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...aber die Ecke bringt nichts ein.

Zienteks RĂŒckkehr mit Brisanz

HNA vom 20. August 2010
Derby im Lossetal: Schlusslicht erwartet am Sonntag TabellenfĂŒhrer KSV Hessen II.

Von Aydogan Makasci

Hessisch Lichtenau. Es ist dieser Satz, der genügt, um die Brisanz des Verbandsliga-Derbys zwischen der SG Lossetal und der Reserve des KSV Hessen (Sonntag, 15 Uhr, Hessisch Lichtenau) zu unterstreichen. „Am besten ziehe ich vor dem Spiel eine Ritterrüstung an", sagt Junglöwen-Trainer Wolfgang Zientek, der für sich und seine Mannen einen heißen Tanz erwartet.

Im Lossetal haben es die Leute Zientek übel genommen, dass er nun in Kassel das fortführt, was er einst in seiner Heimat aufzubauen begonnen hat. Mit Sponsor Gerhard Klapp ist der ehemalige Spieler nun für den Nachwuchs der Löwen verantwortlich, und viele Zöglinge folgten ihm in die Fuldastadt.

„Ich erwarte keine herzliche Rückkehr", sagt Zientek und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Und auch Manfred Strecker, Vorsitzender der Lossetaler, sagt: „Da ist schon Feuer drin. Für die Zuschauer dürfte das sehr attraktiv werden." Auch die Spieler fiebern der Partie bereits entgegen - so wie auch Parham Nasseri, der einst in der Lossetaler A- und B-Jugend kickte und nun sein Glück bei den Junglöwen versucht.

Der 20-Jährige freut sich auf das Spiel und hofft auf einen Einsatz von Beginn an. Dabei macht Nasseri klar: „Wir müssen da gewinnen, schließlich wollen wir diese Saison Meister werden."

Der Brisanz der Partie ist sich der Maschinenbau-Student bewusst. „Die werden sich reinhängen, irgendwann müssen sie ja mal ein Spiel gewinnen." Nasseri weiß auch um den Hexenkessel, der bei Heimspielen in Hessisch Lichtenau schon einmal brodelt, den er aber nicht fürchtet.

Für Trainer Zientek indes hat Nasseri nur lobende Worte parat. „Er legt viel wert auf das Spielerische, das mögen die meisten jungen Fußballer." Und auch neben dem Platz sei Zientek ein Mensch, der immer da sei für seine Spieler: „Wenn wir fragen haben, dann können wir immer zu ihm kommen."

Im Lossetal ist das den meisten jedoch egal. Dort wünschen sich die Fußball-Interessierten nichts mehr, als einen Sieg gegen den Ex-Trainer - was jedoch schwer wird, denn: „Der Knoten ist nach unserem Aufstieg einfach noch nicht geplatzt", sagt Strecker. Vielleicht platzt er ja nun im Derby.

 

Veröffentlicht: 20.08.2010

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Datum des Ausdrucks: 24.04.2024