Nach den turbulenten Tagen unterm KSV-Dach sind noch mehr als sonst drei Punkte für die Löwen Pflicht. „Wir stehen nun mächtig unter Druck. Ich erwarte von den Spielern, dass sie sich voll und ganz aufopfern, keinen Ball verloren geben, kämpfen und auch zeigen, dass sie Fußball spielen können." Nach dem 1:2-in Pfullendorf hat der KSV mit 43 Punkten und einem Spiel mehr nur noch einen Zähler Vorsprung vor Verfolger Greuther Fürth II. Und auch die Stuttgarter Kickers sind mit 40 Punkten bedrohlich nah herangerückt.
„Wir müssen gewinnen", sagt Dickhaut und hofft darauf, dass seine Mannschaft trotz der vergangenen Tage ihre Leichtigkeit auf dem Platz wiederfindet und mit der Unterstützung von den Rängen die Tabellenführung verteidigt.
Personal
Das Lazarett beim KSV hat sich gefüllt. Außer dem Langzeitverletzten Dennis Joedecke sind einige Löwen-Spieler angeschlagen. Noch immer laboriert Abwehrspieler Sebastian Gundelach an einer Knieverletzung. Der Einsatz seines Vertreters Florian Heussner ist fraglich. Wegen einer Virusinfektion musste er zuletzt zwei Trainingseinheiten auslassen. Nach einem Tritt im Spiel gegen Pfullendorf konnte Kai Koitka in der gesamten Woche nicht mit der Mannschaft trainieren. Nicht mehr zum Regionalliga-Kader gehört Jaroslaw Matys. Der Neuzugang aus Baunatal absolviert ein mehrmonatiges Praktikum und kann dadurch nicht mehr am Training teilnehmen.
Gegner
Als einziges Team der Liga ist die SG noch ohne Heimsieg. Lediglich sieben Unentschieden brachten in zehn Spielen vor heimischem Publikum Punkte ein. Dafür gelangen bisher in elf Spielen fünf Auswärtssiege. Großaspach gehört mit Wehen-Wiesbaden II zu den beiden offensivschwächsten Mannschaften der Liga. Beide Teams erzielten bisher 19 Tore. Allerdings haben die Großaspacher drei Spiele weniger als die Südhessen absolviert.
Fünf Abgänge und fünf Zugänge gab es in der Winterpause. Neben den Abwehrspielern Daniel Hägele (SSV Ulm) und Robin Schuster (SC Freiburg II) kam bisher ebenfalls Offensivmann Sokol Cacani (Alanyaspor) zum Einsatz. Erfolgreichster Torschütze der SG ist Abedin Krasniqi mit sieben Treffern. Auch beim 3:3 am Sonntag gegen Freiburg II hatte der Stürmer, der mit 19 Toren Torschützenkönig der abgelaufenen Regionalligasaison wurde, getroffen.
Bilanz
Das Hinspiel endete unentschieden. René Ochs hatte in der 57. Minute die Großaspacher 1:0-Führung durch Krasniqi zum Endstand ausgeglichen. In der vergangenen Spielzeit gelangen dem KSV gegen den damaligen Klassenneuling zwei Siege. Im Hinspiel war der 3:0-Endstand im Auestadion schon nach neun Minuten amtlich. Nach zwei Treffern von Kevin Wölk war ebenfalls Ochs Torschütze. Beim 2:1-Auswärtserfolg trafen für die Löwen Wölk und Mentor Latifi.
Lars Hofmann, Presseteam
7. April 2011
Veröffentlicht: 07.04.2011
