3:1 - Bauer schießt KSV ins Finale

3:1 - Bauer schießt KSV ins Finale

Buchonia Flieden - KSV Hessen 1:3 (0:2)
Der KSV Hessen Kassel hat es geschafft! Nach einem überlegenen 3:1-Halbfinalsieg bei Buchonia Flieden zog der Regionalligist ins Finale um den Hessenpokal ein.

Trainer Mirko Dickhaut stellte sein Team gegenüber dem Wochenende deutlich um. Aufgrund der Verletzung von Markus Unger rückte Sebastian Busch in die Anfangsformation. Zu dem mussten Gataric, Latifi und Tornieporth auf der Bank Platz nehmen, für Lamczyk stand Wolf im Kasten und Dennis Joedecke gab sein Debüt in der Startelf. Die Umstellungen zeigten von Beginn an Wirkung: Gegen den zwei Klassen tiefer argierenden Gegner hatte Wölk nach sechs Minuten die erste dicke Gelegenheit, doch sein Freistoß aus 20 Metern landete knapp über dem Tor. Nur zwei Minuten später schickte Joedecke Thomas Brechler, doch der Kasseler Stürmer scheiterte an Torhüter Julian Möller - es sollte nicht das letzte Duell zwischen den beiden bleiben. Denn nach gut 20 Minuten probierten es die Löwen auf der anderen Seite: Dieses Mal legte Ochs auf Brechler, doch wieder blieb Möller im Duell eins gegen eins Sieger. Fünf Minuten später jubelten die gut 300 mitgereisten Kasseler Fans über das vermeintliche 1:0, doch Bauers Treffer zählte nicht, weil er Möller im Strafraum behindert haben soll. Als vier Minuten danach Stadel nach einem weiten Einwurf von Gundelach vollkommen unbedrängt das Leder in die Maschen schob, hatte auch der Schiedsrichter nichts mehr einzuwenden - 1:0 für die Löwen. Die ließen Flieden auch gar nicht lange in die Partie kommen: Nur acht Minuten nach dem ersten Treffer legte Thorsten Bauer nach. Kevin Wölk brachte einen Eckball auf den kurzen Pfosten, wo der Torjäger per Kopf traf. Kurz vor der Pause dann noch die erste dicke Möglichkeit für Flieden, doch der Schuss von Daniel Rother aus 25 Metern strich knapp am Pfosten vorbei.

Auch im zweiten Abschnitt dominierte der Favorit das Geschehen. In der 53. Minute setzte sich der überragende Thorsten Bauer gegen zwei Spieler durch und legte auf Kevin Wölk, doch der Spielmacher verpasste die Entscheidung. Der KSV kontrollierte die Partie und ließ keinerlei Zweifel daran, wer im Mai im Endspiel stehen würde. In der 75. Minute nutzte Bauer ein Missverständnis zwischen Ay und Möller, als die einen weiten Pass von Wölk nicht klären konnten, zum 3:0. Im direkten Gegenzug besorgte der eingewechselte Gerlach zum Ehrentreffer für die Gastgeber. Für mehr reichte es an diesem Tag für Flieden nicht, zumal Drews sechs Minuten vor dem Ende nach einem Foul an Wölk mit der Ampelkarte vom Platz flog. Kurios: Nur elf Minuten zuvor hatte er die erste gelbe Karte gesehen. So zogen die Löwen vollkommen verdient in das Finale um den Hessenpokal ein und dürfen weiterhin vom DFB-Pokal träumen. Der Gegner wird am 4. Mai zwischen den Kickers aus Offenbach und Wehen-Wiesbaden ermittelt.

Buchonia Flieden: Möller - Sauer, Ay, Schäfer, Pfeiffer - Drews - Rother, Braun (60. Hartmann), Leibold, Schaub (68. Gerlach) - Gies (46. John).

Hessen Kassel: Wolf - Gundelach, Stadel, Heussner - Gaede (68. Habib), Busch - Joedecke (87. Bruns), Wölk, Ochs (81. Gateric) - Brechler, Bauer.

Ersatzbank: Formann (Tor) – Latifi, Tornieporth – Freidhof (Tor) – Zintel, Gaul.

Schiedsrichter: Davut Öztürk (Rüsselsheim)

Tore: 0:1 Stadel (29.), 0:2 Bauer (37.), 0:3 Bauer (75.), 1:3 Gerlach (76.).

Zuschauer: 1.350.

Gelb-Rot: Drews (84.).

Gelbe Karten: Hartmann - Gaede, Wölk, Bauer, Busch.


Torsten Pfennig, Presseteam

Aufstellung

Veröffentlicht: 20.04.2010

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 19.04.2024