In der Doppel-Derby-Woche, nur drei Tage vor der Regionalliga-Partie bei Darmstadt 98, haben die Löwen die Chance, sich für die knappe Finalniederlage im vergangenen Jahr zu revanchieren. Am 11. Mai 2010 unterlagen sie in Fulda trotz einer spielerisch und taktisch überragenden Leistung unglücklich gegen den Drittligisten aus Offenbach.
„Es war in der zweiten Halbzeit ein Spiel auf Augenhöhe, mit deutlichen Vorteilen für uns", erinnert KSV-Coach Mirko Dickhaut an die packende Partie gegen den Tabellendritten der 3. Liga. Auch in der Neuauflage will er mit seiner Mannschaft den Gästen alles abverlangen. „Wir werden für den Verein und unsere Fans alles geben und bis an die Leistungsgrenze gehen." Die Ausgangsposition für die Löwen ist ungewohnt: „Zum ersten Mal in dieser Saison gehen wir nicht als Favorit in die Partie. Von der Konstellation her haben wir nichts zu verlieren. Das tut der Mannschaft ganz gut, denn in der Liga steigt von Spieltag zu Spieltag der Druck auf sie." Nicht nur der Löwen-Trainer wünscht sich einen packenden Pokal-Fight vor einer tollen Heimspielatmosphäre.
Dafür spricht auch der bisherige Kartenverkauf. Wer noch ein Ticket braucht, kann es sich am Spieltag noch bis 17 Uhr auf der Geschäftsstelle sichern. Anschließend startet der Verkauf an der Abendkasse.
Personal
Mit einem doppelten Bänderriss im Sprunggelenk fällt Stammtorwart Morten Jensen längerfristig aus. Als absolut überzeugenden Vertreter hat sich Sven Hoffmeister im Spiel gegen Sonnenhof Großaspach gezeigt. Fraglich ist vor den beiden abschließenden Trainingseinheiten der Einsatz der beiden Außenverteidiger Sebastian Gundelach und Florian Heussner. Weiterhin verletzt sind Moritz Murawski und Dennis Joedecke.
Gegner
Die Kickers spielen im dritten Jahr in der 3. Liga, nachdem sie am Ende der Saison 2007/2008 aus der Zweiten Bundesliga abgestiegen waren. Derzeit steht der OFC auf dem dritten Tabellenrang. Seit Ende Februar ist Thomas Gerstner, der den entlassenen Trainer Wolfgang Wolf ablöste, im Amt. Nach lediglich zwei Siegen in den vergangenen zehn Spielen haben sie im Kampf um den Relegationsplatz mittlerweile zahlreiche Verfolger im Nacken. Mit Ersatz-Keeper Tobias Wolf und Innenverteidiger Marcel Stadel stehen zwei Akteure in den Reihen der Südhessen, die im Pokal-Finale 2010 noch das KSV-Trikot trugen. Auch Offenbachs Mittelfeldmann Denis Berger spielte von 2006 bis 2008 bei den. Der Österreicher gehört neben Torwart Robert Wulnikowski, Verteidiger Nils Teixeira und Stürmer Olivier Occean, der in der Liga bisher zwölfmal traf, zu den Stützen des Teams.
Viertelfinale
Nach einer 2:0-Halbzeitführung durch Mario Pokar und Benjamin Weigelt im Viertelfinale gegen den Hessenligisten FSV Fernwald mussten die Löwen noch einen späten Ausgleich hinnehmen. Die Verlängerung blieb torlos. Mario Pokar, Benjamin Weigelt, Enrico Gaede und Michael Zepek zeigten sich anschließend nervenstark, verwandelten ihre Elfmeter sicher, während der FSV einen Elfer an die Latte setzte. Viel Mühe hatten die Offenbacher im Spiel gegen Lehnerz. Erst in der 90. Minute sorgte der eingewechselte Steffen Haas mit einem verwandelten Handelfmeter für den 1:0-Sieg gegen den Verbandsligisten.
Lars Hofmann, Presseteam
12. April 2011
Veröffentlicht: 12.04.2011
