Löwen nicht vom Glück begünstigt

Löwen nicht vom Glück begünstigt

TSG 1899 Hoffenheim II - KSV Hessen 3:0 (1:0)
Es sollte nicht sein! Bei der TSG Hoffenheim II unterlagen die Löwen am Freitagabend mit 0:3. Dabei kam alles negative zusammen: ein vergebener Elfmeter, Pech mit dem Pfosten, dazu noch weitere vergebene Chancen - der Spitzenreiter war nicht gerade vom Glück begünstigt.

Doch der Reihe nach. Mirko Dickhaut musste auf den erkrankten Mario Neunaber verzichten, für ihn rückte Michael Zepek zum ersten Mal in dieser Saison in die Mannschaft. Neben ihn in der Innenverteidigung Jens Grembowietz, Mentor Latifi nahm auf der Bank Platz.

Die ersten Möglichkeiten in diesem Spiel hatten die Gastgeber. Immer wieder kamen sie mit ihrem technisch starken, schnellen Spiel in die Kasseler Hälfte und so ergaben sich auch Chancen. Das erste KSV-Ausrufezeichen wurde in der 16. Minute gesetzt, doch Tobias Damm vergab knapp.

Pech für die Löwen in der 22. Minute. Ein unglückliches Handspiel im Strafraum ahndete Schiedsrichter Simon Marx aus Würzburg mit Elfmeter. Jabiri ließ sich die Möglichkeit nicht entgehen und erzielte das 1:0 für die Gastgeber. Der KSV machte danach viel Druck, Thorsten Bauer vergab in der 28. Minute eine weitere Chance nur knapp. Acht Minuten später reklamierten KSV-Fans und Spieler Elfmeter. In einer turbulenten Szene wehrten die Hoffenheimer den Ball auf der Linie ab - nicht wenige Löwen sahen hier ein Handspiel. Den Elfmeter für den KSV gab es dann 90 Sekunden später. Nach einem Foul an Thorsten Bauer entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß - doch Bobo Mayer scheiterte an Hoffenheims Torwart Jens Grahl.

Auch im zweiten Durchgang hatte Hoffenheim zunächst den besseren Start. In der 57. Minute besorgte Andreas Ludwig im Nachschuß das 2:0, zuvor hatte Jensen noch gegen Jabiri glänzend abgewehrt. Dennoch hatten die Löwen weiterhin ihre Möglichkeiten, das Spiel zu drehen. Die größte Chance hatte Thorsten Bauer in der 68. Minute, doch sein platzierter Schuss knallte gegen den Pfosten. Allerdings hatten auch die Gastgeber kurz nach dem Seitenwechsel einen Aluminium-Treffer zu verzeichnen.

Die Gastgeber verlegten sich immer mehr aufs Kontern, der KSV machte das Spiel, liess aber weitere gute Chancen ungenutzt. In der Nachspielzeit betrieb der eingewechselte Groß noch Ergebnis-Kosmetik und erhöhte auf 3:0.

Am kommenden Samstag, den 6. November, haben die Löwen das nächste Heimspiel, um 14 Uhr gastiert die U-23 des TSV 1860 München im Auestadion.

Oliver Zehe / 29.10.2010

Presseteam

 

KSV: Jensen - Heussner, Zepek, Grembowietz, Weigelt - Asaeda, Gaede, Mayer, Ochs - Bauer, Damm.- Trainer: Dickhaut. Ersatz: Hoffmeister - Latifi, Matys, Murawski.

Grahl - Klingmann, Jaissle, Vestergaard, Szarka - Ludwig, Kaiser, Schäfer - Terrazzino - Jabiri, Hemlein.- Trainer: Gisdol. Ersatz: Lück - Ammann, Nyenty, Bellanave.

Ausgewechselt: 50. Gundelach für Weigelt, 61. Pokar für Mayer, 73. Koitka für Asaeda - 46. Neupert für Jaissle, 68. Groß für Hemlein, 76. Thomalla für Terrazzino.


Schiedsrichter: Marx (Würzburg). Zuschauer: 1.500

Tore: 1:0 Jabiri (22, Handelfmeter), 2:0 Ludwig (57.), 3:0 Groß (90+1)

Gelbe Karten: Mayer (5. Gelbe Karte, damit gegen 1860 München II gesperrt) - Jabiri, Schäfer, Groß, Kaiser

Besonderes Vorkommnis: Grahl (Hoffenheim) hält Foulelfmeter von Mayer (37.).

Aufstellung

Veröffentlicht: 29.10.2010

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Datum des Ausdrucks: 23.04.2024