zu einer überdachten Sitzplatztribüne auszubauen, die Laufbahn durchgängig um zwei auf acht Bahnen zu erweitern und eine Flutlichtanlage zu installieren. Unter dem Strich seien zehn Millionen Euro dafür nötig.

Und was ist mit Neuverpflichtungen? Schmidt geht davon aus, dass man für die Regionalliga drei bis vier drittligaerfahrene Spieler holen müsse. Dennoch würde es im ersten Jahr in der dritten Liga für den Verein ausschließlich um den Klassenerhalt gehen.

<i>(Ulrich Brehme/HNA-Sportredaktion, 01.03.2004)</I>

Veröffentlicht: 01.03.2004

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Datum des Ausdrucks: 19.04.2024